Promiskuitive Eltern

Hallo,
ich habe mich neu hier angemeldet, lese immer mal hier und da einen Beitrag und möchte nun auch um Meinungen fragen.
Der Betreff ist wahrscheinlich so gewählt, dass viele erstmal emotional anspringen, als hätte ich Vorurteile ohne Grund. Es ist aber tatsächlich etwas anders.
Wenn ich in meinem Umfeld mitbekomme, dass jemand, der „eigentlich“ in einer festen Beziehung lebt und Kinder großzieht, Nebenbeziehungen hat, kann ich diese Person ab dem Zeitpunkt wo ich es mitbekommen habe meistens nicht mehr so wertschätzen wie vorher. Auch nicht mehr so ernst nehmen. Es macht einfach was mit mir.
Es triggert mich wahrscheinlich zu sehr.
Ich selbst bin mit Eltern aufgewachsen, die sehr bewusst, nach langjähriger Paarbeziehung (>10 Jahre), geheiratet und eine Familie gegründet haben.
Allerdings hatten sie auch immer zahlreiche Nebenbeziehungen und daran hat die Tatsache, dass sie dann Eltern waren, nichts geändert.
Mich hat das immer verstört als Kind, später als Jugendliche, immer noch als Erwachsene, und als ich selbst eine (monogame) Familie hatte, habe ich mich zunehmend von ihrem Beziehungschaos und auch von ihnen als Menschen distanziert.
Es war und ist mir einfach zuviel.
Mich beschäftigt aber wirklich jeden Tag mindestens einmal die Frage, warum ? Warum hat ihnen eine Partnerschaft nicht gereicht ? Warum diese ganzen anderen ?
Es durfte und darf niemals offen ausgesprochen werden, wie sie leben. Schon gar nicht Dritten gegenüber, die nicht unmittelbar zu ihrer Familie gehören.
Dass natürlich aber in anderen Familien darüber geredet wurde und wird, interessiert sie dann auch nicht.
Ich würde sagen, meine Eltern sind Borderliner.
Dennoch verstehe ich es nicht.
Möchte vielleicht jemand irgend etwas dazu sagen ?

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Deine Eltern haben eben eine andere Art Beziehung geführt wie du. Du solltest spätestens jetzt in deinem erwachsenen alter begreifen dass es verschiedene Arten von Beziehungen und Sexualität gibt und dass das völlig in Ordnung ist. Die Welt ist nicht schwarz weiß und nur weil du es nicht in Ordnung findest, müssen die anderen nicht psychisch krank sein (borderline). Eher empfehle ich dir eine gesprächstherapie um damit klar zu kommen dass die Welt bunt ist und jeder leben kann wie er möchte.

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Mir war und ist das Chaos aber zuviel.
Das ging da bis zum sexuellen Kindesmissbrauch, zum Glück nicht an mir.
Ich hab irgendwann klar gesagt, lasst mich in Ruhe, ich will keinen Kontakt mehr haben.
Ich hab auch eine eigene Familie zu schützen.
Ich weiß, dass da zu irgendwelchen Affären und Nebenbeziehungen gerannt wird, und dann kommen sie wieder hier bei mir an, im Grunde hilfesuchend weil sie sich einsam fühlen, das Verhalten wird sich nie ändern.
Und ja, ich finde das belastend. Dass es immer wieder versucht wird.
Meine Kinder konnte ich ihnen nicht geben, aufgrund des sexualisierten Hintergrundes.
Oma und Opa, wie andere Kinder, haben sie nicht. Kann ich nicht zulassen.
Und dann immer wieder von neuem der Kreislauf, versuchen, das zusammenzukriegen, die Kinder die sie bekommen haben, und das Verhalten.
Warum ?

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Jetzt haben wir etwas, was in Foren oft passiert wenn die Fragestellerin nicht die Antworten bekommt, die erwartet werden. Es wird eine sehr gravierende Tatsache in den Kommentaren hinterhergeschoben um dann doch die Antworten zu bekommen die gewünscht sind. In diesem Fall der Kindesmissbrauch. Aus einer normalen Situation die für dich belastend war, aber an sich nicht so schlimm ist, machst du eine Straftat (Kindesmissbrauch) die so extrem ist, dass jeder der antwortet die Sexualität deiner Eltern als schlecht bewerten MUSS und du somit deine gewünschten Antworten bekommst. Wäre diese Tatsache aber wahr, dann hättest du so eine wichtige Information in deinen Ausgangstext geschrieben.

