Beginnende Demenz ? Was tun?

Hallo!
Es geht um meine Mutter (71). Zur Vorgeschichte : meine Mutter hasst Ärzte , egal welche. Sie geht nur zum Arzt um ihre Betablocker zu holen, blutentnahmen o.ä. Lässt sie nicht machen. Schon vor 11 Jahren ist sie mit akuter Galle zum Arzt, weil nix mehr ging , wollte dann aber nicht mal ins KH, die OP fand letztlich kurz vorm Platzen der Gallenblase statt, weil mein Vater sie ins KH fuhr. Vor 3 Jahren neues Knie, auch das nach 5 Jahren reden, reden, reden . Impfungen oder Frauenarzttermine alle hinfällig , Zähne und Augen ganz schlecht. Dabei ist sie privat versichert und es wäre locker flockig jeder Arzttermin zu bekommen. Keine Chance .

Nun fällt mir in dem wenigen Kontakt den wir haben immer mal auf, dass meine Mutter tüddeliger als früher ist (will einen Tee kochen und vergisst dies, will etwas sagen und vergisst was). Ich hab das ebenfalls, durch Stress und Schlafmangel und mir daher nicht so viel dabei gedacht.
Vor ein paar Tagen sagte mein Vater, er wäre mit ihr unterwegs gewesen und sie sei völlig orientierungslos gewesen, ganz tüddelig lm Kopf, abends wäre sie um
19 Uhr vor Erschöpfung nach dem Trip eingeschlafen. Auch vergesse sie so viel, würde mittlerweile bis zu 10 std vorm iPad sitzen am Tag . Sie würde den Dreck im Haus nicht mehr merken und könne auch so vielem oft nicht mehr folgen. Außerdem ish sie immer ungeduldiger und der Hund wird andauernd angemeckert . Von ihrem 2. Knie mal ganz abgesehen, das sie eben auch nicht mehr mobil ist.
Eine Struktur hat sie in dem Sinne, dass meine Eltern 2x die Woche frühstücken gehen, 1x die Woche macht sie Qi Gong und sie haben 5 Tage die Woche einen Pflegehund, deren Besitzerin 3x die Woche abends zum Essen da ist und die eine gute Freundin meiner Mutter ist (eine Frau, Ende 30, ganz herzlich und tut meiner Mutter gut).
Ne Zeit lang war mein 2. Sohn(12) 1x die Woche bei ihnen .
Meine Oma hatte Demenz - ihre Mutter. Allerdings auch rine Leberzirrhose (war Chemikerin, durch einen Chemieunfall in den 70ern, also keine Trinkerin). Jedenfalls sagten das Anfang der 90er die Ärzte . Bei meiner Oma begann das mit Ende 60.

Ich überlege was ich tun kann. Sie möchte das alles gar nicht sehen , nicht zum Arzt , nichts verändern. Dabei wäre ja eine Diagnostik wichtig und ggf. frühzeitig Medikamente .
Hat jemand eine Idee für mich?

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So hart sich das jetzt anhören mag, aber wenn ein Mensch keine Hilfe möchte, dann möchte er sie nicht. Da kannst du dich auf den Kopfstellen und es wird sich nichts ändern. Ich befürchte, du würdest deine Energie unnötig investieren. Insofern würde ich persönlich, so schwer es auch sein mag, ihr Problem nicht zu deinem machen.

Etwas anderes wäre es, wenn sie jetzt wirklich nur aufgrund der vermutlichen Demenz keine Hilfe möchte und dahingehend nicht mehr "sie selbst" ist. Aber offensichtlich wollte sie ja auch davor schon keine ärztliche Hilfe, wenn es nicht zwingend notwendig war.

Bearbeitet von Test5555
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Ich denke man kann auch ohne Arzt und Medikamente etwas tun um Demenz vorzubeugen und zu verlangsamen wie z.B. Bewegung, Omega3 einnehmen, sich anti entzündlich ernähren… viele Sachen lassen das Gehirn nachweislich wieder wachsen und können Schäden zumindest teilweise beheben. Nur die meisten wissen das leider nicht. Vielleicht lässt sie sich ja auf so eine Lebensstil Änderung ein