Überforderung Partner- Wie war das bei euch?

Hallo liebes Forum,
ich würde gerne eure Meinung bzw auch euere Erfahrung zum Thema Überforderung des Partners hören. Wir haben einen 4 Jährigen Sohn (ganz lieb und unproblematisch, kümmert sich lieb um Geschwister) und sind letztes Jahr Eltern von Zwillingen geworden (jetzt 10 Monate). Der Wunsch nach einem 2. Kind war bei meinem Mann eigentlich nicht vorhanden, auch weil er die ersten Jahre mit einem Kind sehr fordernd fande. Ich habe ihm am Ende die Entscheidung überlassen und er hat sich für ein zweites Kind entschieden- aber eher aus Liebe zu mir. Er ist, besonders für unseren Großen, ein toller Papa. Er liebt ihn sehr und unternimmt gerade jetzt auch Ausflüge mit ihm alleine, damit er neben den Zwillingen genug Aufmerksamkeit bekommt. Auch sonst ist er eine große Stütze. Er hilft beim Haushalt, übernimmt in der Nacht oft freiwillig ein Kind. Wir haben ein rollendes Babybett, was er dann oft ins Elternschlafzimmer schiebt, während ich im Babyzimmer bei Kind Nummer 2 schlafe. Er verschiebt sein Training aus spätabends oder lässt es ausfallen, weil er das Abendprogramm mit dem Großen unterstützen möchte. Ich sage ihm oft, dass er sich für sich mehr Freiraum nehmen kann, aber er hätte dann ein schlechtes Gewissen. Wenn die Zwillinge fröhlich sind, ist er entspannt, hat Freude an ihnen und beschäftigt sich mit ihnen. Allerdings sind sie momentan sehr launisch, weinen viel und sind manchmal nur schwer zu beruhigen. Und das bringt ihn sehr an seine Grenzen. Er kann mit dem Geschrei nicht umgehen und zieht sich dann aus der Situation zurück, weil es ihn einfach überfordert. Ich verstehe es auch. Wenn er von der Arbeit kommt und es ist gleich wieder Lärm und Unruhe dann nagt das natürlich an einem. Ich glaube gerade jetzt belastet ihn das Familienleben und er sieht oft eher die netativen Seiten als die positiven. Ich hoffe es ändert sich, sobald die Beiden mehr und mehr mit ihm kommunizieren und ausgeglichener sind. Ich bin mittlerweile auch sehr k.o.. Ich will halt das er mit unserer Familie glücklich ist und versuche jeglichen Stress von ihm fernzuhalten. Das setzt mich manchmal auch zusätzlich unter Druck...Wie war/ist das bei euch? Gehen euere Männer ganz locker mit jeder Situation um oder kommen sie auch manchmal an ihre Grenzen? Liebe Grüße

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Dein Beitrag liest sich, als wäre dein Mann nicht Teil eurer Familie, sondern bloß ein Zaungast, den man abends mit einer Tasse Tee und warmen Puschen empfängt.

Ja, dein Mann arbeitet Vollzeit und ist danach müde. Ja, er verschiebt gnädigerweise mal sein Training abends. Ja, er übernimmt 1 von 3 Kindern nachts. Ja, er beschäftigt sich mit den Kindern, solange sie gut gelaunt sind und nicht weinen.

Du arbeitest mit 3 Kindern aber auch Vollzeit und bist ebenso müde. Du darfst dir aber nicht gestatten, dich mal zurückzuziehen oder genervt zu sein. Du musst deine Grenzen immer wieder ausdehnen. Du musst von rund um die Uhr die Kinder versorgen. Du darfst dir keine Freiräume nehmen. Du musst den Stress auf dich nehmen, den du von deinem Mann fernhältst. Du tust alles, damit die Familie glücklich ist. Du setzt dich ständig unter Druck.

Merkst du was?

