Ideen besser zusammen zu leben

Hallo ihr Lieben,

ich suche hier ein paar Tipps und Hilfestellungen, vielleicht habt ihr ja Ideen.

Ich habe vor ein paar Jahren das Haus meines Großvaters "geschenkt" bekommen, da dieser einen Erbstreit verhindern wollte und ich als Nichte sowieso oft da war und geholfen habe. Das ist auch gar nicht das Problem. Mein Opa ist leider (oder für ihn eher endlich, weil das Leben für ihn nur noch Qual war) vor ein paar Monaten verstorben. Zurück bleibt meine Oma, die die untere Etage des Hauses bis vor kurzem allein bewohnt hat.
Wir haben jetzt quasi 3 Jahre lang "Kernsaniert", also theoretisch um meine Oma herum, und sind nun endlich fertig und eingezogen.
Der Einzug war vor ca. 3 Wochen.
Meine Oma sitzt im Rollstuhl, kann sich in diesem alleine fortbewegen und kommt sonst auch gut zurecht. Geistig würde ich sagen ist sie noch ziemlich gut dabei, natürlich vergisst sie Dinge, aber mit 88 darf man das.
Aktuell bin ich auch in der 19. Schwangerschaftswoche und meine Zündschnur wird von Tag zu Tag kürzer.
Ich helfe ihr wo ich kann wenn ich nicht gerade meinem Vollzeitjob nachgehe, helfe ihr Abends beim Umziehen und ins Bett gehen. Morgens hole ich sie wieder aus dem Bett raus, den Rest macht der Pflegedienst.
Was mich aber tierisch auf die Palme bringt: Sie schmeißt nichts weg. Dabei stehen die Mülleimer für sie gut zugänglich bereit. Zumindest Papier, Plastik und Taschentücher. Vor allem die Taschentücher bleiben gerne mal auf dem Boden liegen (und ich weiß genau, dass sie es schafft diese aufzuheben). Das bleibt dann gerne mal für mich. Genauso verhält es sich mit Dreckwäsche. Ihr Wäschekorb steht so platziert, dass sie aus dem Badezimmer kommt daran vorbeifährt und dann ins Wohnzimmer kommt. Dankenswerterweise landet die Dreckwäsche aber überall, nur nicht im Korb.
Ich komme mir vor wie ihr Dienstbote, dabei kann sie so vieles noch selbst und soll sie ja auch, damit sie motorisch auch einigermaßen fit bleibt. Trotzdem werden ständig um Kleinigkeiten geben "Hol mir dies. Ach kannst du mal das." Ich bin so blöd und mache es dann. Irgendwo hat sie sich als wir kleine Kinder waren ja auch um uns gekümmert und ich halte das auch für selbstverständlich bei gewissen Dingen mit anzufassen. Wäsche waschen kann sie selbst einfach nicht, da sie die Treppe schlecht runter- und raufkullern kann mit Rollstuhl. Aber zusammenlegen würde gehen. Dabei guckt sie mir dann aber auch gerne einfach nur zu.
Einmal habe ich relativ freundlich angemerkt, dass sie das selbst kann, da liefen gleich die Tränen.

Irgendwelche Ideen wie man einer alten Dame klarmachen kann, dass man eben nicht der Diener ist ohne, dass sie gleich wieder in Tränen ausbricht? Nächstes Jahr hab ich dann zusätzlich das Baby noch und Elternzeit gibt es für mich nicht (Soloselbstständig), das wird mir dann zu viel. Heim ist mir aber zu teuer und wäre auch quatsch, es könnte ja gehen, wenn sie etwas mehr mitarbeiten würde.

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Du bist so „doof“ und machst es und ihre Tränen beeindrucken dich ja, also wird sie nicht drauf verzichten 🙃

Du kannst ihr ruhig sagen, was sie noch machen soll/kann. Und dann Tränen ignorieren ;) kannst gleich für dein Kind üben - alte Leute und Kleinkinder sind sich sehr ähnlich 🙈😂

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Irgendwie hab ich das befürchtet. Ich sage jetzt schon halb im Spaß, dass ich nächstes Jahr dann 2 Kleinkinder Zuhause habe 😜

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Das wird so sein 🙈😅

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Hallo, meiner Erfahrung nach geht das nicht. Außer, du ziehst weg. Ansonsten habe ich, bislang jedenfalls, keinen Weg gefunden, dass meine Oma mich nicht mehr als Dienstleister ansieht. Diese ist inzwischen im Heim, ihr Verhalten ist geblieben.

