Ich - die böse Schwiegertocher!

Hallo ihr Lieben,

die letzten Tage/Wochen wurden doch wieder einige Texte verfasst wo es immer um die böse, böse Schwiegermutter geht. Hier gehts es diesmal um mich - die böse Schwiegertochter!

Als ich die ganzen Texte der Schwiegerdrachen gelessen habe, saß ich immer nickent vor meinem PC und dachte - Gott sei Dank haben andere auch so bescheidene Schwiegermütter. Hatte meine Bestätigung und fühlte mich nochmehr im Recht! Doch vor ein paar Tagen kam ich ins überlegen. Ist meine SchwieMu wirklich so schlimm? Und meine Antwort war klar - Ja, dass ist sie. Mein Mann sagte mir schon vor der Hochzeit ich bekomme den Drachen und er die Mama. Und dies bewahrheitete sich leider. Im Nachhinein war meine SchwieMu schon immer gegen mich. Ich bin ja die böse die Ihren Sohn wegnimmt. Es sind ein paar unschöne Dinge rausgekommen die mich wirklich sehr verletzt haben und ich meine Zeit brauche um Ihr dies zu verzeihen. Doch darum geht es hier jetzt nicht!

November 2016 wurde unsere wundervolle Tochter geboren. Ich machte mir schon vorher Gedanken wie meine SchwieMu sein wird weil die ganz klar gesagt hat, sie würde niemals Oma werden wollen. All diese Gedanken waren wirklich um sonst. Meine Schwiegereltern sind einen Tag nach der Geburt in Krankenhaus gekommen. SchwieMu sah unsere Tochter und wäre bald vor Stolz geplatzt. Traute sich kaum sie anzufassen und sagte immer wieder wie wunderschön sie ist! Ich war erleichtert. So eine Reaktion habe ich mir nämlich gewünscht! Ich vergaß all die ganzen Probleme mit ihr und dachte nur - die Geburt unserer Tochter ist auch ein Neuanfang für mich und meine SchwieMu. Immerhin bin ich seit 10Jahren mit ihrem Sohn zusammen und hoffe das da noch viele Jahre dazu kommen.

Leider klappte das Stillen absolut nicht. Nach 8Wochen erfolglosen, etlichen Versuchen gab ich den Kampf auf und gab die Flasche. Ich wollte nicht das meine Tochter noch mehr abnimmt. Auch meine Hebamme war dafür. So weit so gut. Ich hatte meine Probleme damit weil ich mich so auf das Stillen eingeschossen habe und tief traurig war als dies nun wirklich nicht klappen wollte. Meine SchwieMu war dabei als meine Hebamme mir sagte, dass ich doch die Flasche geben sollte. Ich weinte. Sie tröstete.

2Wochen später erfuh ich das eine SchwieMu einer Freundin der Familie erzählte das ich mein Kind hab hungern lassen weil ich ja unbedingt stillen wollte. Meine SchwieMu war nie wirklich fürs stillen. Dieser Satz tat weh .. und wie! Das hat mir die Wunde wieder aufgerissen. Ich zog mich zurück, doch sprach ich Sie nie auf diese Info an. Das Vertrauen war wieder auf 0!

Und da haben wir doch schon das Problem. Seit Jahren schlucke ich alles runter was sie sagt und macht. Und nie bin ich mal auf die Idee gekommen ihr mal irgendwelche Grenzen zu setzten oder mal zu fragen warum und weshalb sie dies und jenes tut/tat. Auch habe ich nie meinem Mann was gesagt. Er hat einiges mitbekommen und mir den Rüken gestärkt aber halt auch nicht alles. Nach diesem Satz von meiner SchwieMu legte sich ein Schalter bei mir um und ich wurde zu der bösen Schwiegertochter.

Ich dachte mir - So meine liebe SchwieMu, ich hab was, was du gerne auch haben möchtest und jetzt tust du nur das was ich will um dein Enkelkind zu sehen! Ab diesem Moment konnte Sie mir absolut nichts mehr Recht machen. Wenn Sie anrief um zu fragen wann es passt das Sie vorbei kommt - war scheiße! Wollte Sie MEIN Kind aufn Arm nehmen überlegte ich mir Sekundenschnell einen Grund warum Sie es nicht darf. Wenn Sie mal am Kind war pfiff ich sie ständig zurück mit den dümmsten Aussagen. Alles was sie uns schenkte war sowieso totaler Müll oder scheiße oder hässlich. Irgendwas fand ich immer. Irgendwo fand ich immer einen Fehler an ihr um mich selber zu bestätigen wie doof sie doch ist.

