Warum habt ihr den glauben an Gott verloren..?

Da in meiner letzten Umfrage viele geantwortet haben, sie hätten den glauben an Gott verloren... frag ich mich warum?


Weil jemand gestorben ist?
Weil etwas ungerecht war??


erwartet ihr immer Liebe und Frieden wenn ihr an Gott glaubt???


Glaube hin oder her - man muss doch sein leben selbst leben und meistern... ob man glaubt oder nicht...

daher verstehe ich ads nicht so ganz?? Was erwartet ihr von Gott... an den ihr glaubt... das er euch auf ewig beschützt#kratz





MfG locust, die NICHT an Gott glaubt

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Warum interessiert dich das, wenn du nicht an Gott glaubst? Ich habe als Kind an Gott geglaubt, weil mir ein katholischer Glaube vorgelebt wurde. Irgendwann hab ich angefangen, mir meine eigenen Gedanken zu machen und die beinhalten eben, dass ich nicht an einen Gott glaube.

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weshalb sollte jemand kein intersse daran zeigen, wie es dazu gekommen ist, nicht mehr an den kirchlichen gott zu glauben?
mir erging es z.b wie dir. der ausschlag gebende punkt war die einmischung des damaligen pfarrers in mein privates intimleben.
ich habe mich auch sehr intensiv mit der geschichte der kath. kirche befasst, ich war ehrlich gesagt geschockt. nonnen die ihre kinder getötet und im klosterkeller verscharrt haben. kreuzzüge im namen gottes, die ganze geschichte der hexenverbrennung usw. mit ruhm hat sich diese weltliche kirche bestimmt nicht bekleckert

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ich habe auch als kind gebetet, ich kann mich aber nicht mehr dran erinnern und allgemein glaube ich nicht an gott#bla


aber ich frage ich warum man durch schlimme ereignisse einen glauben verliert... was erwarten diejenige von gott -ewig beschützt zu werden - man muss sein leben doch selbst meistern...#kratz

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Hui! Das ist immer so ein Thema! Du wirst sicher bombadiert mit Antworten. Aber ich gebe dir ein bißchen recht. Ich kann nicht sagen, dass ich an einen oder an den Gott glaube, aber ich kann schon sagen, dass ich glaube. Ich vertraue darauf, dass alles kommt, wie es es kommen soll und da gehören auch manchmal Ereignisse dazu, die auf den ersten Blick ungerecht oder schlimm sind. Mir fällt da ein Beispiel ein, um vielleicht etwas deutlicher zu machen, was genau ich meine, bzw. was meine Meinung dazu ist. Ich habe vor zwei Jahren eine Katze überfahren. Das war sehr schlimm für mich, weil ich Katzen sehr liebe. Ich habe ständig davon geträumt und mir Vorwürfe gemacht. Die Katze gehörte einem Bauern und sie sagten mir: "Ach, das ist nicht schlimm. Wir wußten eh nicht, was wir mit den ganzen Viechern machen sollten." Meine Mutter sagte dann, so hat sie einen schnellen Tod gehabt. Vielleicht wäre sie sonst noch gequält worden. Ich weiß nicht, ob verständlich ist, was ich meine, aber ich bin überzeugt, dass alles seinen Sinn hat und das man auch an sich selbst glauben muß. Der wichtigste Glaube überhapt, meiner Meinung nach. und an Gott zu glauben heißt für mich nicht, dass er für alles verantwortlich ist, was schief läuft. So, ich hoffe, es ist angekommen, wie ich es meine. Das ist nämlich immer ein heikles Thema und einige fühlen sich dabei schnell angeriffen. Ist nur meine Meinung!

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nein Gott laesst auch sachen zu die einem schmerz bereiten.

Kennst ja sicherlich die Geschichte HIOBS.
Wenn man glaubt wird man oft auf die PROBE gestellt, aber ich denke eher vom Teufel, damit er uns bei Gott anklagen kann, schau sie achtet dich nicht und und und.

