Babybasar verkaufen - wer tut es? Lohnt es?

Hallo,

da hier die Babybasare wieder öffnen dachte ich mir, super, ich verkaufe unsere alten Sachen. Familienplanung ist abgeschlossen, im Umfeld braucht keiner bzw alle haben schon.

Jetzt habe ich mir das im Detail angeguckt und frage mich, ob ich das echt machen sollte.

- teilweise wird eine Startgebühr für jedes abgegebene Teil verlangt (zB 15 ct pro Teil), egal, ob man es verkauft
- alternativ eine pauschale Startgebühr von zB 2 Euro
- dazu kommt generell eine Gewinnbeteiligung von 10-15%, die man abgibt
- die maximale Menge an Teilen ist so auf 35 - 50 Teile begrenzt

Erfahrungsgemäß kann man pro Teil auch eher wenig Geld nehmen, ich denke, so 50 ct - 1 Euro für einfache Sachen, vielleicht mal 2-3 Euro für was besseres.

Heißt, in Summe landet man bei im besten Fall 50 Euro Umsatz, von denen man 5 - 7,5 Euro abgibt, dazu die Startgebühr von 2 - 7,5 Euro.
Man hat relativ viel Aufwand beim Listen eingeben, Artikel eintippen, Etiketten mit Barcode ausdrucken, an jedem Teil per Sicherheitsnadel o.ä. befestigen, den Karton mit Gesamtliste hinbringen, nachher wieder abholen. Für einen Reingewinn von ca 40 Euro, falls man alles verkauft (abzüglich noch der Kosten für Sicherheitsnadeln, Etiketten, etc). Im allerschlechtesten Fall zahlt man drauf. Die Zeit dafür nicht zu vergessen.

Ist es das wert? Man will die Sachen ja gerne weiter geben. Der Aufwand erscheint mir aber relativ hoch. Wobei es bei Online Verkäufen ja nicht besser ist.

Gleichzeitig scheint es sehr begehrt zu sein. Ich hatte mir einen Babybasar in der Gegend rausgesucht, aber schon einen Tag nach Eröffnung der Verkäufernummernvergabe keine Nummer mehr bekommen. Hat sich also quasi erledigt.

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Bei uns gibt es gerade viele kleinere Hinterhof-Flohmärkte.
Einige Nachbarn organisieren das gemeinsam vei sich im Hinterhof o.ä.
Dann fällt keine standgebühr etc an. Man muss halt die gültigen Corona Bestimmungen einhalten.
Z.b. muss einer am Eingang kontrollieren, dass nur x Leute gleichzeitig rein dürfen, Desinfektionsmittel am Eingang, Kontaktdaten aufschreiben etc.
Also anstatt standgebühr dann halt organisatorischer Aufwand.
Ich war selbst schon auf mehreren solchen als Käuferin.
Wir wohnen in einer größeren Stadt.

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Ich finde, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Zwei mal gemacht, zweimal geärgert, und an 50 Euro bin ich nicht dran gekommen.....

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Genau den Eindruck habe ich auch gewonnen. Ich wundere mich nur, daß es trotzdem so begehrt zu sein scheint.
Was machst Du mit den alten Sachen?

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Zum Teil verschenke ich sie, den Rest gebe ich im Secondhand Shop vom Kinderschutzbund ab. Die echt guten teuren Sachen, die verkaufe ich an einen Secondhand Shop. Aber auch da bekomme ich nur einen Bruchteil vom Wert.

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Ich habe keine Erfahrung mit Basaren, wo es eine Verkäufernummer gibt und man die Ware nur abgibt, sondern war immer nur als Verkäufer auf Basaren, wo man einen eigenen Tisch hat und verkauft.
Kosten für mich - 8 Euro Tischgebühr und ein selbstgebackener Kuchen. Wird im Frühjahr und Herbst vom Kindergarten organisiert.
Umsatz - kann ich nicht sagen, da ich dort selber viel gekauft habe.
Das ist nämlich der entscheidende Vorteil - man kennt die Mütter teilweise auch, weiß also in etwa, welche Größe sie anbieten und kann schon vor dem eigentlichen Verkaufsstart richtig tolle Teile ergattern.
So bin ich für 25 Euro an ein super gut erhaltenes Waveboard gekommen, habe für 50 Euro Ski für unsere Tocher gekauft und viele gut erhaltene Markenklamotten.
Ich selber habe die Sachen für wenig Euros verkauft - wollte das Zeug einfach loshaben. Was nicht wegging, wurde von einer Frau am Ende des Basars entgegengenommen und nach Rumänien gefahren.
Durch Corona fanden keine Basare statt, da habe ich fast alles ins Sozialkaufhaus gebracht.
Meine Tochter ist jetzt 12, wechselt aktuell von Größe 164 auf 170 - da finde ich auf Basaren nichts mehr.