Doch ich musste mir die letzten Tage eingestehen - wie dumm und Kindergarten mein Verhalten Ihr gegenüber ist. Ich kann diese Frau nicht ausstehen und ein gutes Verhältnis werden wir wohl nie wieder haben, dafür ist einfach zu viel passiert. Aber sie ist doch die Oma und liebt unsere Tochter abgöttisch. Sie geht super mit ihr um und würde sie am liebsten auch 24Stunden um sich haben. Sie würde alles für meine Tochter tun und sichert sich lieben 1000x ab damit ihrer Enkelin ja nichts passiert! Und was will ich mehr? Sie wird bestimmt eine ganz tolle Oma werden bzw sie ist schon eine tolle Oma und unsere Probleme möchte ich einfach nicht auf Kosten unsere Kindes austragen, doch dies tat ich die letzten Wochen. Schlimm, einfach nur schlimm. Ich schäme mich echt schon teilweise weil ich das selber so unmöglich von mir finde. Ich habe sie von ihrem Enkelkind ferngehalten und das ist eindeutig ein NoGo!!

Ich kann es nicht einfach ablegen weil ich noch so verletzt bin aber da kann meine Tochter nichts für und sie hat genauso ein Anrecht auf ihre Oma. Ich weiß noch nicht so ganz wie ich diese Wut ablegen kann - mit ihr reden über Sachen die schon teilweise 2-3Jahre her sind? Vielleicht sollte ich es einfach mal machen damit ich es ihr gesagt habe auch wenn es im nachhinein nichts mehr ändern würde aber die Wut und diese Enttäuschung wären vielleicht weniger oder ich könnte beser damit umgehen. Naja, da werde ich schonen einen passenden Weg finden, denke ich!

Was ich mit diesem endlos langen Text eigentlich sagen möchte: Auch wenn die SchwieMu zu einem selber sich nicht immer super verhält - die meisten sind dennoch unglaublich Stolz auf ihre Enkelkinder. Und es ist absolut der falsche Weg 1000% unnütze Regeln aufzustellen oder die Oma vom Kind fernhalten oder immer&ständig nach Fehlern zu suchen, denn man findet immer irgendwas was einem nicht passt! Man muss das eine vom anderen trennen und niemals, egal welche Probleme, dies auf dem Rücken des Kindes austragen. Den die kleinen Mäuse, können am allerwenigsten was dafür.

Vielleicht sollten manche auch mal ihr Verhalten hinterfragen und drüber nachdenken. Den irgendwann .. sind wir die Schwiegermütter! #schock:-p

Das war mein Wort zum Samstag!#cool
Amen#winke#klee

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"Und da haben wir doch schon das Problem. Seit Jahren schlucke ich alles runter was sie sagt und macht. Und nie bin ich mal auf die Idee gekommen ihr mal irgendwelche Grenzen zu setzten oder mal zu fragen warum und weshalb sie dies und jenes tut/tat. Auch habe ich nie meinem Mann was gesagt. Er hat einiges mitbekommen und mir den Rüken gestärkt aber halt auch nicht alles. Nach diesem Satz von meiner SchwieMu legte sich ein Schalter bei mir um und ich wurde zu der bösen Schwiegertochter."

genau diesen punkt werde ich nie verstehen. unsere kinder wollen wir zu mündigen menschen erziehen und selbst mit deinem mann hast du nicht geredet? Soviele dinge könnten frühzeitig geklärt werden und müssen gar nicht so sehr eskalieren.

warum machst du nicht einfach den mund auf?

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Da hast du vollkommen Recht.

Ich bin mit 19 zu meinem Freund gezogen und wohnte 1Jahr mit seinen Eltern in einem Haus, bevor wir uns eine eigene Wohnung genommen haben. Ich war seiner Mama einfach nur dankbar das sie mich damals "aufgenommen" hat. Der Ärger ging ja auch erst los als wir ausgezogen sind - da habe ich ja Ihren Sohn "geklaut". Ich hätte dennoch auch da schon was sagen müssen und nicht den Frust so in mich reinfressen aber ich war dankbar für dieses eine Jahr.