Ich bleibe dabei, du musst es nicht gut finden. Du darfst dich distanzieren. Aber jeder darf seine Sexualität ausleben wie er möchte (sofern sie sich im legalen bewegt). Und jetzt rate ich dir erst Recht zu einer Therapie um deine Kindheit zu verarbeiten und eine normale Sichtweise zum Thema zu bekommen.

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Wie hast du denn mitbekommen, dass deine Eltern keine monogame Beziehung geführt haben als Kind? Persönlich denke ich, es ist nichts dabei nicht monogam zu leben, allerdings sollte man natürlich schon etwas Rücksicht nehmen, wenn man ein Kind hat. Und zwar nicht in dem Sinne, dass man sein Liebes-/Beziehungsleben auf Eis legt, sondern trotzdem dem Kind ein stabiles Umfeld bietet. Haben das deine Eltern nicht gemacht?

Prinzipiell finde ich aber, dass es niemanden etwas angeht welches Liebes- oder Beziehungsleben jemand pflegt, so lange alle Beteiligten damit einverstanden sind. Außenstehende haben darüber schlicht und ergreifend nicht zu urteilen.

Heimliche Affären wiederum wären natürlich nicht so der Knaller, aber auch das geht Außenstehende nichts an. Das muss innerhalb der Paarbeziehung geklärt werden. Dass dies aber zumindest einen gewissen Einfluss darauf hat, wie man jemanden sieht nachdem man weiß, dass dessen moralischer Kompass offensichtlich nicht ganz nach Norden zeigt, ist nachvollziehbar.

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Bei meinem Vater hab ich das als Kind nicht wirklich kapiert, es wurde mir viel über Kommentare von Dritten, die nicht zur Familie gehören, angetragen. Also wir waren irgendwo in Urlaub und eine Frau spricht mich an, mit der er da Sex hatte, und andere die das mitbekommen hatten, sprechen mich auch darauf an. Arbeitskollegen von ihm reden in meiner Gegenwart davon, sagen „der knallt alles weg“, und ich versteh nicht, was die meinen und sag ihm das, und er sagt dazu, sie hätten recht. Als ich noch klein war, hab ich mehr die Parallelbeziehung meiner Mutter direkt mitbekommen, der Mann war allgegenwärtig. Später hab ich auch diverse Parallelbeziehungen meines Vaters mitbekommen. Meine Mutter wollte immer ausdrücklich, dass ich Kontakt zu ihrem Freund habe, ich durfte nur niemals offen sagen, dass das ihr Freund ist. Mein Vater wollte seine unendlichen Affären und Nebenbeziehungen für sich haben, das hat aber nicht funktioniert da sie im Familienleben eben auftauchten.
Ich verstehe die Dynamik nicht recht, die sie in ihrer Paarbeziehung hatten. Die Affären und Nebenbeziehungen wurden wohl teilweise von der Paarbeziehung- ausgelöst, und natürlich haben sie sich auch wieder auf diese zurück ausgewirkt.
Ich verstehe auch meine Mutter nicht, die doch wusste, was für eine Beziehungsform sie lebt, auf was sie sich eingelassen hat, und irgendwann damit doch nicht mehr klarkam.
Ich verstehe auch eine der Nebenbeziehungen meines Vaters nicht, die ich kennen gelernt habe weil sie das wollte und die sagt, sie sei zu schwach, um sich von ihm zu trennen.
Ich verstehe das ganze Konstrukt da nicht und warum Menschen so leben ?

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Du musst das Konstrukt doch gar nicht verstehen. Für dich passt so eine Lebensgestaltung nicht und das ist ja völlig ok. Andere machen es anders und das hast du zu akzeptieren und respektieren, auch wenn du es nicht gutheißt.

Ich finde es etwas seltsam, dass Fremde dich als Kind auf das Liebesleben deiner Eltern angesprochen haben, kann ich mir gar nicht so recht vorstellen ehrlich gesagt. Und dass deine Mutter eine feste zweite Beziehung geführt hat, ist doch nicht zwangsläufig schlecht.

An deiner Stelle solltest du deinen Frieden damit machen und nicht täglich darüber nachgrübeln. Ändern kannst du es Gott sei Dank nicht. Du findest es zu chaotisch, deine Eltern finden dein Leben dann möglicherweise zu langweilig. Aber glücklicherweise kann ja jeder sein Leben so gestalten wie es ihm oder ihr passt.

