Sofern es keinen Kindsvater gibt, der Dich ausbremst, wird Dir Dein eigenwilliges Verhalten niemand verbieten können.

Es ist aber für keinen der Beteiligten förderlich und im Interesse des Kindes solltest Du versuchen, an Dir zu arbeiten. Dass Du ausflippst, weil die Großmutter dem Enkelkind mal übers Köpfchen streichelt oder den Kinderwagen nimmt, während Du anderweitig beschäftigst, finde ich schon ziemlich erschreckend.

Hey

Du wolltest ja Tipps. Also Tipp Nr. 1: Schreib bei Urbia nix Schlechtes über Schwiegermütter .. es sei denn dir macht das anschließende Schwiegertochter-Bashing nichts aus ;)

Tipp Nr. 2: Versuch mal aufzudröseln. Deine Emotionen und eine halbwegs rationale Sicht. Deine Bedürfnisse, die Bedürfnisse der Oma und v.a. die (späteren) Bedürfnisse deines Kindes.

Diese extreme Abneigung ist (sicher auch hormongeschuldet) ein Stück weit normal - heißt aber nicht, dass du ihr nachgeben solltest. Nimm dieses Gefühl an, aber versuch mal bewusst, dich dagegen zu entscheiden. Einfach, weil du sonst deinem Kind ganz viel weg nimmst. Und dein Kind ist das Wichtigste, seine Bedürfnisse sollten im Vordergrund stehen.

Tipp Nr.3: Verändere bewusst deine Perspektive. Denk von ihr nicht als Schwiegermutter, sondern als Oma deines Kindes. Versetz dich in ihre Lage - du selbst willst dein Kind doch bestimmt auch ganz oft knuddeln und knutschen, hast aber viel mehr Gelegenheit dazu. Mach dir bewusst, dass die Oma ihr Enkelkind liebt. Und versuch diese Liebe zuzulassen - für dein Kind.

Tipp Nr.4: Nutze die Chance und rede offen mit ihr. Ihr wachst grad als Familie ganz neu zusammen und evtl könnt ihr gerade jetzt ganz neue Wege der Kommunikation finden. Sprich deine Ängste offen an, mit einer gesunden Portion Selbstironie - vllt kann dich die Oma viel besser verstehen als du denkst.

Und Tipp Nr. 5: Tief durchatmen. Oma schnappt sich den KiWa .. Na und, sie wird ihn schon nicht in den nächsten Graben schieben. Dir sticht das Herz - wegen ein paar Minuten bekommst du schon keinen Herzinfarkt und dein Kind auch keinen Knacks fürs Leben.

Versuch dich zu entspannen, dann wird es Stück für Stück besser. Ich spreche aus Erfahrung ;)

Als Gute.

Erstmal vielen Dank für die vielen Beiträge und Kommentare.
Manche stellen mich dar, als wäre ich ein gefühlskaltes, selbstsüchtiges Rhinozeros, dem die Gefühle der armen Omi Wurst sind. Ich bin eher ein wenig zu viel empathisch, als zu wenig. Was zur Folge hat, das ich es mir selbst nie recht mache, anderen aber schon. Und damit ist jetzt Schluss.

Was ich wichtiges vergessen habe zu erwähnen. Mein Mann hat selbst kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Seit er nicht mehr dort wohnt, hat es sich aber etwas gelegt. Ist also nicht so, dass er sie am Wochenende besuchen möchte und ich ihm dabei quer laufe. Er ruft sie nicht mal an. Es ist nicht nur so, dass sie mir einfach so nicht sympathisch ist, sie hat auch das Vertrauensverhältnis gebrochen. Ich könnte zig Geschichten erzählen, die unmöglich waren. Zum Beispiel haben sie als mein Mann noch zu Hause wohnte, seine Briefe ungefragt geöffnet. Oder von ihm Geld fürs duschen verlangt (von seiner Ausbildungsvergütung). Sie haben nie ein gutes Haar an ihm gelassen und bauten ihm ständig Steine in den Weg. Also nichts mit entgegen kommen und hilfsbereit sein. Ich kann die zwei aus diesem Grund einfach nicht besonders leiden. Sowas macht man einfach nicht. Hinzu kommt, dass sie ziemlich geizig sind. Ich werde nie vergessen, wie uns sein Vater hat auflaufen lassen, als wir mit seiner Verwandtschaft essen waren. Wir wussten nicht, dass man dort ausschließlich bar zahlen kann und hatten seine Eltern gebeten uns unsere 15€ AUSZULEGEN. Die Schwiegereltern haben ganz genau mitbekommen, dass wir kein Bargeld dabei hatten und logen uns an, dass sie jetzt auch nichtsmehr hätten. Kurze Zeit später zog er einen 50er Schein aus der Hosentasche. Wir kamenuns so blöd vor. Das sind so Dinge, die ich einfach nicht vergessen habe. Wir haben weder zur Hochzeit noch zur Geburt ein Geschenk bekommen. Ich verlange ja gar nichts großes. Aber mit einer kleinen Aufmerksamkeit hatte ich schon gerechnet. Die armen nagen nämlich nicht am HungerTuch.