Euer momentanes Familienkonzept ist in einer solchen Schieflage, dass es schon knirscht. Ihr solltet dringend die Aufgabenteilung neu überdenken und auch dir Pausen verschaffen - ansonsten liegst du spätestens mit dem Beginn der Trotzphase der Zwillinge am Boden. Denn ab DA wird es richtig lustig, wir stecken mit unseren Mädels gerade mitten drin. Wenn mein Mann da anfinge, sich jammernd zurückzuziehen, ich würde durchdrehen. Klar ist er auch manchmal genervt, aber wir ziehen an einem Strang und lassen den anderen nicht hängen.

Oder hast du den Eindruck, dass dein Mann dir insgeheim vorwirft, dass du noch zwei Kinder geboren hast? Dass er seine damalige Zustimmung bereut?

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So lese ich das gar nicht.

Ich denke, die nächsten 1-2 Jahre werden für euch noch sehr anstrengend bleiben. Ab dann wird es Stück für Stück leichter.

Wir finden es auch anstrengend, wenn die Kinder quengeln/streiten. Und ist es auch mal zu viel/zu laut/ zu intensiv.

Toll, dass dein Mann dich lieber unterstützt, als regelmäßig zu trainieren. Toll, dass du auch seine Überforderung wahrnimmst, seine Hilfe wertschätzt und seinen Rückzug/seine Auszeit gut unterstützt.

Ich sehe die Basis bei euch eher positiv und würde sagen, alles was an Erschöpfung, Überforderung etc. bleibt, ist der Situation mit 3 kleinen 24/7-Jobs geschuldet.

Wo ich aber meiner Vorschreiberin zustimme, ist, dass die Belastungen des Elternseins auch langfristig zermürbend wirken können. Insofern ist es sicherlich sinnvoll, sich öfter mal Unterstützung von außen dazu zu holen, gerade auch damit ihr als Paar euch nicht verliert und auch gemeinsam mal durchatmen und etwas genießen könnt.

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Mein Problem ist, dass immer von "unterstützen" und "Hilfe" die Rede ist. Genau diese Formulierung taucht hier bei Urbia in vielen Threads auf, in denen Mütter ihr Leid klagen, dass sie so überlastet sind. Als müsste man als Mutter dankbar sein, wenn sich der Erzeuger der Kinder auch mal in die Familienarbeit einbringt.

Natürlich ist es heavy, 3 kleine Kinder großzuziehen (von denen 2 auch noch im gleichen Alter sind). Und man darf in der Zeit müde, erschöpft und genervt sein.

Aber es kann aus meiner Sicht einfach nicht sein, dass die Müdigkeit, Erschöpfung und Nerven von einem Partner mehr Gewichtung/Beachtung/Berücksichtigung bekommen als vom anderen. Weil das immer zur Folge hat, dass der andere Partner mehr Stress wuppen muss - die Kids kann man ja nicht ausknipsen, wenn zufällig beide Elternteile gleichzeitig müde, erschöpft und genervt sind.

Im Idealfall bekommen beide Elternteile ihre verdienten Pausen, um die Akkus nach einem harten Tag aufzuladen. Ob das nun lieber ein abendliches Gammel-Stündchen auf der Couch ist oder ein freier Nachmittag am Wochenende muss man dann eben aushandeln. Aber genau hier würde ich an der Stelle der TE unbedingt ansetzen.