Sonnige Grüße

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Mein Haus. Ich zieh hier nicht weg.
Aber Heim ist teuer und durch die Schenkung bin ich finanziell verantwortlich 🥴

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Das sehe ich nur so, wenn du dir die Verantwortung gibst.

Habe ich auch jahrelang, war blöd und hat mich krank gemacht.

Sonnige Grüße

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Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade solche Kleinigkeiten wie Müll-aufräumen nerven.
Du wirst es nicht schaffen, die Oma umzuerziehen.
Ihr habt doch Anspruch auf eine Haushaltshilfe über den Entlastungsbeitrag. Vielleicht findet ihr jemand für zwei mal die Woche für Wäsche, aufräumen etc. Beim Rest musst du dir halt überlegen, ob du ihre Bitten und den Müll einfach ignorierst, oder ob du es einfach machst.
Es lohnt sich nicht, sich mit jemandem in diesem Alter zu streiten.
Sie ist kein ebenbürtiger Kontrahent mehr.
Nimm die Hilfe in Anspruch, die du bekommen kannst und versuch, nicht so ungeduldig mit der Oma zu sein.
Es ist für sie sicher auch nicht leicht. Außerdem profitierst du ja auch nicht gerade wenig. Nicht jeder bekommt mal eben ein Haus geschenkt.

Übrigens : Sollte deine Oma ins Pflegeheim gehen wollen oder müssen, wird ( zurecht) das Haus zur Deckung der Kosten auch noch herangezogen, sollte das Pflegegeld und die Ersparnisse nicht reichen.

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Das ich finanziell dafür Grade stehe weiß ich, hatten wir mit Opa, aber der war so schwer krank, dass eine häusliche Pflege nicht mehr in Frage kam.
Ich bin schon froh, dass wenigstens morgens die Pflege kommt. Wegen der Haushaltshilfe gucke ich nochmal wie viel von ihrem Pflegegeld dafür noch da ist, weil sie auch 2x die Woche zur Tagespflege geht.

Ich weiß auch, dass ich in gewissen Maß dankbar sein muss, dass ich das Haus bekommen habe. Auch wenn die Kernsanierung im Endeffekt das gleiche gekostet hat wie neu kaufen/bauen. Die Grundstücksgröße und Lage ist einfach ein Traum, sowas bekommt man heute nicht mehr so leicht.

Deswegen mache ich das auch alles und helfe ihr bei den Dingen die sie wirklich nicht mehr kann ohne zu murren (Schuhe anziehen, Tabletten stellen, frisches Getränk holen, einkaufen, wäsche waschen etc.)
Ich bin dennoch der Meinung, dass sie einfach gewisse Dinge selbst tun sollte. Es hält ja auch fit wenn man sich bewegt. Und den eigenen Müll entsprechend zu entsorgen, wenn einem die Mülleimer schon so hingestellt werden, dass man Problemlos dran kommt sehe ich nicht als unverhältnismäßig.

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Aber vielleicht kannst du es ihr mal so erklären "Du Oma, das wird alles ganz schön viel: schwanger, selbstständig usw. Kannst du mir ein bisschen helfen? Zum Beispiel die Taschentücher direkt entsorgen. Das hält dich doch fit und wir möchten doch gerne noch lange was von dir haben. "
Und dann mehr und mehr an sie zurück geben.

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Vielleicht kannst du auch nochmal in einer ruhigen Minute mit ihr reden. Ihr sagen, dass du sie lieb hast und ihr gerne hilfst, dass du aber auch aufpassen musst wegen des Babys. Es ist doch auch ihr Urenkel…
Beim Wäsche zusammenlegen würde ich ihr einen Haufen hinlegen, selbst einen nehmen und das zusammen machen. Vielleicht noch fragen, ob sie dabei irgendeine Schnulze gemeinsam anschauen will oder so etwas.

Und das mit dem Müll würde ich auch nochmal ansprechen. Vielleicht auch ganz naiv fragen, ob die Eimer für sie ungünstig stehen, weil immer alles auf dem Weg landet

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Genauso. Und sowas würde ich ihr besorgen https://www.medizinspektrum.de/senioren/greifzange-fuer-senioren/

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Hat sie bereits... Aber das Ding liegt natürlich immer irgendwo und ich darfs dann holen/suchen. Sie ist aber eindeutig in der Lage sich zu bücken. Klappt ja wenn ihre Strickwolle runter fällt auch komischerweise.