Mir als entschiedener Christ ist es bewusst, und Ich bete jeden tag das Gott mir zeigt oder mich dran erinnert, dass ich nicht dem Teufel verfalle und schlecht rede, boesem mit boesem vergelte...oder gar urteile ueber sachen wo ich ueberhaupt kein Recht dazu habe.

Und das Leben kann man mit Gottes Hilfe natuerlich BESSER meistern.

lg und Gottes segen young #klee

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Das finde ich leider nicht. Ich habe 2 Jahre streng
chr.gelebt und und ich konnte nichts besser meistern.
Das Resultat war ich hatte mich selbst angelogen,
hab andere machen lassen mit mir was sie wollten (Böses
mit Gutem vergelten) Und bin blauäugig durch die Welt
gerannt.


Es heißt auch nicht umsonst "Der Teufel tobt dort am meisten
wo die Menschen nach Gott fragen"

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Weißt du, jeden Tag versuche ich meinen Glauben an die Liebe/Gott zu erhalten. Jeden Tag in unserer Situation suche ich etwas was mir zeigt, sagt das es nicht ohne Grund ist was mit uns passiert.

Wir haben doch diese lieben Menschen über uns, die es mit Intriegen geschafft haben (sie haben keine Kinder) das uns nach knapp über einem Jahr Beschwerden ect. gekündigt wird.
Unser Vermieter ist nicht besser...sonst hätte er sich wenigsten einmal vernünftig mit uns auseinander gesetzt.

Und weist du was mir gerade gestern dann so klar geworden ist....
Egal wie oft ich oben war...egal wie freundlich wir waren...wieviel wir auch getan haben um es ihnen "recht" zu machen (teppich ect. ausgelegt) sie begreifen einfach nicht das man Kinder nicht einfach so wie sie es erwarten, ausschalten kann. Es geht nicht in ihren Kopf. Und ich hab mich oft gefragt warum sie diesen angeblich so extremen Lärm ertrage anstatt selber auszuziehen...#gruebelwir haben das nämlich getan aus dem Haus auzuziehen wo es uns zu laut war.

Und egal wie oft ich ihr ein Kaffee angeboten hab, damit sie sehen kann das die Kinder wirklich nur normal spielen...alles hat sie abgelehnt.

Da ist mir gestern bewusst geworden, das Gott uns nicht helfen kann. Denn wie oft nehmen wir seine Hilfe nicht an weil wir Bockig sind...voller Hass, Wut oder Neid sind und die Hilfe gar nicht erkennen...weil wir uns eine ganz andere Hilfe erhoffen. Die aber dann vielleicht gar keine Dauer Hilfe wäre sondern nur ein Trugschluss.

Wir wollen hier schon raus bevor die Kündigung schon kam. Verzweifelt suchen wir und finden nichts. Denn ich kann die Gegenwart dieser Menschen die Wut und Unverständniss in mir auslösen nicht mehr ertragen.
Ich habs aufgegeben sie freundlich zu grüßen...denn die wollen doch auch gar nicht. All diese Lügen von wegen guter Nachbarschaft ect...
Und Gott ich nenne ihn einfach auch mal so...dem geht es mit uns doch nicht anders.
Je mehr er sich aufdrängt..oder von anderen Menschen aufgedrängt wird, so mehr ziehen wir uns vor ihm zurück.
Wie soll er uns aus unserer Not raus helfen, wenn wir ihn gar nicht "hören" können. Weil wir nur das hören und sehen wollen was wir uns in unseren Köpfen vorstellen.

Jeder Mensch erfährt Gott/die Liebe anders. Niemand erlebt sie gleich. Niemals ist sie gleich. Sie ist zu jedem so wie er sie braucht. Nicht mehr und nicht weniger.
Man kann es nicht auf jeden Beziehen was einem selbst einmal wiederfahren ist. Gott/die Liebe ist so vielseitig das können wir gar nicht so einfach verstehen.

