Unser Nachbar ist im Okt.2010 verstorben.Ende Nov. wurden die Ehefrau u. die Tochter zum Nachlaßgericht bestellt.
Die beiden haben 2 Töchter, mit der einen haben sie seit ca.20 Jahren keinen Kontakt mehr und sie soll nur ihren Pflichtteil bekommen.
Nun kam gestern ein Brief vom Anwalt dieser Tochter, sie verlangt nach einem Gutachter, der das Haus, die Einrichtung etc, schätzt und sie möchte bei diesem Termin auch dabei sein.Außerdem sollte die Ehefrau sämtliche Schenkungen angeben, die sie die beiden Eheleute zu Lebzeiten machten. Die Frau möchte auch nicht, dass die Tochter das Grundstück betretet.
Ich sagte ihr, dass sie wohl auch einen Anwalt bräuchte und ich nicht glaube, dass sie dies alles nachweisen oder schätzen lassen muss.
Nun bin ich kein Anwalt und wollte bei euch mal fragen, ob ihr euch damit auskennt.
Die alte Frau ist fix und fertig, weint und möchte endlich mit dieser Tochter abschließen.
Danke schon mal...
LG
teaandfruit
Erbrecht Pflichtteil
Doch, die Ehefrau ist verpflichtet die erforderlichen Angaben zu machen. Alle Schenkungen der letzten 10 Jahre vor dem Tod des Erblassers fallen der Erbmasse zu.
Ute
Ah, gut zu wissen.
Danke dir.
Hallo
Die Tochter wird aber eh nicht mehr als 12,5 Prozent bekommen.
Ich nehme mal an, das Haus gehörte beiden zu 50%? Dann bekommt die Ehefrau 25 % von dem Erbe des Mannes, bezitzt also nun 75% und den Rest, die 25 % werden auf die Kinder verteilt.
Im übrigen muss sich auch diese Tochter dann an den Beerdigungskosten beteiligen. Denn die gehören auch dazu.
Bianca
Genau das Gleiche habe ich mit der Tochter meiner Oma durch - meiner Tante...
aus schmerzlicher, teurer Erfahrung kann ich nur sagen: ab zum Anwalt, es lässt sich nicht anders regeln...
LG