Beim Wäsche zusammen legen kommt dann die Ausrede, dass sie ihre Arme ja nicht so hoch bekäme, ich kontere dann schon, dass das nur noch schlimmer wird, wenn sie es nicht mal versucht. Vielleicht muss ich es einfach Mal aussitzen und ihre Wäsche wird dann eben faltig.

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Ich muß da meiner Vorschreiberin widersprechen. Doch, das bekommt man hin....nur wie ist manchmal ziemlich Tricky, aber unmöglich ist es wirklich nicht.

Um etwas zu verändern muß man einige Dinge auf dem Schirm haben, zB wie lange das alles schon so läuft, auch was der Opa kompensiert hat.
Man darf sich nicht von Tränen und Drama verunsichern lassen...jeder möchte do in seiner Komfortzone bleiben, die zu verlassen ist für einen alten Menschen verdammt aufwühlend. Also da eine Kombi von konsequentem Auftreten ("Hier änder sich jetzt was, sonst bin ich raus!") und Verstädnis, das gewohnte Marotten nur schwer abzulegen sind.....egal in welchem Alter.
Zeige ihr auf, was du für sie alles machst, sag ihr das du das gerne machst, aber das es nur funktionieren kann, wenn sie mitzieht....es steht und fällt auch alles mit ihr.
Bedenke, das alte Menschen auf ein erfülltes Leben zurückschauen, es ist evrdammt schwer "nicht mehr schaffen" zu können, das verunsichert auch.
Setze dich vorab alleine hin und überlege dir, was du ihr weiterhin anbieten möchtest, für den Rest müsst ihr gemeinsam Lösungen finden...binde sie mit ein und behandele sie wie einen mündigen Menschen.....ja, auch wenn sie sich wie ein Teenie verhält.

Deine Oma ist jetzt alleine, finde heraus, ob sie sich so verhält, weil sie das Allein nicht gut erträgt. Denn selbst wenn du meckernd hinter ihr herräumst....es ist Zeit, in der sie nicht alleine ist. Meinen Vater habe ich darüber geködert, das ich lieber die gemeinsame Zeit damit verbringe etwas leckeres zu essen, kochen oder zu quatschen, anstatt aufzuräumen...hat etwas gebraucht, aber hat schlußendlich gezogen. Er hat mir dann immer stolz sein Tageswerk präsentiert und wir hatten dann echte gemeinsame Zeit dafür....die habe ich mri aber auch gerne genommen.

Wenn du wirklich weißt, das sie es könnte, dann beharre darauf, das sie es auch selber erledigt....laß es liegen, ignoriere es. Wenn sie im Rollstuhl sitzt, dann ist eben vieles beschwerlicher....wenn etwas auf dem Boden ausläuft zB, aber Taschentücher und Schmutzwäsche kann man eben mit der Greifzange gut hochbekommen. Apropos Greifzange, ist sie gut mit Hilfsmitteln für ein eigenständiges Leben im Rollstuhl ausgestattet? Kann man noch was an der Erreichbarkeit verbessern? Vieles haben "Normalos" da gar nicht auf dem Schirm, frag sie doch mal, verschafft euch gemeinsam einen Überblick über das große Angebot.


"Oma, ich brauche dich jetzt, ich schaffe das nicht alleine.", der Satz kann wunder wirken....unterlaß spitze Bemerkungen, Sprüche o.ä.....nimm sie mit in dein neues Leben, als wertvoller Mensch in deiner Nähe. Gib ihr klare Aufgaben, bitte sie Dinge auch für dich zu erledigen....dir fällt da sicherlich das ein oder andere ein.

Sei klar in deinen Aussagen und Handlungen, so wie bisher geht es nicht mehr weiter....eine neue Zeit bricht an, auch mit 88Jahren. Sie wird vielleicht nicht sofort kooperativ sein, das gewohnheitstoer lässt grüßen, aber wenn du es geschickt anstellst, dann wirst du erfolgreich sein.
Verliere nicht den Respekt vor ihr, auch wenn das schwer fällt.

Schlußendlich geht es aber auch nicht darum, ob dir das Heim zu teuer ist....wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Der Satz stößt mir hier in deinem Beitrag doch etwas auf udn hat einen leichten Beigeschmack für mich.

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Kurz zum Thema Heim: sie möchte auch selbst nicht, sie war 3 Wochen zur Kurzzeitpflege da, als wir alle Urlaub hatten, das hat ihr gelangt. In die Tagespflege geht sie sehr gerne, da sind wir froh drum.
Letztendlich sind Heime leider einfach teuer und Plätze rar. Es geht Zuhause, sie fühlt sich hier wohl. Sollte es irgendwann den Rahmen sprengen muss man eine Lösung finden, das ist mir klar.