Aber wir müssen Vertrauen lernen zu haben und offen sein...dann kommt es auch zu uns. Wenn wir uns verschließen werden wir es niemals erfahren.

Und wir werden nicht heilig oder mit Wissen aufeinmal überflutet...Um Gott/die Liebe zu erfahren zu lernen braucht es viele viele Jahre.

Ich habe schon jetzt viel aus unserer Situation gelernt. Auch wenn ich trotzdem noch schwierigkeiten habe sie durchzustehen. Aber ich weis das wir nicht im Stich gelassen werden.

Und der Teufel tobt aus dem Grunde genau dort... weil die Menschen auf der Suche sind...und nicht alles sofort begreifen, lernen, erfahren...sie unsicher werden und er leichtes Spiel hat sie wieder auf seine Seite zu ziehen. Ist sein Weg doch erst einmal der leichtere.
Ich finde diesen Satz total klasse.
Der Teufel hat seinen größten Erfolg erziehlt in dem er es geschafft hat den Menschen glauben zu machen es gebe ihn nicht.

Lg Kerstin

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Hallo,

ich verstehe schon was du meinst. Bei mir sind es zwei Punkte.
Erstens widerspricht es einfach meinem Intellekt an Gott zu glauben. Kurz gesagt: Alles kann man wissenschaftlich widerlegen. Die Entstehung der Welt? Urknall! Behinderungen als Gottes Strafe? Genfehler! Und vieles mehr.

Dennoch habe ich lange Zeit wie ein Schaf den stets vorgekauten Floskeln meinen Glauben geschenkt.
Ich wurde getauft, ich kam zur Kommunion und ich wurde gefirmt; ohne je gefragt worden zu sein, ob ich das überhaupt möchte.
Du siehst also, von Kindesbeinen an wurde mir der Glaube als wichtig erklärt. Mir wurde gesagt, dass es fatale Folgen hätte, nicht an Gott zu glauben usw.

Und zweitens: Ja! Der Tod meines Sohnes war das Tüpfelchen auf dem I.
Ich erwarte mir durch Glauben nicht die ewige Glückseligkeit.
Aber welchen Sinn macht es zu glauben, dass da irgendwo jemand ist, der nichts, absolut gar nichts für einen tut.
Du sollst ihn ehren und preisen und bekommst was dafür? Nothing! (Was wiederum zu Punkt 1 zurück führt.)

Du siehst also, dass es letzten Endes kein "Abwenden von Gott" ist sondern vielmehr ein logischer Schluß, den ich gezogen habe. Ich habe mich nicht abgewandt, ich habe erkannt, dass da nichts und niemand ist. (Und das meine ich ganz ohne Gram, sondern einfach mal nüchtern betrachtet.)

Ich hoffe, ich konnte deine Frage zufriedenstellend beantworten.

Lieben Gruß,
Tamara

P.S.: Ich will mit meinem post hier in keinster Weise die Menschen beleidigen oder verletzen, die gläubig sind! Ich kann verstehen, dass der Glaube manchen Menschen Trost und Halt geben kann und finde es schön, wenn diese Leute diesen auch finden. Bloß für mich persönlich ist das nichts mehr!

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Ich kann nicht nachvollziehen wie es ist einen so nahe stehenden Menschen zu verlieren. Auch wenn ich durch den Unfall meiner Tochter kurz davor war.
Ich finde deine worte die du schreibst traurig.

Auch wenn deine Gefühle und dein Denken so sind wie du sie beschreibst, würde ich dir gerne trotzdem sagen das es ganz bestimmt nicht so ist.
Auch wenn du im ersten Moment berechtigt endtäuscht und dich alleine gelassen fühlst, du bist es nicht. Ganz bestimmt nicht.

Versuch mal das Buch
Kennst du deinen Engel von Benjamin Klein
Kostet ca. 10 Euro und man sollte es immer wieder lesen. Ein Buch aus dem man auch nach 20 mal lesen immer wieder dazu versteht.
Vielleicht hilft es dann zu glauben das Behinderung nicht "nur" ein Genfehler ist.
Und das unsere liebsten Menschen nicht einfach von uns gehen weil uns niemand hilft.

