Erwachsene die kein Obst und Gemüse essen ??

Hallo,

Hier war ja letztens in einem Post ein Beitrag von jemandem, die weder Obst noch Gemüse isst. Ich frage mich schon woher das kommt, aus der Kindheit? Weil es nie vorgelebt wurde ? Ich denke mir Obst muss einem doch eigentlich schmecken, sowas wie Erdbeeren, Brombeeren ? Ich kann mir das irgendwie kaum vorstellen, das einem der Geschmack einer Karotte so irritiert, das man dann die Bolognese nicht mehr isst.

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Und du willst das wissen, weil?

Ich mag kein Gemüse. Obst brauche ich auch nicht. Manches ist okay, mehr aber auch nicht.

In meiner Kindheit gab es immer einen Salat oder eine Gemüsebeilage. Hat man gegessen, weil man es so macht, aber nicht weil es schmeckt.

Warum fragt man sich wieso andere anders handeln als man selber? Es betrifft dich doch nicht.

Ich bin übrigens kerngesund und schlank.

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Wieso fühlst du dich denn von so einer harmlosen Frage so angegriffen? Schlechtes Gewissen?

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Hallo "faules Faultier" :-) (cooler Nick übrigens),

"Wieso fühlst du dich denn von so einer harmlosen Frage so angegriffen? Schlechtes Gewissen?"
Genau das habe ich auch gedacht. Also warum man darauf pikiert reagieren kann.

Bearbeitet von meckikopf
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Ich würde sagen, zum Teil kommt es (vielleicht) aus der Kindheit, negative Erfahrungen etc. und zum Teil liegt es daran, dass es einem halt wirklich einfach nicht schmeckt.

Bei mir ist es so, dass ich einen abgrundtiefen Ekel vor Bananen habe. Ehrlich, ich kann die nicht einmal schälen, allein der Gedanke, sie anfassen zu müssen, da schüttelt es mich. Früher mochte ich die gerne, bis ich als Kind tagelang nichts anderes als gedrückte Bananen (hatte einen Magen-Darm-Infekt) bekommen habe.

Ähnlich war es bei Grieß. Wieder war ich krank, wollte die Grießsuppe nicht essen und meine Mutter hat es mir reingezwängt mit Drohungen und was weiß ich, bis ich mich übergeben musste. Jahrelang konnte ich keinen Grieß essen. Das hat sich inzwischen gelegt, kalt geht es, aber warm gar nicht.

Alles, was nur entfernt an Kohl erinnert, mag ich nicht. Schmeckt mir nicht und manchmal stört mich auch einfach die Konsistenz. Blattspinat liebe ich, aber alles, was mit einem Blubb zu tun hat, geh mir weg damit.

Anderes Beispiel ist Alkohol, geht nicht an mich. Ich mag diesen (Unter-)Geschmack einfach nicht, ganz egal, ob das nun Bier, Wein oder nur eine Praline ist.

Äpfel esse ich sehr gerne, aber niemals nicht 'verarbeitet'. Mit Apfelkuchen kannst mich jagen und mit Mus noch weiter.

Es hängt halt von vielen Faktoren ab und ja, ich kann mir vorstellen, dass es Leute gibt, wo einfach alles zusammen kommt und sie deswegen gar kein Obst und/oder Gemüse mögen. Wer das mag kann das natürlich schwer nachvollziehen. Ich kann auch absolut nicht verstehen, wie man Bücher nicht lieben kannst, wie man überhaupt schlafen kann, ohne noch ein paar Seiten zu lesen. Muss man ja aber auch nicht, weil es einem ja egal sein kann, weshalb andere Menschen etwas machen oder eben nicht.

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was machst du, wenn du irgendwo eingeladen bist zum Essen? muss doch unangenehm sein, aus Höflichkeit mit zu essen oder zu sagen: das mag ich aber nicht

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Ich esse kein Obst, jedenfalls nicht frisch. Schmeckt mir einfach nicht. 🤷🏻‍♀️ Im Kuchen oder in Saucen oder getrocknet ist es ok.