Und ja, ich hoffe das ich meinen Kindern auf den Weg geben kann, dass man sofort reden sollte bevor es quasi zu spät ist. Ich war einfach noch sehr jung, weit weg von meinen Eltern und irgendwie "abhängig" von Ihrer Unterkunft?!

Jetzt weiß ich es einfach besser und werde es so umsetzten!

Danke und schönen Abend :)

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Grundsätzlich hast du recht. Bei uns ist es schon oft eskaliert,...in den letzten Jahren aber nicht mehr. Hab da einfach keine Lust mehr zu, und weil sie ist wie sie ist (nämlich leider wirklich fies und intigrant) sind wir nur noch an Geburtstagen und Feiertagen für 1-2 Stündchen da. Da schaffe ich auch mit freundlichem Lächeln.
Noch nie durfte sie meine Kinder nicht auf den Arm nehmen oder so...nur jetzt meinen 5jährigen zB nicht mehr durch die Gegend tragen. Das findet er doof. Meine 3jährige auch. Meine Älteste und mein Mittlerer können sehr gut in Worte fassen was sie an beiden nicht mögen - und so schwer es mir fällt sage ich immer wieder "das meinen sie doch nicht so", "sie haben euch lieb" und alles. Ich bin mitnichten die böse Schwiegertochter. Aber auch die Kinder merken, wie "böse" diese Oma/Opa-Seite ist. Fragen wieso sie immer extra Sachen machen die Mama und Papa nicht mögen. Warum Oma will das man Dinge ißt die man nicht mag. Warum Opa glaubt man darf ununterbrochen süßes essen. Und noch vieles mehr. Das sind übrigens die netten Geschichten.
Es gibt sicher eine Menge böse Schwiegertöchter, aber ich glaube, dass sich das ganz gut die Waage hält. Und ich für meinen Teil kann sagen, ich habe alles versucht...& mache nun das beste draus. Die Tage dort gehen auch rum.

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Hi.

Danke.

Mir ging es nach den Threads der letzten Zeit ähnlich...
Meine Schwiegereltern sind zwar ganz liebe Menschen, da gibt es keine Probleme, aber mich irritiert immer diese "niemand darf an das Kind "-Einstellung.
Für mich war es immer ein besonderer Moment, wenn jemand die Kinder das erste Mal im Arm hielt und ich sah, wie ihnen das Herz aufging.

Nicht nur Eltern lieben ihre Kinder, auch Großeltern, Tante, Onkel, Freunde lieben die Kinder.

Das man ein bisschen aufpasst, klar, das Kind ist ja kein Wanderpokal, aber für mich war es immer normal, dass ich nicht die einzige bin, bei der sich die Kinder wohlfühlen.

Unsere Kinder sind inzwischen älter und von Geburt an mit ihrer weiteren Familie und vielen anderen Menschen vertraut.
Unsere Eltern- Kind- Bindung ist trotz Teenie-Alter eng und ich kann im Nachhinein nicht sagen, dass es ihnen geschadet hat, dass wir es immer unterstützt haben, dass auch andere sich um sie kümmern durften.

Ich finde es toll, dass Du versuchst, die Beziehung zwischen Dir und Deiner Schwiegermutter von der Großelternbeziehung zu trennen.

Und vielleicht versöhnt es Dich ein bisschen mit ihr, wenn sie sich als gute Oma zeigt?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg dabei!

Glg Locke

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Hallo :)
Du hast recht mit dem was du schreibst. Aber dieser Kindergarten geht von beiden aus. Ich habe auch so eine Schwiegermutter und ich bin auch so eine Schwiegertochter wie du es bist/warst.

Ich versuche immer positiv zu denken und mir zu sagen, dass sie doch die Oma ist und es kann doch nicht ewig so weiter gehen. Aber dann kommt wieder der nächste Knaller meiner Schwiegermutter/Schwiegereltern und ich empfinde wieder nur noch Hass und Ablehnung. Ich bin doch die Mutter ihres Enkelkindes. Da frage ich mich, wieso geht sie so mit mir um? Bei mir ist es aber nicht nur die Schwiegermutter, sondern auch der Schwiegervater und die Schwägerin.

Ich würde mir so sehr wünschen, dass alles anders wäre und ich eine harmonische Familie hätte. Aber ich allein kann das nicht ändern und Gespräche haben leider nichts gebracht.