Wen wundert es, dass ich nach all den Vorfällen zu denen kein gutes Verhältnis hab?! Ich sehe es übrigens nicht so, dass Oma ein RECHT auf ihr Enkelkind hat. Wo steht das?

Hast du schon mal an eine Psychotherapie gedacht? Ich empfinde dein Verhalten nicht als normal

Wunsch ans Universum:

Bitte, bitte bitte liebes Universum, verschone mich vor einer Schwiegertochter, wie dieser hier.

Ich will sowas Bösartiges weder in meinem Leben haben, noch an der Seite meines Sohnes wissen. Ich freue mich darauf Omi zu werden. Aber bitte liebes Universum: Sorg dafür, dass sowas Schlimmes nicht die Mutter meines Enkel wird.

Ich bedanke mich schon mal vorab.

Danke vielmals. Ihr tut ja so, als wäre ich ein ganz grausamer Mensch. Unbekannterweiße noch dazu. Schade. Das ist wohl ein Phänomen des Internets.
Aber beleidigen lassen noch dazu von fremden muss ich mich nicht. Ich habe meine Sorgen geschildert und um Tipps gebeten. Das kann man denke ich auch auf sachliche weise tun. Ihr kennt mich nicht, da kann man schlecht behaupten, was ich für eine schreckliche Schwiegertochter bin. Ich enthalte meinem Kind übrigens nicht seine seltsame Oma, wir haben schließlich noch Kontakt. Ob ich das möchte oder nicht. Ich denke, ich darf als Mama trotzdem entscheiden, wer mein Kind wann halten darf (ohne gleich ein Unmensch zu sein).
Das werde ich zukünftig vielleicht besser bleiben lassen, nach Rat in einem Forum zu suchen..
Trotzdem danke für die konstruktive Kritik und die netten Kommentare :)

hallo,

vorab: ich habe ganz liebe schwiegereltern, kenne sie nun schon 18 jahre und da ist das verhältnis natürlich gut gewachsen.
allerdings kenne ich solche gefühle wie diene in milderer form aus der anfangszeit mit meinem ersten sohn vpr 11 jahren. auch da mochten wir uns natürlich schon und ich hatte sie auch schon als oma mit unserer nicht erlebt.

aber trotzdem hatte ich anfangs wirklich probleme innerlich, wenn sie den kleinen selbstverständlich nahm oder ich das gefühl hatte als mutter etwas bergangen zu werden.

mir persönlich hat geholfen mir bewusst zu machen, dass meine gefühle irrational sind. das es tatsächlich keinen wirklich grund gibt für mich so zu fühlen außer der, dass ich gerade zum ersten mal frisch gebackene mama bin und einfach nen riesen beschützer instinkt auslebe und habe. warum gerade die schwiegermutter? ich weiß es nicht. hab da auch viel drüber nachgedacht. denn meinen mann liebe ich ja und es ist seine mama. hmm.

es verging dann recht schnell bei mir. unter anderem weil ich schlichtweg für mich beschlossen habe meine komischen gefühle, die ich ja selber nicht verstand, ad acta zu legen. ich wollte der beziehung meines sohnes zu seiner oma nicht m weg stehen und habe dann auch meine schwiegermutter gefragt, ob sie denn einen nachmittag in der woche wie meine mama kommen möchte um ihn mit dem kleinen zu verbringen. hat sie gemacht und ich bn so froh drum. mein sohn hat zu beiden omas also ein inniges verhältnis und ede bereichert auf ihre art sein leben.
und meins auch.
ich wollte, dass beide großelternpaare die gleichen möglichkeiten haben diese bzéziehung zum enkelkind aufzubauen.
zudem habe ich mir bewusst gemacht, dass auch ich einen sohn habe und irgendwann vielleicht auf die 'gunst' der shcwiegertochter angewiesen bin.

beim zweiten, der jetzt ein jahr alt ist war alles super. keine komischen gefühle mehr und ich bin einfach dankbar, dass sie die kinder so liebt. punkt.

mach dir bewusst, dass du aus nichtigen gründen eigentlich nicht das emotionale recht hast deinem kind die liebe und nähe seiner oma zu verwehren. es ist ihr enkelkind aus fleisch und blut, das kind ihres kindes. natürlich liebt sie es und will es auch berühren und um sich haben. sie spürt sicherlich deine ablehnung und leidet darunter.

wenn du dir das alles bewusst machst, dann kannst du vielleicht auch diese gefühle verbannen und mit der zeit verschwinden sie dann.

zu mir hat mal eine mutter von 4ren gesagt: je mehr menschen mein kind lieben, desto wunderbarer fr mein kind.
lass es zu, steh dem nicht im weg und irgendwann bist du vielleicht auch fürdich sleber froh.

ja, großeltern machen manchmal sachen, die uns eltern ärern oder nerven. auch meine tolle schwegermutter a´hat solche dnger drauf. aber weißt du, ich gehe schwer davon aus, dass das ganze auf gegenseitigkeit beruht und ich dem ein oder anderen auch mal schwer auf den zeiger gehe.

du bist die mutter klar. aber mutter sein heißt auch dem kind alle möglichkeiten zu eröffnen. ihm all die liebe zugänlich zu machen, die es bekommen kann.

denk drüber nach.

lg

Affiges Theater einer Helikoptermutter.