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Eins meiner drei Kinder isst gar kein Gemüse. Er ist mittlerweile 20, fit und gesund. Und ich wüsste nicht was ich bei ihm anders gemacht haben könnte als bei den beiden anderen. Gerade bei ihm habe ich mir noch viele Gedanken rund um gesunde Ernährung gemacht (ältester). Vielleicht war das der Fehler. Die anderen essen alles. Allerdings ist mein Mann mit Gemüse auch eher heikel, ich nicht. Bei uns gibt es täglich Gemüse, Salat in Mengen.
Ich glaube nicht, dass es allgemein gültige Gründe für Ablehnung beim Essen gibt. Und das Nahrungsangebot ist so vielfältig, da ist es ja nicht so schlimm, wenn jemand sehr wählerisch ist. Ich habe mich seit langem damit abgefunden. Es macht ja keinen Sinn, wenn man sich derart vor Essen ekelt, es dann trotzdem essen zu müssen.

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Mein Mann isst kaum Obst und Gemüse, er mag es einfach nicht. Obst eigentlich nur Mandarinen im Winter.

Unsere Kinder sind auch wählerisch, die Kleine ist etwas offener, aber der Große isst nur Apfel, Banane und Gurke.

Wenn wir jetzt Bolognese essen, dann ist da z.B. auch Tomate drin, das ist dann kein Problem für meinen Mann, mein Sohn mag es aber z. B. nicht.

Wir haben im Garten, Himbeeren, Brombeeren, Äpfel, Karotten, Johannisbeeren und Feigen. Wird gerne gepflückt, gewaschen und ggf. auch mal zubereitet, aber essen. Nö.

Er probiert seit er 5 ist immer öfter auch mal neue Sachen, sein Speiseplan hat sich da auch um einiges erweitert, aber im Gemüse und Obstbereich, keine Chance. Wobei er letztens Avocado probiert hat und die hat ihm geschmeckt.

Aber ja, eine einzelne Komponente, wenn man die rausschmeckt, kann einem das ganze Essen ruinieren. Es wird ja z.B. immer empfohlen einfach Gemüse ganz klein püriert in Frikadellen zu machen. Tja, keine Chance bei meinem Sohn, so gerne er auch Frikadellen gegessen hat, etwas Gemüse drin und es war bäh und wurde ausgespuckt. Er hat das einfach rausgeschmeckt.
Ich selbst esse gerne und viel Gemüse und Obst, aber meine Kinder ziehen da nicht so mit.

Ist einfach so und bei uns muss nichts gegessen werden, was nicht schmeckt.

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Aber es gibt hunderte Gemüsesorten, da kann man doch nicht von jeder einzelnen, wahnsinnig unterschiedlichen, den Geschmack nicht mögen. Kann ich einfach nicht glauben.

Ich hasse Grünkohl, meine Tochter Rosenkohl. Rest ist mehr oder weniger lecker. Aber einfach alles abzulehnen halte ich für eine Prinzipien-, nicht eine Geschmacksentscheidung.

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naja, er probiert ja und wenn es ihm nicht schmeckt, dann schmeckt es eben nicht.

Also ist nicht so, als würde er nen Minibissen nehmen und sofort sagen, neee igitt. Er nimmt ein vernünftiges Stück in den Mund und probiert etwas und entweder schluckt er es dann runter oder wenn es ihm gar nicht schmeckt, dann darf er es auch ausspucken.

Und das ist dann eben so und sein Geschmack.

Avocado hat ihm ja zum Beispiel geschmeckt, das krieg ich nicht runter... Ich mag sonst aber fast alles an Gemüse, einiges ist eben so, naja, wenn es das dazu gibt esse ich mal mit, aber ich brauche es auch nicht zum Leben :D, aber den Großteil mag ich.