Ich denke mir auch, dass es eher das ungewohnte "da sind plötzlich noch mehr Menschen" ist. Sie war leider ein Jahr schon von Opa getrennt, da er im Heim und sie Zuhause. Mehr als 3x die Woche mit ihr zu ihm haben wir zeitlich leider nicht geschafft.

Das mit der Liste ist eine gute Idee, vielleicht auch tatsächlich eine Haushaltsaufteilung, wer für was zuständig ist. Mein Mann und ich sind eingespielt, Oma muss sich da erst reinfinden. Und wenn es nur kleine Dinge sind, die sie eben definitiv schafft.

Für den Rollstuhl hat sie alles. Ich komme aus dem Heilmittelbereich und hoffe da ein gutes Auge für zu haben, achte immer darauf, dass nichts großes im Weg steht und alles für sie gut zugänglich ist was sie braucht. bei uns gibt es deswegen auch keine Teppiche mehr.

Die vielen Ideen hier haben mir schon sehr geholfen das ganze auch ein wenig entspannter wieder zu sehen. Es stapelten sich einfach gerade die ganzen Kleinigkeiten und ich will mal gucken ob sich nicht doch Mal ein ruhiges Gespräch ergibt.

Als mündigen Menschen sehen wir sie. Sie wird bei der Essensplanung mit eingebunden und wir versuchen ihr so viel wie möglich an Freizeit Aktivitäten zu ermöglichen, da ich den Kontakt zu Menschen in ihrem Alter für wirklich wichtig halte. Die Themen sind ja doch andere. Akzeptiere aber auch, wenn sie sagt, dass sie manche Aktivitäten eben nicht möchte.

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Du klingts sehr wohlwollend ihr gegenüber, der Satz mit dem Heim passte da so gar nicht zu deinem ganzen Text udn war wohl auch nicht so gemeint, wie er bei mir ankam....das merkt man an deiner Antwort.

Ich habe das ja schon hinter mir, mein Vater wurde 49 Jahre von meiner Mutter "gepudert". Mittlerweile ist er auch verstorben, aber die erste Zeit nach dem Tod meiner Mutter....puh, das war ne Herausforderung. Meine Bruder ging eher so den Weg: "Nun mach doch mal. Du kannst das doch." Die haben sich viel gestritten und mein Vater konnte verdammt stur sein. Die Sturheit habe ich allerdings von ihm geerbt, wir waren da auf demselben Level ;-).
"Ich habe gar keine Socken mehr im Schrank."
"Komisch, es waren keine in der Wäschetonne."
Wir zogen dann beide kommentarlos ab. Später kam dann (gespielt erstaunt) von ihm: "Du, ich habe die Socken gefunden....sie waren alle unterm Bett, ich habe dann auch gleich drunter gewischt." Ich hätte groß drauf einsteigen können, als wenn ich nicht gewußt hätte wo seine schmutzigen Socken sind. Ich biß mir dann lieber auf die Zunge "Prima, dann werf ich nachher noch ne Maschine an." "Aber ich habe keine Socken mehr." "Dann mußt du wohl heute ohne Socken den Tag verbringen, ich muß jetzt zur Arbeit. Sollen wir noch welche kaufen oder hast du eigentlich genug?" Er grummelnd und kleinlaut: "Nee, die reichen eigentlich schon." Und ich musste dann schnell weg, weil ich mir das Lachen so verkneifen musste.
Es klingt so absurd, aber seine Socken und ihn werde ich immer so in Erinnerung behalten.....was hat meine Mutter all die Jahre gemeckert, das sie die immer unterm Bett vorholen musste. Warum sie sich den Schuh anzog, das verstand ich nie....mein Vater war ein ganz lieber.

Ihr bekommt das hin, du musst nur den richtigen Nerv bei ihr treffen.

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Müllbeutel am Rolli befestigen ginge auch

Oder du befestigt diesen Minibasketball Korb am Mülleimer

" Mal sehen ob du so besser triffst"


Bei der Wäsche -- einfach abnehmen und ohne sie gross zusammenzulegen in den Schrank packen " habe ich jetzt keine Zeit zu"
Entweder macht sie es dann oder wenn es sie nicht stört, dann eben nicht

Du kannst theoretisch auch deine Schwangerschaft vorschieben

" Die Ärztin hat gesagt, ich soll mich nicht soviel bücken wegen den Problemen mit dem Ischiasnerv" und dann nutzt du halt die Greifzange für die Sachen die auf dem Boden liegen.....

