Eisprungrechner: Berechne doch mal deine fruchtbaren Tage

Du möchtest deine fruchtbaren Tage berechnen, um deine Chancen auf ein Baby zu erhöhen? Mit unserem Eisprungrechner findest du schnell heraus, wann die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft, am größten ist. Außerdem erfährst du, welche Methoden dir neben dem Eisprungkalender noch helfen können, deinen Eisprung zu bestimmen.

Jede Frau hat nur eine begrenzte Anzahl fruchtbarer Tage im Monat, an denen sie schwanger werden kann: die Tage um den Eisprung herum. Nach der Ovulation, die etwa in der Zyklusmitte stattfindet, ist die Eizelle für ca. zwölf bis 24 Stunden befruchtungsfähig. Zugleich wird im Gebärmutterhals vermehrt Schleim produziert, der das Vorwärtskommen der männlichen Samenzellen begünstigt. Da diese bis zu drei Tage - in Ausnahmefällen sogar länger - im Körper der Frau überleben und die Eizelle befruchten können, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten, wenn du ein bis zwei Tage vor dem Eisprung Sex hast.
Kleiner Tipp: Verzichte in der Zeit auf ölhaltige Gleitcremes. Durch den hohen Säuregehalt des Gleitgels kann das Scheidenmilieu derart verändert werden, dass die Spermien langsamer werden oder gar absterben. Als fruchtbare Tage gelten die zwei bis 3 Tage vor und während des Eisprungs sowie etwa ein Tag danach. Es gibt Frauen, die den Eisprung körperlich spüren, etwa durch einen ziehenden, einseitigen Schmerz im Unterleib oder durch eine leichte Zwischenblutung. Die meisten Frauen müssen jedoch auf Hilfsmittel zurückgreifen, um ihre fruchtbaren Tage zu berechnen - und sie haben einige Möglichkeiten dafür:

Eisprungrechner: So kannst du mit ihm eine Schwangerschaft planen

Du willst schwanger werden und möchtest wissen, wann du fruchtbar bist? Mit unserem Eisprungrechner kannst du deinen Eisprung besonders leicht und schnell berechnen. Gib einfach den ersten Tag deiner letzten Periode, die durchschnittliche Länge deines Zyklus, die Länge deines kürzesten Zyklus innerhalb der letzten 6 Monate und eventuell bekannte Abweichungen deines Eisprungzeitpunktes in den Eisprungrechner ein. Anhand deiner Werte erhältst du im Eisprungrechner automatisch deinen ganz persönlichen Fruchtbarkeitskalender mit vielen nützlichen Zusatzinformationen, zum Beispiel wann du mit Ovulationstests beginnen kannst, ab wann ein Schwangerschaftstest sinnvoll ist oder wann deine Periode voraussichtlich einsetzen wird. Er zeigt dir sogar an, an welchen Tagen die Wahrscheinlichkeit für ein Mädchen oder ein Junge am größten ist.

Denke jedoch daran, dass die Berechnungen des Eisprungkalenders auf Durchschnittswerten basieren, die nicht auf jede Frau und nicht jeden Monat exakt zutreffen müssen. Denn jeder Zyklus verläuft anders, der Eisprung und die Zykluslänge können von Mal zu Mal variieren. Aus diesem Grund ist die Nutzung des Eisprungkalenders auch kein geeignetes Mittel, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Berechnungen des Eisprungkalenders sind vielmehr Orientierungswerte für Frauen, die sich ein Kind wünschen. Experten empfehlen Frauen mit Kinderwunsch, ihren Körper darüber hinaus genau zu beobachten, den monatlichen Zyklusverlauf langfristig zu dokumentieren und die fruchtbaren Tage anhand konkreter Körpersymptome (Körpertemperatur, Zervixschleimbeobachtungen, LH-Anstieg) näher zu bestimmten.

Übrigens: Unsere Eisprungkalender-App eignet sich ideal als digitaler Kalender für unterwegs. Beim Start des Eisprungrechners wird der erste Tag der letzten Regelblutung, deine Zykluslänge sowie der kürzeste Zyklus im letzten halben Jahr abgefragt, und schon kannst du deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage, den Eisprung und vieles mehr berechnen und alle Werte im Kalender dokumentieren. So steht einer Schwangerschaft kaum noch etwas im Wege.