Ich kann dich verstehen.

Meine Schwiegermutter ist nett, wirklich lieb, aber ich habe mit ihr Nichts zu reden und seit wir keinen Kontakt mehr mit den Geschwistern meines Mannes haben ist die Stimmung "angespannt". Sagen wir ich habe das Gefühl, dass sie denkt ich könnte sie jeden Moment auch abschieben (den Streit mit den Geschwistern gab es "wegen" mir, da ich mir nicht alles gefallen lasse).
Die Schwiegermutter ist auch der Typ "lass mich das Baby halten, wickeln, streicheln". Ständig war sie überbesorgt (Kopf stoßen etc) und ich fand das schon sehr übergriffig. Trotzdem ist sie die Oma und ein netter Mensch.

Das einzige was ich garnicht sehen konnte war, als sie unser paar Tage altes Baby mit der Flasche fütterte. Das durfte sie einmal und nie wieder, da wäre ich ihr innerlich gerne an die Kehle gesprungen .
Mich hat es wirklich sehr gestresst, wenn wir mit Baby zu den Schwiegereltern gefahren sind und das hat sich sogar so entwickelt, dass unsere Tochter irgendwann immer schrie, wenn sie die Schwiegermutter sah. Das muss irgendwie unterbewusst passiert sein und hat sich dann auch wieder gelegt.

Meine Meinung:
Wenn man jemanden eben nicht so gut leiden kann, dann sind diese Reaktionen völlig logisch und normal. Du solltest dir überlegen, was wie gemeint ist und dir auch vorstellen wie es für dich wäre, wenn dein Sohn später ein Kind bekommt und deine Schwiegertochter nicht will, dass du dein Enkelkind anfässt.
Warte mal ein paar Wochen ab. Deine Gefühle ihr gegenüber werden sich ändern. Ganz sicher. Und jeder der sich hier aufregt, war selber nie in der Situation.

Ich glaube dir das deine Situation nicht einfach ist. Aber dafür kann in erster Linie deine Schwiegermutter nichts. Das sind einfach Gefühle gegen die man denkt wehrlos zu sein. Dein baby ist gerade mal fast 3 Monate bei euch und du fühlst dich noch so eng mit ihm verbunden. Vor allem hat sich noch nicht alles auf emotionaler Ebene eingespielt. Es fällt dann auch noch schwer das Kind zu "teilen". Man ist zwar Mama, aber hier ist spricht die Emotion noch lauter als der Verstand. Aber es ist wichtig sich bewusst zu machen, dass die Schwiegermutter eine Oma ist die entzückt ist über ihren Enkel und nicht dem kleinen wunder Schaden will. Hier würde ich an deiner Stelle versuchen, ruhe zu bewahren und mir überlegen womit kann ich leben. Wenn es dir so schwer fällt zu ertragen, dass sie das Kind auf dem Arm hat dann geh mit ihr raus und lass sie den Kinderwagen schieben. Wenn Sie dir Hilfe anbietet, dann bedanke dich freundlich und sage ihr dass du im Moment noch selber in der Mama Rolle ankommen musst. Frage sie doch stattdessen wie es für sie war als ihr erstes Kind auf die Welt kam. Frag sie doch mal was sie damals gefühlt hat und was sie früher gerne anders gehabt hätte. Zum Beispiel gab es ja früher kein rooming -in. Was ich damit sagen möchte, du könntest ja versuchen ihr etwas Interesse zu zeigen um die mütterliche Ebene zu erwischen. Das soviele Dinge zwischen deinem mann und seinen Eltern vorgefallen sind, ist nicht so toll sollte aber auf einem anderen Blatt stehen und du solltest das nicht zu deinem Problem machen. Im Gegenteil je weniger Urteile du über die Eltern fällst und deren damaligen verhalten desto besser kannst du neutral bleiben und du kannst sogar eventuell später ein großer Beitrag sein, dass das Verhältnis besser werden kann.

Generell kann ich dir nur raten vielleicht das Gespräch mit der Oma zu suchen und zu sagen wie es dir geht. Ansonsten bleibt nur meine persönliche Erfahrung das Kinder die Omas und Opas genießen können, sehr glückliche Kinder sind. Und somit bin auch ich als Mama sehr glücklich.