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Ich habe das auch aufgegeben. Gerade in den kleineren Größen landen solche Massen auf den Tischen ( ich war bei einem Basar wo alle Verkäufer nach großen sortiert auf einen Tisch gelegt haben und am Ende hat man seine Sachen plus das eingenommene Geld zurück bekommen)
Centbeträge, die man für die einzelnen Teile nehmen konnte...ewiger Aufwand alles mit Schildern mit Preis und Verkäufernummer zu versehen. Am Ende habe ich meist so 20-30€ eingenommen aber auch nur wenn Spielzeug oder Bücher dabei waren. Ich spende die Sachen jetzt und Spielzeug gebe ich im Kindergarten oder Kinderheim ab.

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Ich finde auch das ist zu viel Aufwand.
Alles was ich aussortiert habe, habe ich als Paket zum kleinen Preis bei eBay Kleinanzeigen, Vinted und in verschiedenen Facebook Gruppen eingestellt. Ich verkaufe keine Einzelteile, das ist mir zu nervig. Mit verschiedenen Leuten schreiben, gucken dass das Geld kommt, 100 Päckchen packen und genau so oft zur Post. Nee, das lohnt für mich nicht. Ich mache große Pakete zwischen 10 und 50€, je nachdem wie viel drin ist und verkaufe sie komplett an eine Person. Hat bisher immer gut geklappt.
Und wenn ich irgendetwas nicht los werde, bringe ich es in ein Sozialkaufhaus. Mache ich allerdings auch nur wenn es nicht anders geht denn der einfache Weg dorthin sind knapp über 30 km und das sind fast 10€ Benzin hin und zurück um Sachen zu verschenken.

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Der Aufwand ist enorm - ich mache das nicht mehr - über vinted ist der Verkauf lukrativer - am besten Pakete anbieten

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Das Kaufen auf dem Basar lohnt schon, das Verkaufen ehr nicht. Biete dein Zeug über eBay Kleinanzeigen als Paket an, das ist einfacher und der Gewinn der selbe.

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Hi,
also wenn die Konditionen so sind, wie du schreibst, dann ist es viel zu viel Aufwand.

Ich kenne es so, dass man 10€ Standgebühr ODER 5€+einen Kuchen bezahlt. Der Rest ist einem selbst überlassen.
Ich verkaufe gerne auf solchen Basaren, denn da kaufen die Leute so wie gesehen. Bei vinted, Ebay und co rennt man zur Post und im worst case hat man einen Fleck oder Löchlein übersehen und muss sich dann mit der Reklamation rumschlagen.
Es kommt eigentlich auf die Masse an, finde ich. Wenn man 3-4 Größen zu verkaufen hat, lohnt es sich. Auch gerne größere Dinge, die man nicht gut verschicken kann. Spielzeug, Stillkissen, Schuhe...

Gut ist, wenn man von Anfang an, also wenn man die Sachen aussortiert alles wäscht und in Kisten nach Größen packt. Dann hat man die meiste Arbeit schon gespart.

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Ich glaube gerne, daß ein Basar an sich die angenehmere Weise ist zu verkaufen.

Bei uns läuft das überall über easybasar.de

Der eine um die Ecke verlangt 15 ct pro abgegebenem Artikel, man darf max 50 Artikel abgeben (also 7,50 Euro), und dann 10% Gewinnbeteiligung.
Der andere verlangt 2 Euro Standgebühr und 15% Gewinnbeteiligung, bei max 35 Artikeln.
Schuhe sind wohl generell in der Anzahl limitiert.

Eine fixe Standgebühr von 10 Euro könnte man ausgleichen, indem man genug Artikel anbietet, da hätte ich kein Problem mit. Aber darf ich ja nicht.

Naja, schade.

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Hallo,

mehrere Male habe ich auf einem Nummernbasar verkauft. Da muss man jeden Artikel mit Kreppband bekleben auf dem Größe, Preis und Verkäufernummer steht. An einem Tag ist Abgabe, am Folgetag holt man sein Geld und die nicht verkaufte Ware wieder ab. 10%werden einbehalten. Das meiste Geld was Mal rumkam waren etwas über 50€. Beim letzten Mal habe ich auch gedacht, das lohnt nicht mehr.
Werde ich auch nicht mehr machen.


WAds ich allerdings schon lohnt, ist ein Flohmarkt, auf dem man selbst verkauft. Habe da neulich 150 Euro eingenommen.