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Ich rate dir auch dringend zu einer Therapie. Du hättest das längst verarbeitet haben sollen. Da es scheinbar nicht geklappt hat und du immer noch an deiner Kindheit knabberst, würde ich das echt schnell in Angriff nehmen. Die anderen haben schon alles gesagt. Ich stimme allem 100% ig zu.

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Ja ich weiß, es passiert immer das gleiche, die Leute distanzieren sich sobald man den sexuellen Kindesmissbrauch erwähnt, aber es ist da so gewesen. Ein weiterer Grund, sich zu fragen, warum sie Kinder in die Welt gesetzt haben. Um sie zu missbrauchen ?
Aber das führt letztendlich nirgendwohin weil sowas nicht feststellbar ist.
Das Ding für mich ist, es sind ja trotz allem was sie sonst so gemacht haben Mama und Papa. Da war ja nicht nur alles schlecht. Ich habe ein gewisses Maß an Fürsorge bekommen und ich liebe diese Menschen trotz allem ja immer noch.
Sie hören bloß nicht auf, sich in mein Leben als Erwachsene drängen zu wollen.
Es wird immer wieder versucht, Kontakt aufzunehmen, bei unseren Kindern und auch bei mir.
Es wird versucht, die Oma und Opa Rolle doch noch zu bekommen. Obwohl das, ich sage es nochmal, nicht an mir liegt, dass das einfach nicht geht. Die Kinder haben sie auch kennen gelernt aber es geht nicht.
Und angesichts dessen, dass anscheinend auf „der anderen Seite“ ja (auch) irgend ein Leidensdruck vorhanden zu sein scheint, sonst würden sie nicht seit sie immer hilfloser werden versuchen, sich an uns zu klammern.
Frage ich mich halt immer wieder, warum.

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Wenn sie doch darunter leiden wie es ist. Warum haben sie das alles so gemacht ?

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Keine Ahnung, was bei deinen Eltern los war.

Ich habe eine polyamore Ehe mit Kind kennengelernt. Da saßen die Zweit- und Drittpartner, auch in wechselnder Konstellation, sofort morgens mit am Frühstückstisch und das Kind (im Kindergartenalter) war angehalten, alle Erwachsenen mit "Tante X" oder "Onkel Y" anzusprechen.
Es gibt bestimmt kindgerechte Arten, diese Beziehungsform zu leben - das war keine.

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Sehr seltsamer Beitrag....

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Wahrscheinlich gibt es Lebensformen, wo die Kinder weniger Konflikten ausgesetzt sind.
Auch mit mehreren Partnern.
Inneren Konflikten nicht zuletzt.
Das ist ja im Grunde der Auslöser, warum ich hier gepostet habe.
Diese Menschen schaden mir. Sie drängen sich immer wieder auf. Sie schaden meinen Kindern mit ihrer Distanzlosigkeit.
Gleichzeitig sind es meine Mama und mein Papa.
Das von ihnen sexuell missbrauchte Kind, inzwischen erwachsen, lebt wieder in ihrem Haushalt, weil es seelisch behindert und nur bedingt und mit Medikamenten in der Lage ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Ich weiß nicht, wie ich die Annäherungsversuche abstellen kann.
Laut meinen Eltern hätten unsere Kinder gerne „intensiven Kontakt“ zu ihnen.
Nein, sie wollen ihre Ruhe haben.
Es wirft mich aber doch innerlich immer wieder hin und her.

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Mir reichen allerdings die unendlich vielen Nebenbeziehungen schon, um den Kontakt nicht mehr zu wollen.
Und mich triggert es, wenn ich Eltern in meinem Umfeld erlebe, die fremd gehen.

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Okay, um was geht es dir hier?

In deiner Eingangsfrage geht es darum dass es dir nicht gefällt wenn andere Menschen offener sind in ihrer Beziehung.

Daraus wird dann sexueller Missbrauch.

Das wird dann noch gesteigert dass die Person behindert ist und wieder im Haushalt lebt.

Dass du deinen Eltern vorwirfst dich nur bekommen zu haben um dich zu Missbrauchen. (Wtf?!)

Dann ist das Problem dass du keinen Kontakt zu deinen Eltern willst.


Irgendwie ist all dein Geschreibsel sehr sehr wirr und ich denke noch mehr durcheinander ist es in deinem Kopf. Das Problem ist nicht dass andere Menschen keine Monogame Beziehung haben. Dein Problem sitzt weitaus tiefer und du projizierst deine Kindheit (was auch immer da schief gelaufen ist) auf das Leben und die Beziehung anderer.