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Das frage ich mich auch und das ist auch mein wunder Punkt. Ich weiß absolut nicht was ich der Frau getan habe - ausser ihren Sohn weggenommen! Sie ist wirklich gemein und hinterhältig. Hat sogar versucht die Hochzeit platzten zu lassen.. und das ich echt noch einer der harmlosen Dinge! Ich kann diese Frau wirklich nicht mehr ausstehen aber sie ist halt die Oma meines Kindes. Und zu meinem Kind verhält sie sich super. Unsere Treffen kommen wirklich nur noch wegen meiner Kleinen. Mehr Kontakt möchte ich einfach nicht mehr!

Ich tue es wirklich nur fürs Kind. Wenn meine Tochter mal alt genug ist und vllt merkt das die Oma auch anders kann.. dann darf sie selbst entscheiden. Ich möchte diese Entscheidung für sie nicht treffen weil ich einfach nicht weiß, wie die Oma in 3,5,10 Jahren zu ihr sein wird. Vllt bleibt sie die tolle Oma,vllt kippt das auch wieder. Aber von vornerein den Kontakt zwischen Enkelin und Oma zu unterbinden finde ich falsch!

Ich bin froh das es von meiner Seite alles läuft. Meine Mama sieht meinen Mann als 3ten Sohn an und er fühlt sich auch sehr wohl in meiner Familie. Auch mein Schwiegerpapa ist toll.. nur die SchwieMu schlägt gerne mal quer.

Es ist so wie es ist. Ich versuche das Beste draus zu machen und den Kontakt wirklich nur auf unser Kind zu beschränken. So fahr ich glaub ich am besten. Wir werden sehen was die Zeit mit sich bringt!

Alles Liebe :)

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Sehr schöner und ehrlicher Text!
Zum stillen--die Generation der 70.er/80er Mütter haben oftmal nicht gestillt. Da wurden schon im Kreissaal Abstilltabletten gereicht und es gab auch kaum Unterstützung.

Daher ist vielen Frauen dieser Generation stillen suspekt...meine Mutter fand es z.b. ekelig und gruselig. Gehungert haben meine Kinder eh ;-) (ich habe sehr dünne Babys gehabt, aber die Figur ist bei den 3en geblieben-sind eben schlanke Kinder, gibt schlimmeres ;-)

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Also meine Schwiegermutter war (vor 5J.an Krebs gestorben) sehr wechselhaft.
Da gab es nur schwarz oder weiß...muss dazu sagen, da wir gemeinsam einen Betrieb hatten und im selben Haus lebten, gemeinsam aßen....es dadurch ein gemeinsamer 24h Tag auf der Pelle war#wolke. Ihr Problem war, das sie selbst mit sich nicht im Reinen war und mit sich selbst nichts anzufangen wußte....kein Hobby, keine Leidenschaft.......war jemand schneller, besser oder fleißiger wie sie....wurde sie unpässlich, dann wurden Fehler gesucht oder unterstellt , warum schneller oder besser?....dann musste es das Umfeld spüren..da blieb aber auch mein Schwiegervater , Mann und z.T. Angestellte nicht davon verschont. Wenn der Schwiegervater auf ihre Unpässlichkeit hindeutete, waren bei ihr immer die Anderen daran schuld, meist fiel der schwarze Peter auf mich...statt nach links nach rechts gelaufen#gruebel, wenn ich nachfragte, war mein Mann schuld, fragte mein Mann nach, war doch ich schuld,...Details nach einen warum, konnte sie nicht nennen, dann kam nur.."lass mich in Ruhe"#augen. Buchten wir einen 2-wöchigen Jahresurlaub, hat es ihr nicht gepasst, obwohl sie selbst regelmäßig alle 2 Monate eine Woche in den Urlaub fuhren. Ging ich am WE mal allein weg, zu einen Mädelsabend, wurde tagelang geschmollt.#augen In den ersten Jahren, flossen bei mir noch, vor Verzweiflung , viel Tränen, aber irgendwann kam ein Punkt bei mir, wo ich kühler wurde , mal hin und wieder ein ruhiges Kontra entgegenbrachte oder sie öfters dann auch wortlos stehen ließ und dann sowas nur noch an mir abprallte...dadurch funktionierte ihr benötigter Frustabau mit anschließender Opferrolle nicht mehr so gut, dann wurde bei anderen Leuten ihr Frust auf unsere Kosten ausgetragen.
Bei uns klappte der Kinderwunsch auch erst nach 7 Jahren Bemühung, obwohl vom Arzt vorlag, das mein Mann (ihr Sohn) zu wenig schnellbewegliche Spermien hat und dies die Ursache wäre, da wurde dann fremden Leuten erzählt, das ich schuld bin und ich nur keine Kinder möchte.
Als ich nach den 7 Jahren erfolglosen Jahren , doch noch Schwanger wurde und unsere Tochter geboren wurde, konnte ich mich eigentlich nicht beklagen, bei ihrer einzigen Enkelin blühte sie immer auf.....unsere Kleine bekam nie die Laune ab, eher im Gegenteil, sie war schon eine sehr gute fürsorgliche Oma.
Also eine Besserwisser Schwiegermutter war sie nicht, aber das stetige wechselhafte Schlechtwetterlaune und das 24h am Tag, ging an die Substanz.