Dreckwäsche " oh, gar nichts zu waschen heute? -+ weil alles was nicht im ykprb ist ziehst du ja nochmal an" und konsequent bleiben


Fragt sich halt, ob es was nützt oder ob es einfach nichts nützt.

Allerdings wirst du halt mit zunehmender Schwangerschaft auch gucken müssen, was du noch machen kannst und was eben nicht -- denn vorzeitige Wehen o.a. sind halt blöd,nur weil du was machen musst was deine Oma noch selber könnte...

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Generell würde ich sagen, dass es kein Problem sein sollte, wenn du ihr die ein oder anderen Dinge (wie Wäsche waschen und zusammenlegen) erledigst.

Aaaber: Was antwortet sie denn, wenn du sie fragst, warum sie ihre Dreckwäsche nicht in den vorgesehenen Korb und ihre benutzten Taschentücher in den Abfalleimer wirft?

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Ich kann dich gut verstehen.

So, wie du es dir wünschst wird es nicht werden. Aber so wie es ist, muss es nicht bleiben.
Spricht deutlich mit ihr. Wenig Sätze, klare Ansage was sie tun soll ( keine Sätzte mit NCHT) und eben DEUTLICH. Ja, wie bei Kindern.


Ich glaube ich würde mich mal beraten lassen. Bei uns machen das viele Pflegedienst, die bieten Beratung an auch zum Zusammenleben mit Senioren.

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Hallo,
du hast ja schon viele tolle Tipps bekommen und ich finde es super, dass du dich so um die Oma kümmerst. Ich bin auch solo-selbstständig und habe 4 Wochen nach der Geburt meiner Tochter wieder angefangen zu arbeiten. Je nach Temperament des Babys, deiner Arbeit und deinem körperlichen Zustand ist die Zeit mehr oder weniger fordernd. Da bleibt eventuell nicht genug Zeit und Energie, auch noch die Taschentücher vom Boden aufzuheben. Vielleicht klappt es ja schon vorher, dass deine Oma "mitmacht", vielleicht ist es aber auch das Urenkelkind, durch das sie "kooperativer" wird - weil du sagst, dass du es körperlich einfach nicht schaffst. Dann bleibt's halt liegen.
Ich wünsche dir und euch alles Gute!

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Ich kann's nur noch hoffen. Ich hab versucht mit ihr zu reden. Habe versucht ihr einfach zwei bis drei kleiner Aufgaben zu geben. Da kam nur ein empörtes "Was soll ich denn noch alles machen?" Und ein "Ich achte da doch drauf."
Ja... Eben nicht. Eben hab ich wieder ihren Müll aus dem Bad geholt und wieder ihre Wäsche in den Korb geschmissen.
Ich bin gerade zu wütend um mit ihr zu reden, also gehe ich dann lieber, hat in dem Zustand keinen Zweck.
Ein Bitte oder Danke wäre einfach Mal so nett, aber überbewertet. Stattdessen fängt sie jetzt an Befehle als Frage zu formulieren. "machst du mir die Milch warm?" Ich bin wahrscheinlich inzwischen auch schon zu sensibel, aber mir hat man beigebracht "Bitte" zu sagen.
Ich bin in dem Moment sitzen geblieben und habe drauf gewartet, ob da noch was kommt. "wenn du nicht willst, dann halt nicht." Wurde sie dann direkt schnippisch. Ich hab ihr dann freundlich gesagt, dass ein Bitte schön wäre. Ein Augenrollen war die Antwort.
Bei meiner Mutter beschwert sie sich über mich, ich bin ja so gemein. Ich höre mir das dann von meiner Mutter an und überlege, ob ich vielleicht wirklich falsch aufgetreten bin, ob ich mein eigenes Verhalten vielleicht anders sehe, aber selbst Mutti sagt, dass Oma es übertreibt.

Gerade ist wieder ein Moment wo ich nicht weiß wie das noch werden soll. Es wird demnächst noch mal ein Gespräch geben, dann mit meinen Eltern mit am Tisch, die hoffentlich etwas unparteiisch noch helfen können.
Abwarten.

Danke trotzdem für alle die guten Ratschläge, wenn sich mein Gefühlschaos wieder gelegt hat werde ich nochmal durchgucken, vielleicht finde ich noch was was diese eigentlich total unnötige Konfliktsituation lösen kann