Gefühlt keine Unterstützung von Familie und Freunden mehr

Hallo zusammen..
ich bin etwas verzweifelt deshalb bräuchte ich mal eine Meinung von neutralen Personsn .
Ich bin aktuell in der 33. Schwangerschaftswoche und seit Beginn meiner Schwangerschaft mit starker Migräne mit Aura geplagt .. am Anfang ging das echt 4 Monate jeden Tag das ich kaum aus dem Bett kam .. haben einen 4. jährigen Sohn der Gott sei dank schon in den Kindergarten geht .. es war evtl schlimm .. und das schlimmste war aber auch das wir als Familie kaum Unterstützung von außen hatten . Mein Mama legt nicht mehr ( Vater ist ein paar 100 Kilometer weiter weg und ist nicht wirklich anstrengend in meinem Leben)
Der Papa von meinem Mann lebt ebenfalls nicht mehr . Wir haben eigentlich nur die Mama von meinem Mann die uns ab und zu unter die Arme greift mit babysitten .

Vor meiner Schwangerschaft haben wir ein Jahr lang ein Haus umgebaut und danach geheiratet.. also waren wir was auch schön war einfach mal mit und beschäftigt . Aber seitdem ich gerade irgendwie selber wenig Kraft habe ständig irgendwas mit jemand auszumachen passierte einfach überhaupt nichts mehr … es kommen auch echt wenig Besuche oder fragen ob man uns einfach mal unterstützen kann . Das macht mich so traurig .
Ich selber habe eine Stiefschwester und Bruder aber die machen seitdem meine Mama nicht ist ihr eigenes Ding und lassen mich echt fast immer ausm Spiel . Also Familie kann ich das halt echt nicht nennen . Auch die Schwester von meinem Mann kommt kaum und meine Schwiegermutter auch nicht mehr . Ich hab keine Ahnung was ich falsch gemacht habe und es kann’s doch auch nicht sein ich habe das Gefühl das manche Menschen auch einfach nicht nachvollziehen können das es einem mal länger als ne Woche schlecht gehen kann ..
ich bin auch echt irgendwie sauer und enttäuscht vielleicht merkt man mir das auch an und deshalb meiden mich alle plötzlich .
Hat mir jemand denn einen guten Rat ?
Liebe Grüße

1

Du sagst Du hast keine Kraft etwas auszumachen. Dann soll Dein Mann um Hilfe bitten. Du kannst nicht erwarten, dass die anderen auf Dich zukommen. Vielleicht will sich niemand ungefragt aufdrängen?
Alles Liebe für Dich.

2

Was, genau, erhoffst du dir denn von den Geschwistern oder deinem Vater?
Und: wissen sie, wie es dir geht/ging?

Ich würde jetzt nie auf die Idee kommen, bei einem Familienmitglied, das gerade schwanger und mit Migräne im Bett liegt, einfach mal vorbeizuschneien, ein bisschen zu quatschen und zu fragen "hey, kann ich was für dich tun?"
Konkrete Hilfe, wenn ich weiß, wo Not am Mann ist - klar. Aber wie sollte die in deinem Fall aussehen?

Aber wenn ihr durch Hausbau und Hochzeit geschätzte 1,5 Jahre "mit euch beschäftigt" wart, sind die Beziehungen halt nicht mehr so eng. Wie gut kennt ihr die anderen noch, was wisst ihr von deren Leben und Problemen?
(Und: warum wart ihr so sehr mit euch beschäftigt? Ich habe selten so viele Menschen gesehen und gesprochen wie während unserer Haussanierung. Auch von der Familie, selbst wenn es nur um den Austausch von Ideen geht. Und bei eurer Hochzeit werden sie doch auch dabei gewesen sein?)

Es gibt blöde Situationen im Leben, keine Frage. Tut mir leid für dich.
Aber bevor du dich über dein Umfeld beschwerst überleg mal, ob es überhaupt sinnvolle Unterstützung für deine Situation gibt.
Falls ja, kann man auch vieles davon "einkaufen": Babysitter, Essen auf Rädern, Haushaltshilfe... und dann hast du auch wieder mehr Zeit und Kraft, soziale Beziehungen zu pflegen. Nicht, damit die dir nach anderthalb Jahren ohne Kontakt plötzlich alle helfen. Sondern weil es vermutlich nette Menschen sind, mit denen du gerne mal einen Kaffee trinken würdest. Oder?

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Wissen deine Freunde denn, dass du Hilfe brauchst oder wartest du nur, bis sie von alleine auf den Trichter kommen?

Ich frage nur, weil auch ich nicht einfach so hereinschneien würde wenn ich weiß, dass eine Freundin unter schwangerschaftsbedingter Migräne leidet. Da würde ich mich fühlen als würde ich mich aufdrängen und eine zusätzliche Last sein.

Etwas anderes ist es, wenn man mich konkret fragt. Als meine Cousine mich in der Schwangerschaft des 2. Kindes fragte, ob ich den "Großen" hie und da 2 Stunden zum Spielplatz mitnehmen kann, dass sie sich hinlegen kann, bzw. ob ich ihn etwas beschäftige, während sie was im Haushalt macht, war das kein Thema. Hätte sie mich gefragt, ob ich ihr die Fenster putze, ich hätte es gemacht. Hätte sie nix gesagt, wäre ich daheim geblieben, um ihr nicht zusätzlichen Stress aufzubürden.