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Ich finde das ist sehr schön geschrieben und gibt mir selbst noch mal Hoffnung, da ich selbst irgendwann (vermutlich) 3 Schwiegertöchter bekommen werde ;-)

Ich hatte in der letzten Zeit auch so eine Erkentniss, allerdings nicht durch die Beiträge hier sondern durch eine Situation im Lidl...

Aber dazu vorab:
Ich hatte in den ersten Jahren mit meiner Schwiegermutter ein gutes Verhältnis, auch zu meiner Schwägerin (die eigendlich mehr so mein Problem ist). Geändert hat sich das als ich mit unserem 3. Kind Schwanger wurde, da kam schon bei verkünden der Botschaft der Satz: "Musste das jetzt noch sein?"

Hinter meinem/unserem Rücken wurde dann extrem über mich hergezogen...

Von der Schwangerschaft habe ich erfahren eine Woche nach der Beerdigung meiner Mama, damals war ich aber schon unbemerkt in der 9. Woche. Meine Mama ist an Krebs gestroben, hat 5 Jahre gekämpft und zum Schluss ging es sehr schnell abwärts damit hatte keiner gerechnet.

In dem letzten Jahr vor ihrem Tod hab ich sehr mit gelitten, habe bis auf 40kg abgenommen und war psychisch sehr labil, die dritte Schwangerschaft war nicht geplant.

Jedenfalls hieß es hinten rum, ich soll mal mehr essen ich sehe schei** aus oder wir haben auf dem Sterbebett meiner Mutter gevög*** usw.

Zu mir persönlich sind sie sehr lieb und freundlich, das kommt nur immer hintenrum. Mein Mann ist dann immer extrem angenervt, ruft nicht mehr an und besucht sie nicht mehr (Sie wohnen 700km weg) aber mal klartext reden tut er nicht.

Naja jedenfalls stand ich im Lidl an der Kasse und hörte bei einem Gespräch von 2 älteren Damen mit, die sich über eine weitere wohl ähnlich ältere Dame unterhielten. Die eine fragte, was besate Person wohl so mache und die andere antwortete: "Ja sie hat ja inzwischen SOOO viele Enkelkinder! 3 Stück! Da hat man schon zu tun damit..." #schock#kratz#ole

Ich dachte OK. Meine Mama hätte 9 Enkel wenn sie meinen 3 noch erlebt hätte. Mit klassischem Rollenmodel von 2 Kinder, die ebenfalls 2 Kinder bekommen hat man schon 4 Enkel. Betreuende Person sind aber 1. mal die Eltern und nicht die Oma, warum ist das so ein Schock?

Aber dann dachte ich mir, wir Mütter können in der Regel selbst Entscheiden wann und wie viele Kinder wir haben wollen. Sei es nur 1 auf das wir uns konzentrieren oder wollen wir eine Großfamilie, mitspracherecht hat in der Regel nur der Partner. Die Omas und Opas müssen das so hinnehmen und sollen natürlich trotzdem für alle gleichberechtigt da sein #schwitz

Von der sicht betrachtet bin ich also die klare böse Schwiegertochter, die jetzt 3 aufgeweckte Jungs dazugebracht hat. Während meine Schwägerin nur eine Tochter, praktisch angepasstes Einzelkind (ordendlich zickig und wohl wissend mama und oma nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen #rofl) hat. Die aber eben mehr Zeit bei Oma und Opa verbringen darf. Aber gut.