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Bei uns gab es viel Obst&Gemüse. In allen Varianten.
Mein Bruder ist der einzige,der nie etwas davon aß ( wir sind 4 Geschwister )
Es wurde keiner zum Essen gezwungen.

Das ist bis heute so geblieben. Er isst einfach nichts von dem
Ist aber Gesund und fit. Keine Mangel .

Lg

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Für mich hat das nichts "vorgelebt" zu tun, sondern mit Selbstbestimmung.

Die Kindheit spielt evtl mit rein, wenn viel Druck oder Zwang vorhanden war, wo man als Erwachsener da dann absolut keine Kompromisse mehr eingeht. Und selbst ohne Druck oder Zwang gibt es ja auch Geschwister, die sich komplett unterschiedlich ernähren.

Schlußendlich sind die Geschmäcker eben vielseitig....warum gibt es Menschen, die kein Fleisch/Fisch mögen, die bestimmte Gewürze nicht mögen, die Schärfe im Essen ablehnen oder lieben, wieso werden Milchprodukte begehrt und von anderen abgelehnt? Und muß man diese Frage überhaupt beantworten können? Nö, ich denke nicht, man sollte einfach schön den Blick auf seinem Tellerchen lassen und andere nicht beurteilen.

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Bei scharf oder nicht scharf, Kaffee oder kein Kaffee, Koriander oder kein Koriander, ist es ja aber klar: man mag/verträgt eine Sache nicht und isst sie deshalb nicht.
Bei Fleisch und Fisch sind zumindest die Konsistenzen auch ähnlich, egal, ob ich Schwein oder Rind nehme.
Aber mich wundert eben auch ein pauschales Ablehnen von „Gemüse“. Denn Gurke und Erbsen zum Beispiel sind doch total unterschiedlich. Paprika und Pilze sehen vollkommen unterschiedlich aus, schmecken unterschiedlich und haben eine unterschiedliche Konsistenz.
Und meist mag man ja an etwas den Geschmack, den Geruch oder die Konsistenz nicht.
Ich kenne jemanden, der der felsenfesten Überzeugung war, dass er keinen Kürbis mag. Bis er dann bei mir mal Kürbissuppe probiert hat (die ich eigentlich nur für mich gekocht hatte ;)). Da kam dann raus, dass er mit Kürbis den eingelegten Kürbis aus dem Glas meinte und der schmeckte eben bei seinen Eltern leicht muffig.

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Hallo,

"Ich denke mir Obst muss einem doch eigentlich schmecken, sowas wie Erdbeeren, Brombeeren?"
Genau das frage ich mich auch. Denn ich esse auch sehr, sehr gerne Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Wassermelone... Und freue mich schon wieder - wie jedes Jahr - sehr auf Frühjahr und Sommer, wenn es gerade dieses Obst FRISCH gibt.
Und momentan mag und esse ich Äpfel, Birnen, Bananen, Kiwi, Clementinen, Datteln... Schmeckt alles auch, aber am allerliebsten esse ich immer noch das typische "Sommer"obst - siehe weiter oben.
Kann*könnte es mir ohne Obst auch nicht vorstellen.

Und von Gemüse esse ich am liebsten Salatgurke und Tomaten - zusätzlich aufs Brot zum Frühstück. Mag nämlich viel lieber herzhaftes als süßes Frühstück.

Des Weiteren bin ich auch seit ca. 3 Jahren sehr überzeugte Vegetarierin - und bereue diese meine Entscheidung nicht und auf gar keinen Fall! :-)

Bearbeitet von meckikopf
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Ich kenne einen da essen die Kinder alle kein Obst und Gemüse. Wirklich 0,0 - nicht mal Zwiebeln dürfen in der Bolognese sein. Das einzige was ok ist sind etwas passierte Tomaten.

Nachdem der Vater der Kinder exakt den gleichen Tick hat und nur die Mutter sich anders ernährt kommt es 100 pro durch das vorleben.

Bearbeitet von Ysi4