Zu hoher Blutdruck/ Stillen

Hallo,
Ich bin 40 Jahre alt und ich stille mein 8 Wochen altes Baby voll.
Ich hatte in der Schwangerschaft einen zu hohen Blutdruck. Habe Dopegyt genommen.
Habe dann nach der Geburt abgesetzt. Wurde mir im KH gesagt.
Ich hatte letzte Woche eine 24h Blutdruckmessung und als Durchschnitt kam 142/92 raus. 😩

Ich hatte Fragen dazu, die habe ich auch der Ärztin gestellt, aber mit den Antworten bin ich nicht wirklich zufrieden.

Sie sagte, ich brauche Medikamente, damit mein Blutdruck gesenkt wird, ich soll nicht so lange stillen, denn so kann sie mir nix aufschreiben.

Gibt es wirklich keine Medikamente, die ich in der Stillzeit nehmen darf? -Nein, war ihre Antwort. Stimmt das??

Ist das nur etwas erhöht? -Es ist egal, wie doll, es ist zu hoch, sagte sie, muss behandelt werden.

Kann das noch weggehen? -nein, sagte sie.

Blutdruck soll man doch in Ruhe messen. In Ruhe hatte ich Werte unter 140/90. Meist 135/85. also hoch, aber unter der Grenze. Das Ding misst ja aber nicht nur in Ruhe, sondern halt alle 15 Minuten, auch wenn ich Treppen steige.

Die Ärztin hat das ganze als was ganz schlimmes dargestellt und ich solle am besten sofort aufhören zu stillen.
Ich habe ihr gesagt, dass ich schon gerne bis zum 1. Geburtstag stillen möchte, aber eigentlich nach Bedarf, solange es mein Kind will.
Nun hat sie mich ohne Medikamente nach Hause gelassen und im August soll ich noch mal eine 24 h Messung bekommen.

Kann mir jemand bei den Fragen helfen?

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Hallo
Ich hatte während der Schwangerschaft und besonders auch der Stillzeit in einem ähnlichen Alter, einen fast identischen Blutdruck. Meine Hebamme war da recht entspannt und sagte mir, dass die Kaiserschnitt Narbe und auch das stillen ja Schmerzen und Stress bereiten (können) und dadurch der Blutdruck automatisch etwas erhöht wird. Auch die neue Situation als Mutter und die Anstrengung der Schwangerschaft können verantwortlich sein. Sie gab mir gute drei Monate Zeit. Ich sollte mir keinen Stress machen, hat mir versichert, dass es sich verbessern wird und so war es auch ! ohne Medikamente. Ich würde auf keinen Fall jetzt deshalb mit dem stillen schnell aufhören. Vielleicht besser demnächst mal eine Zweit Meinung einholen und bis dahin selber kontrollieren. Liebe Grüße

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Ich hatte eine Woche nach der Geburt meines ersten Kindes (KS) Bluthochdruck bekommen. Meine Hebamme schickte mich wieder ins Krankenhaus um das abzuklären (es war Wochenende, vielleicht hätte sie mich sonst nur zur Ärztin geschickt, aber das weiß ich nicht). Im Krankenhaus bekam ich Medikamente und musste zwei Nächte dort bleiben um die Medikamente einzustellen. Auf das Stillen hatte das keinen Einfluss. Ich meine, mein Medikament hieß Methyldopa oder so ähnlich.
Nach ein paar Wochen, weiß es nicht mehr genau, wie lange es war, konnte ich in Absprache mit meiner Frauenärztin die Tabletten wieder ausschleichen und ich hatte seit dem keine Probleme mehr mit dem Blutdruck.
Wünsche dir alles Gute

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Such dir einen anderen Arzt!

Das ist, zumindest wenn man die durchschnittswerte betrachtet, eine milde Hypertonie, wenn man deine ruhewerte nimmt.ein hochnormaler blutdruck und beides nichts, was dich von jetzt auf gleich umbringt.

Wenn du nicht in der langzeitmessung massive blutdruckspitzen hast oder das absinken des Blutdrucks in der Nacht fehlt, ist das nicht unbedingt sofort (medikamentös) behandlungsbedürftig, man kann durchaus einige wochen beobachten, ob sich der Körper von selbst wieder einkriegt, wenn der stressfaktor Geburt und stillstart und die damit einhergehenden körperlichen Belastungen sich eingependelt haben.

Und selbst wenn es so wäre, betablocker darfst du auch in der Stillzeit jederzeit nehmen, methyldopa ist das Mittel der Wahl, weil es schon am längsten auf dem Markt ist von den gebräuchlichen betablockern und dementsprechend die Erfahrungswerte am größten sind.

Und generell macht es natürlich einen sehr großen Unterschied, ob du eine milde oder eine hochgradig Hypertonie hast, gerade erstere lässt sich meist mit einfachen lebenstiländerungen gut in Griff bekommen.

Mittlerweile wird auch diskutiert, dass zu frühe medikamentöse Behandlung und zu starkes absenken des blutdrucks eventuell sogar mehr Schaden als nützen können.

LG waldfee

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Danke für deine Antwort.
Ich war heute bei meiner Hausärztin.
Sie sagte erst, ich solle nix nehmen. Am Ende des Gesprächs hat sie gefragt, ob ich noch Dopegyt zu Hause habe. Und sagte, davon soll ich doch wieder 2x eine halbe Tablette nehmen, wie in der Schwangerschaft. Das ist ja auch Methyldopa.

Der letzte gemessene Wert war nur sehr sehr hoch, da wollte ich unbedingt schauen, was das Gerät misst und habe immer wieder auf die Uhr geschaut und gedacht: „gleich kommt die letzte Messung“. Also habe ich mich etwas reingesteigert. 🤪🙈
Ich zeige mal die Kurve.