Meine Kiddies tun mir manchmal leid, sie fragen ständig wann sie mal wieder zu Oma fahren aber die wollen eben nur dass mein Mann mit max. 2 Kinder alleine kommt, somit stecken wir immer in der zwickmühle. #schwitz

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Hey

Ich funde deinen beitrag super.
Die gedanken die du dir gemacht hast im bezug auf die sm, der wut die in einem brodelt und den kindern, die find ich echt super. Hab ich mir auch schon.

Nur ich frage mich, was soll ICH als nächstes tun, ich wollte.das ganze, wie du geschrieben hast, nicht auf dwm rücken meiner kinder autragen. Also hab ich oma oma sein lassen egal was war, egal qie gross meine wut war. Aber nun fängt sie an bei dwn kindern schlecht von mir zu rede, ich habe es per zufall mitbekommen als ich meine kleine bei ihr holen wollte, schon zweimal... Mein mann hat nun eingegriffen, aber für mich ist es extrem schwierig ich will meinen kindern die oma nicht nehmen, möchte aber auch nicht dass sie manipuliert werden. Hab schon einbisschen angst davor.

Mal schauen was passiert
Super text von dir

Lg alyal

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Vielleicht muss dein Mann da eine klare Ansage machen wie "Obwohl Du und Alyal nicht miteinander könnt, hatbsich Alyal nie zwischen dich und die Kinder gestellt. Kriege ich noch einmal mit, dass du ein böses Wort über meine Frau und Mutter meiner Kinder fallen lässt, hast du mich und deine Enkel zum letzten Mal gesehen!"

Da sollte Omma klare Kante gezeigt kriegen, damit sie genau weiß, was ihr blüht. Man kann seine Schwiegertochter total blöd finden, aber niemals macht man sie als Mutter vor ihren Kindern schlecht.

LG Küstenkönigin

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Danke für deine antwort

Ja er hat schon versucht mit ihr zu reden. Ich auch. Momentan ist auch funkstille. Nachdem ich ihr gesagt habe dass ich alles gehört hab, hat sie den kontakt abgebrochen. Ihr war es sehr unangenehm. Aber trauen kann ich ihr nicht mehr. Mein mann hat nun gesagt dass die kinder nur noch mit ihm zu ihr können.

Danke

Lg alyal

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Da ich die "andere Seite" bin, hab ich mir lange überlegt, ob ich antworten soll, mach es aber nun mal doch.
Es ist ehrlich löblich, wenn Du den Kontakt Oma/Enkel nicht verbietest - wie ein paar andere Schreiberinnen auch, obwohl sie mit ihren Schwiegermüttern nicht können.
Aber - wie sieht so ein Kontakt aus? Gezwungenermaßen hat das doch nichts mit entspanntem und für alle Teile schönen Familienverhältnis zu tun? Das merkt das Kind doch auch.

Meine Schwiegertochter + Sohn haben vor fast 2 Jahren den Kontakt zu mir abgebrochen.