Kinderwunschexperte Dr. Frank Nawroth zeigt noch mal in diesem Video, wie einfach du deine fruchtbaren Tage berechnen kannst

Fruchtbare Phase erkennen: weitere Möglichkeiten

Neben dem Eisprungkalender können dir unterschiedliche Verfahrensweisen der natürlichen Familienplanung (NFP) helfen, schwanger zu werden. Im Wesentlichen geht es dabei immer darum, deinen Körper und den Zyklus so zu studieren, dass du die Zykluslänge und den -verlauf mit der Zeit möglichst gut kennst. Beobachtest und deutest du die Zeichen deines Körpers richtig, kannst du den Zeitpunkt der Ovulation mit der Zeit relativ genau bestimmen und so die Chancen auf ein Kind erhöhen.

Zykluskalender mit Temperaturkurve

Die Temperaturmethode basiert auf der Erkenntnis, dass sich die Körpertemperatur im Verlauf des weiblichen Zyklus verändert. In der ersten Phase vor dem Eisprung ist die Temperatur niedriger, während der Ovulation hingegen führt das sogenannte Gelbkörperhormon Progesteron dazu, dass sie um 0,4 bis 0,6 Grad Celsius ansteigt und bis kurz vor der Periode auf diesem Niveau bleibt. Frauen mit Kinderwunsch können durch tägliches Temperaturmessen ihren Zyklus genau nachverfolgen und feststellen, wie regelmäßig er verläuft. Wichtig dabei ist, dass die Messung jeden Tag zur gleichen Zeit und mit ein und demselben Thermometer erfolgt. Nur so kann das Ergebnis zuverlässig ausfallen. Wobei zu beachten ist, dass bestimmte Faktoren wie Reisen, Erkältungen oder Alkoholgenuss die Temperatur ebenfalls beeinflussen können.

Dokumentiere deine Messwerte täglich in einer Temperaturtabelle oder einem speziellen Zyklus-Computer. Da die Temperatur allerdings erst steigt, nachdem der Eisprung bereits stattgefunden hat, dauert es allerdings einige Monate, bis du deinen Zyklus so genau kennst, dass du vorhersagen kannst, wann deine fruchtbaren Tage stattfinden. Übrigens: Bleibt die Temperaturerhöhung länger als 14 Tage bestehen, ist das ein ziemlich sicheres Anzeichen dafür, dass der Nachwuchs bereits unterwegs ist.

Fruchtbare Tage durch Zervixschleimbeobachtung erkennen

Auch die sogenannte Billingsmethode, die nach einem australischen Ärztepaar benannt ist, gibt Auskunft über den Verlauf deines Zyklus. Denn der Zervixschleim - ein Sekret, das durch Drüsen im Gebärmutterhals gebildet wird - verändert sich während des Zyklusverlaufs. Um den Eisprung herum wird er vermehrt und dünnflüssiger produziert und lässt sich in der fruchtbaren Zeit oft sogar fadenartig ziehen. Es kann für Frauen mit Kinderwunsch deshalb sehr hilfreich sein, die Veränderungen des Zervixschleims genau zu beobachten. Meistens kombinieren Frauen, die sich ein Baby wünschen, diese Methode mit weiteren Zyklusbeobachtungen, um fruchtbare und unfruchtbare Tage noch genauer voneinander abgrenzen zu können.

Möchtest du noch mehr über den Zervixschleim erfahren? Unser Kinderwunsch-Experte Dr. Frank Nawroth klärt im Video auf:

Eisprung ermitteln mit dem Ovulationstest

Der Ovulationstest eignet sich besonders für Frauen, deren Zyklus eher unregelmäßig ist und die sich nicht richtig auf einen - selbst akribisch geführten - Zyklus- oder Eisprungkalender verlassen können oder wollen. Der Ovulationstest testet die Konzentration des luteinisierenden Hormons (LH) im Urin, die etwa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung - also an den besonders fruchtbaren Tagen - ansteigt. Du kannst entweder einzelne Teststäbchen nutzen, die wie ein Schwangerschaftstest funktionieren, oder einen digitalen Ovulationsmonitor, wobei die digitale Version am eindeutigsten ist. Bei einem erkennbaren LH-Anstieg zeigt dir die Linie auf dem Teststreifen oder das entsprechende Symbol auf dem Display an, dass du jetzt schwanger werden kannst. Um zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt für die monatlichen Ovu-Tests gekommen ist und zur langfristigen Auswertung der Daten, führst du als Basis dieser Methode am besten einen Zykluskalender. Wenn du unseren Eisprungrechner oder unsere Eisprungrechner-App nutzt, zeigt dir ein blauer Punkt im Eisprungkalender übrigens automatisch an, wann du am besten mit den Tests beginnst.

In diesem Video erklärt dir Kinderwunsch-Experte Dr. Frank Nawroth, wie Ovulationstest funktionieren und wie zuverlässig sie sind.