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Liebe Rina8938,

als unsere Kinder klein waren, war mein Mann sehr oft überfordert mit den Kleinkindlichen Launen. Zusätzlich hatte er dabei aber auch sehr viel Stress beruflich, war mehr arbeiten als zuhause. Er wurde sehr schnell grantig und gab auch echt super schnell auf wenn die Knirpse aufdrehten. Meiner Meinung nach fehlte auch das Verständnis, dass Kleinkinder keine kleinen Erwachsenen sind.
Daher habe ich die ersten Kinderjahre die Kids und alles ums Haus bis auf Gartenthemen alleine gestemmt. Dazu muss ich sagen ich war aber je Kind 12 Monate in Elternzeit, arbeitete dann nur Halbtags, erst seitdem der Kleine 4 war, bin ich wieder auf Vollzeit. Soll heißen: ich hatte schon auch die Zeit und Kapa alles mit den Kindern alleine zu managen. ABER: selbstverständlich war mir auch mal alles zuviel. Zuviel bocken, zu wenig Schlaf, zu viel Kümmern, zu wenig Me-Time.
Aber mir war es lieber ich gehe da an meine Grenzen, als die Kids an meinen überforderten Mann zu übergeben, der sie dann nur anpampt. Daher bin ich persönlich mit Augen zu durch die Situation hindurch, habe Hilfe bei Großeltern geholt und jede freie Minute wenn alle schliefen genossen.
Jetzt sind beides Grundschüler und mein Mann kommt wesentlich besser mit ihnen zurecht. Die bockig-Phasen sind jetzt anders, die kann er besser und bringt sich viel mehr ein.

LG

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Das könnte ich geschrieben haben.
Wobei ich noch in der „Augen zu und durch - Phase“ bin.
Meine Kinder sind 3 Jahre und 4,5 Jahre alt.
Aber ich merke, wie es von Jahr zu Jahr leichter wird und mein Mann sich stetig mehr einbringt, weil es einfacher wird.
Am Anfang war das ja gleich null.

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Wir kommen beide an unsere Grenzen. Unsere Kinder sind 3 und fast 2. Ich arbeite TZ und manage den Terminplan der Kids (Arzttermine, Playdates, Turnen, etc.) und gemeinsame Familientermine. Mein Mann arbeitet VZ. Es war insbesondere ab dem 9. Monat des Kleinen echt hart. Da kam der Große in die Trotzphase, der Kleine war auch permanent unzufrieden und nun ist er in der Autonomiephase angekommen während der Große noch mittendrin ist.
Mein Mann hat für Wutausbrüche auch tatsächlich etwas weniger Geduld als ich. Aber auch ich komme an meine Grenzen, weil ich dadurch dass ich die Kinder unter der Woche mehr betreue als er, auch einfach mehr Wutausbrüche erlebe.
Wir haben uns Strategien geschaffen, um mit der eigenen Überforderung und der des anderen umzugehen.

Es kann nicht die Lösung sein, dass wir Mütter unsere Grenzen immer weiter dehnen, bis wir zerbrechen. Die Kinder sind EURE, nicht nur deine und er kümmert sich eben mal wenn er Kapazitäten hat. Da gehören beide gleichermaßen beteiligt.

Den Partner (egal ob Mutter oder Vater) zeitweise zu entlasten ist richtig und wichtig. Das ist aber ein beidseitiges Geben und nehmen, es kann nicht einer immer nur nehmen und nur dann sich einbringen, wenn es ihm gerade passt.
Wenn ihm der Umgang mit trotzigen Kindern schwer fällt, muss ER sich überlegen, wie er damit besser klarkommt. Die Lösung ist aber nicht, ihm mehr Freiräume zu gewähren als dir.

Also ja, mein Mann ist auch öfter mal überfordert. Öfter als ich, ja, weil er grundsätzlich mit Stresssituationen schlechter umgehen kann als ich. Das berechtigt ihn aber nicht dazu, sich schwierigen Situationen immer zu entziehen. Wir haben beide Freiräume, wir beide springen selbstverständlich ein wenn der andere gerade wirklich am Limit ist. Das ist ein flexibles Konstrukt, mal braucht einer mehr Hilfe und mal der andere - das ist von der Laune der Kinder, der Arbeit, etc. Abhängig. Und es ist auch voll ok, gestresst und genervt zu sein, sich auf das „älter werden“ der Kinder zu freuen weil dann manches einfacher wird. Ich denke, die wenigsten Eltern ertragen jedes einzelne weinen und vor Wut toben mit stoischer ruhe. Am Ende des Tages muss das jede Familie individuell lösen.

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Hi

Überforderung gerade in den ersten Jahren ist keine Seltenheit. Lass dir nichts einreden. Dein Mann macht das sehr gut und du kannst dich glücklich schätzen.