Volle 13 Jahre lang (!) war ich überzeugt, eine prima Schwiegertochter zu haben - ab der Geburt deren Sohnes machte ich (wie meine Tochter mit Familie auch) von heute auf morgen alles falsch und das Kind wurde zur "Waffe" gegen mich...so ähnlich, wie Du es beschreibst. Ich weiß bis heute nicht, woher der Haß kam.
Erster Abbruch schon wenige Monate nach der Geburt, 5 Monate Stillschweigen, ich bin wieder hingefahren, hab versucht, wieder ein gutes Verhältnis zu bekommen, hörte mir - vollkommen entsetzt - alle Vorwürfe an(Darunter der Vorwurf der Körperverletzung meines Enkels, da ich ein paar Fotos mit Blitz von ihm machte - die ihn in keinster Weise störten). Dann einige Monate "Waffenstillstand" - ein "falsches" Wort von mir, dazu noch die Ausnahmesituation, dass mein Mann schwer erkrankte und starb - und ich war endgültig abgeschrieben. Tiefer kann man nicht fallen, den Mann und die halbe Familie zu verlieren.
Keiner der gesamten restlichen Familie, weder meine Tochter noch die Familien meiner Nichten usw., noch Freunde, haben das begriffen. SIe haben zu niemandem Kontakt, wollen offenbar beweisen, dass sie "niemanden brauchen und alles alleine können" - Die Äußerung muss wohl gefallen sein.
So, nun stelle ich mir vor, sie würden mir mit zusammengebissenen Zähnen doch mal meinen Enkel bringen. Alles, was ich sage oder ihm zu essen gebe, wäre sicher falsch und ich selber von vornherein komplett verunsichert, was ich darf oder nicht.
Kaufe ich ihm was - ist es falsch, kaufe ich nichts, bekomme ich den Vorwurf, ich schiebe alles meiner Enkelin(von meiner Tochter) rein - dagegen kann man sich auch nicht wehren, besonders wenn die Eltern meinen, sie wären sowieso immer zu kurz gekommen. Dass das leicht widerlegbarer Unsinn ist, dagegen komme ich nicht an.
Das wäre ja alles schlimm für ein Kind.
Dann akzeptiere ich lieber wirklich sehr schweren Herzens, nur eine Enkelin zu haben - und halte es aus, dass mein Sohn mit seiner Familie ins Nachbarhaus zu Besuch kommt, mein süßer Enkel im Sommer über die Wiese wetzt - und nicht mal weiß, dass er nur ein Haus weiter eine Oma hätte, die sich unendlich auf ihn gefreut hat.....wie alle anderen Familienmitglieder auch, die er alle nie kennenlernen darf. Keine Frage, dass ich meine Schwiegertochter auch unterstützt hätte, wenn sie mal Betreuungsprobleme o.ä. gehabt hätte, ich habe das schon früh angeboten.
Ich bin wirklich ein Familienmensch - aber das reicht scheinbar nicht immer - und Ich hoffe sehr, dass es bei euch keine Spannungen gibt, die das Kind merken kann.
LG von Moni

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Ich kenne deine Geschichte aus anderen Beiträgen und finde das wirklich sehr traurig, für dein Enkelkind. Ich denke die einzige Lösung im Sinn von Oma und Enkel wäre bei einem angespannten Verhältnis den Kontakt über das leibliche Kind laufen zu lassen. Dann kommen halt nur Papa und Kind und die Mama gönnt sich mal ein paar freie Stunden.

Mein Mann hat auch keine Lust jedes Mal zu meiner Mutter mitzukommen. Ihre Eigenheiten nerven ihn halt viel schneller als mich, die sie mein ganzen Leben lang kennt. Wenn mir meine Schwiegermutter zu viel wird, fährt mein Mann halt ein paar Mal alleine rüber. Niemand ist böse, meine Tochter freut sich, die geliebte Oma zu sehen und ich genieß ein paar Stunden Mamawellness und gehe niemandem ab.

Schwierig wird es nur, wenn von der Schwiegertochter erwartet wird, dass Kind-Oma Verhältnis aufrecht zu erhalten. Das kann nur schief gehen. Alte Leute sind halt nicht immer einfach und leben ihre Marotten mehr aus als Junge.

Wobei ich allen Mamas, die ihre Kinder nicht mal für wenige Minuten aus dem Arm geben mögen, sage sie machen sich selbst das Leben schwer. Ich kann mich heute nach an das entspannende Gefühl erinnern, als ich ca. 8 Wochen nach der Geburt einfach nur ein Hotelfrühstück einnehmen durfte, während meine Schwiegermutter meine Tochter, wie ihren größten Schatz durch den Frühstücksraum getragen hat. Sie war glücklich, meine Tochter war zufrieden, weil sie getragen wurde und ich konnte ohne schlechtes Gewissen mein Frühstück essen.

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Mein Sohn würde niemals gegen den Willen seiner Frau mit dem Kind zu mir kommen. Ist ja auch logisch, mit ihr muss er Tag für Tag leben..... Obwohl sie beide wenige Monate nach der Geburt von Kai unisono jammerten, sie kämen auf dem Zahnfleisch daher, weil sie nicht zum Schlafen kämen, nahmen sie ja auch mein Angebot nicht an, den Kleinen mal einen Tag oder auch eine Nacht zu nehmen, das war dann sogar übergriffig (deswegen kann ich den Begriff nicht mehr leiden) Wie kann ich nur denken, dass sie sich auch nur eine Minute vom Kind trennen?! Da fragt man sich schon, wie macht man es überhaupt recht ? Ich danke Gott jeden Tag für meine unkomplizierte Tochter samt weltbestem Schwiegersohn #herzlich
LG

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