Lass das. Das tut dir nicht gut und ist auch nicht richtig. Jeder darf sein Leben und seine Sexualität leben wie er möchte (sofern legal) und dich geht es absolut müll Komma null etwas an.

Bearbeitet von Inaktiv
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Der sexuelle Kindesmissbrauch ist durch Staatsanwaltschaft usw gegangen und trotzdem hat das betreffende Geschwister von mir entschieden, als Erwachsener wieder bei den Eltern zu leben.
Weil die (innere) Bindung an ebendiese Eltern bei uns beiden trotz allem auch stark ist.
Der Missbrauch am Kind ist geschehen, während der andere Elternteil gerade eine Nebenbeziehung hatte und immer dann, wenn er bei dieser war, hat der andere zu Hause das Kind missbraucht.
Es geht mir darum, dass ich den Antrieb hinter dem promiskuitiven Verhalten nicht verstehe.
Wenn man eine Paarbeziehung hat, langjährig zudem, offenkundig auch zufriedenstellend, wie meine Eltern und 1 Million andere Menschen, darunter ich.
Warum lässt man sich dann auf andere sexuelle Affären, Nebenbeziehungen usw ein ? Immer und immer wieder.
Ich habe solch einen Antrieb nicht. Mein Partner meines Wissens auch nicht.
Und wenn man solch einen Antrieb offenkundig hat (für mich borderlinebedingt so erkläre ich mir das mangels anderer Gründe), und dann will man trotzdem eine Familie gründen ? Ist ja nicht verboten.
Warum lebt man das dann SO. Das kann ich nicht verstehen, und ich bin ja innerlich noch mit meinen Eltern verbunden, und bekommen immer und immer wieder rückgemeldet, das würden wir alles wieder so machen und machen das auch weiter so.
Dann hab ich irgendwann gesagt, Schluss, meine eigene Familie.
Und sie drängen sich mit ihrer Lebenshaltung und ihren Antrieben die ich wie gesagt nicht verstehen kann immer wieder auf.
Und ich weiß manchmal nicht wie ich mich schützen kann vor alldem.
Darum geht es mir glaube ich.

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Sie kontaktieren unsere Kinder, obwohl wir das nicht wollen.
Und jedesmal muss ich sagen, nein.
Und jedesmal kommt das alles wieder mit.
Wie gerade erst.

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Das Problem ist ja wohl weniger, *dass* deine Eltern promiskuitiv waren/sind, sondern *wie* das in eurer Familie gelebt wurde.
Als Kind möchte man mit dem Sexleben der Eltern möglichst nicht behelligt werden.
Hätten sie sich diskret verhalten, hättest du es vermutlich kaum mitbekommen und es hätte dich auch nicht gestört. Dann wäre das eine Sache zwischen den beiden gewesen.

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Oh ja, ich wünschte, es wäre eine Sache zwischen den Eltern gewesen und geblieben, wie sie ihre Sexualität (aus)leben, wer will so etwas wissen ? Aber wie ich bereits schilderte, wurde ich als Kind bereits immer wieder von Fremden darauf angesprochen, wie sie das eben lebten, und auch hineingezogen, durch den Freund der Mutter und anderes. Ein Geschwister wurde eben noch stärker hineingezogen.
Für mich selbst ist es seit Jahren so, dass ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern suche und auch nicht will.
Seit sie wiederholt klargestellt haben, dass sie weiter so leben werden wie schon immer, nichts bereuen und so weiter, war irgendwann der Punkt, zu gehen.
Seitdem lebe ich eigentlich so, als wären sie schon tot, und mir geht es damit gut. Meiner Familie auch.
Dann kontaktieren sie unsere Kinder und alles ist wieder da. Die Fragen, ich beschäftige mich wieder mit ihnen, ob ich will oder nicht. Sie wollen Macht über mein Leben haben. Dann warte ich, dass sie sterben. Physisch.
Es passiert immer wieder und ich werde gezwungen, seelisch, da wieder hinzusehen.
Aufmerksamkeit auf das Verhalten meiner Eltern zu richten.
Ich will das aber nicht mehr.
Die Fragen werden nicht beantwortet werden.
Für mich schadet jeder, der promiskuitiv lebt und Kinder hat, seinen Kindern mit seinem Verhalten, instinktiv reagiere ich ablehnend wenn ich derartiges mitbekomme und das wird aus mir auch nicht rauszukriegen sein.
Auch wenn ich nicht unbedingt weiß, ob das stimmt, reagiere ich innerlich doch so.
Es ist kein Vorurteil, sondern eine seelische Reaktion.
Ich frage mich, warum Menschen auf diese Weise Aufmerksamkeit suchen. Durch diverse sexuelle Beziehungen. Ich kann es einfach nicht verstehen.