Oh,je...hoffentlich hört sich das jetzt nicht so an als wolle ich dich bekehren...#hicks nur manchmal hab ich das Gefühl bei solch traurigen Worten das es vielleicht helfen könnte.

Alles gute weiterhin

LG Kerstin

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Na das hat schon so seine ganz persönliche gründe.Ich glaube schon das es irgendwas gibt aber ob es unbedingt ein Gott ist wer weiss es schon das lässt mich schon sehr zweifeln.#gruebel

Naja ist ja auch egal;-)

Liebe grüsse
Bibi

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Hallo,

naja man kann es bei mir nicht unbedingt so nennen aber ich bin halt mit dem Glauben groß geworden, habe es in der Schule gelehrt bekommen und bin zum Konfirmandenunterricht gegangen. Irgendwann ist man aber auch in einem Alter in den man denkt, Moment mal, kann das denn alles so gewesen sein, wie es in der Bibel steht? Und für mich steht fest, Nein es kann nicht so gewesen sein. Daher glaube ich nicht mehr an die biblische Geschichte und auch nicht an einen Gott.

Gruß

Tanja

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Hallo,

das ist eine sehr interessante Umfrage. Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und wurde also überhaupt nicht zum Glauben erzogen. Allerdings hatte ich eine Klassenkameradin, die neuapostolisch war und dadurch Schwierigkeiten hatte.
Ich habe also keine Glauben verloren, weil ich nie einen hatte. Allerdings würde ich ihn wohl verlieren, wenn ich das Elend in der Welt sehe. Ich frage mich, warum er nichts tut, um zu verhindern, dass Menschen z.B. verhungern oder an Seuchen sterben.

Jedenfalls weiß ich, dass ich, wenn ich mal Schwierigkeiten oder Probleme habe, selbst schuld bin, das ist dann keine "Strafe Gottes".

LG Chantie

PS: Es gibt aber viele Menschen, die den Glauben nie verloren haben und dadurch stark geblieben sind bzw. sich ihren Problemen nicht ergeben haben. Da hat der starke Glaube ja auch etwas Gutes.

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Hallo,

ich habe zwar nicht bei deiner Umfrage mitgemacht aber ich glaube nicht an einen Gott aus folgendem Grund.

Ich bin katholisch erzogen worden (ist bei uns ja ¨üblich in Lux.) . Als ich 13 war ist meine Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich sass neben ihr als sie gestorben ist. Es war nicht ihre Schuld. Ein anderer Autofahrer ist ihr mit 140 km/h in die Seite gerannt.

Meine Schwester leidet heute noch unter ihren Verletzungen. Ich habe immer noch psychische Probleme.

Zu Gott: ich habe meine ganze Gymnasiumszeit in einer katholischen Privatschule verbracht und der Pfarrer meinte damals dass es Gottes Wille gewesen sei dass meine Mum mit 35 Jahren stirbt. #schock . Damit war mein Glaube hin, denn ein Gott der solche Jünger hat (wie der Pfarrer sich selbst nannte) braucht meinen Glauben nicht, da der ihm auch nicht helfen wird.

Ich mache Gott nicht für den Tod meiner Mum verantwortlich aber habe mit dem Thema abgeschlossen.

Mfg

MIchi die ohne Gott sehr gut zurecht kommt.

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hallo locust,
ich bin auch kath. erzogen worden. meine eltern sind sehr früh innerhalb von wenigen wochen nacheinander verstorben. ich hatte 3 fehlgeburten, mein mann hat mich verlassen, der 2. ist an krebs früh verstorben. meine schwester hatte krebs.dann hats mir gereicht und ich bin aus der kirche ausgetreten.

alles was ich im leben an positivem erreicht habe, habe ich durch eigene kraft erreicht.

Gruß

Anne#herzlich