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"Aber wie ich bereits schilderte, wurde ich als Kind bereits immer wieder von Fremden darauf angesprochen, wie sie das eben lebten,"

Du möchtest uns also glaubhaft versichern, dass dich, das KIND in der Situation, andere Erwachsene auf das Sexleben deiner Eltern angesprochen haben? Ja?






Aha.

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Ja, ich möchte etwas dazu sagen.
Du solltest Dir Hilfe suchen, das aufzuarbeiten. Sofern dieser Post nicht rein zum Aufmischen da ist, hat sich da garantiert extrem viel Fantasie/ Interpretation zur Wahrheit gemischt.
Und bevor ich Menschen deshalb verurteile, nur weil sie anders leben,arbeite ich an mir.

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Es ist im Moment nicht so einfach, Hilfe zu finden.
Und ich möchte noch was sagen.
Ich habe ein bisschen Kontakt zu meinem Geschwister, das wieder bei den Eltern lebt und seelisch behindert ist usw.
Und da ist es schon so, dass ein Zusammenhang erlebt wird zwischen einer bestimmten Nebenbeziehung eines Elternteils und dem sexuellen Missbrauch an diesem Geschwister als Kind.
Der Missbrauch hat dann irgendwann aufgehört, weil er aufhören musste.
Diese parallele Beziehung wird aber von dem Elternteil soweit ich es weiß bis heute noch gelebt. Nur wird halt nicht drüber geredet, weil das geht ja keinen was an usw. Sehe ich ja auch so, nur sind verschiedene Leute doch davon betroffen.
Ich bin nicht darauf angewiesen, dass hier alles von jedem geglaubt wird, was ich schreibe… ist mir nicht wichtig.
Mein inneres Fazit war halt, und wird es wohl bleiben, dass Kinder seelisch von sexuellen Beziehungen ihrer Eltern betroffen sein können, in meinem Fall vermutlich stärker als bei anderen. Und dass ich das für meine eigene Familie bewusst nicht will.
Und dass ich Kontaktersuchen von seiten meiner Eltern nicht mehr will, das wusste ich schon bevor ich hier gepostet habe, aber dass ich was dagegen machen sollte, dass sie den Kontakt zu meiner also eigenen Familie suchen. Weil sie mir und uns schaden.
Und dass ich immer wieder nicht verstehen kann, warum das alles so ist. Es aber trotzdem so ist.

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In Bezug auf mein Geschwister, komme ich da auch in einen inneren Loyalitätskonflikt.
Ich möchte da nicht zu unseren Eltern halten. Auch wenn betreffendes Geschwister selbst wieder da lebt.

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Ja, ich finde es klasse, dass deine Eltern ihre Lebensvorstellungen gelebt haben.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ja, ich auch.

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Hier https://www.jetzt.de/liebe-und-beziehung/leben-mit-polyamoren-eltern schreibt jemand von seiner Kindheit und Jugend mit Eltern in einer offenen Beziehung.
Ob das da stimmt oder nicht, und auch wenn vieles was da geschildert wird doch anders ist als bei meinen Eltern, finde ich doch manches wieder.
Der oder diejenige schreibt, dass er/sie vor allem verwirrt war von der Situation. So empfinden ich und meine Geschwister auch, soweit ich es von ihnen weiß.
Er, sie beschreibt weiter, dass die Kinder durch sämtliche Höhen und Tiefen in der Beziehung der Eltern mit durchgehen, also sehr wohl davon betroffen sind, was Nebenbeziehungen mit ihren Eltern und deren Beziehung machen. Ja, absolut. Es wirkt sich alles mit auf die Kinder aus.
Und weiter, dass sich eben doch vieles um die Nebenbeziehungen der Eltern gedreht hat und die Kinder weniger Aufmerksamkeit bekommen. Ja, sage ich ja.
Dass Geld für Nebenbeziehungen aufgewendet wurde, das dann für andere Dinge eben nicht da war, zum Beispiel für die Kinder. Ja, habe ich auch so erlebt.
Usw.

Nein, eine offene Beziehung der Eltern geht die Kinder nichts an und betrifft sie auch nicht

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