Und mit der zeit wird es auch wieder einfachere Momente geben. Dein mann wird dann auch wieder belastbarer sein.
Und sind wir ehrlich? Ein 4 jähriger und 10 Monate alte Zwillinge sind eine Hausnummer!!!! Das schafft man nicht einfach ohne spuren zu hinterlassen.

Alles gute 😘💫

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Manchmal gibt es einfach anstrengende und überfordernde Zeiten. Setzt euch nicht selbst unter Druck, dass ihr das jetzt auch noch glücklich und zufrieden dabei sein müsst.

Grade ist es einfach wahnsinnig viel!

Vielleicht kannst du ihn mal zu seinem Glück zwingen? Ich hab „nur“ 2 Kinder und mache manchmal eben mit beiden was (gehe zusammen mit ner Freundin in einen Indoorspielplatz oder so) oder ich übernachte mal bei meinen Eltern, letztes Jahr war ich sogar 1 Woche mit beiden in Urlaub (zusammen mit meiner besten Freundin bei ihren Eltern, die Kita hatte zu aber mein Mann musste schon wieder arbeiten). Mein Mann würde sowas nämlich auch nicht zwingend annehmen (wobei er durchaus auch Freiräume hat und nimmt, sie aber ggf auch ablehnt, obwohl er sie mal bräuchte).

Meinem Mann tut das ganz gut. Vielleicht hilft deinem das auch. Das muss ja nicht jede Woche sein, aber vielleicht tut es ihm auch mal gut eine Nacht einfach durchzuatmen.

Und ansonsten, wie du schon sagst - es wird irgendwann besser!

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Wenn mein Mann eines kann, ist es in Stresssituationen ruhig zu bleiben. Ich hätte da so meine Problemchen, wenn die Kinder schwer zu beruhigen waren. War er zu Hause, kam er in solchen Momenten zum Einsatz.
Er hat dann sogar oft gesagt ich soll bitte den Raum verlassen, weil die Kinder meine Unruhe spüren. Stimmte ja auch.

Für Spaß und Unterhaltung war ich dagegen gefragt😁

Zwillinge sind natürlich eine ganz andere Nummer. Da muss dein Mann das Geschrei aushalten. Geht ja auch gar nicht anders, wenn du mal nicht da bist. Vielleicht war das bis jetzt noch nicht der Fall, aber die Zeit kommt.
Mütter fragt auch niemand ob sie noch können oder wann sie es sich zutrauen. Da muss es laufen ab der ersten Sekunde.
Dein Mann hat ja schon gute Ansätze und macht viel, aber nur die Rosinen rauspicken geht zu Lasten auf deine Schultern.

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Ich denke, die meisten Paare erleben eine Phase der Überforderung, wenn Kinder geboren werden.
War bei uns nicht anders, und wir hatten nur eines.
und wenn dann neue Änderungen im Alltag kommen (mehr Kinder, Kita, Arbeiten, etc.), dann braucht das eben wieder eine Zeit, bis sich alles findet.
Der Mann bringt sich ja eh schon viel ein, und jeder hat nun mal andere Belastungsgrenzen.
Allerdings finde ich es wichtig, dass er allen Kindern seine Aufmerksamkeit schenkt, sonst hat er zum Größeren ja eine viel stärkere Bindung als zu den Kleinen.
Und Bindung wird gerade anfangs einfach sehr viel durch sich kümmern aufgebaut.
Also fände ich es gut, wenn ihr da etwas mehr Abwechslung reinbringt.
Es müssen ja nicht immer beide Zwillinge auf einmal sein, wenn ihm das viel zu viel ist.
Aber wenn du ihm die schweren Dinge immer abnimmst, kann er ja auch gar keine eigenen Strategien finden, um damit umzugehen.

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Ja, wir sind auch mal überfordert (Kinder 1.5 J und 3.5 J). Mein Mann öfters als ich. Meine Belastungsgrenze ist einfach deutlich höher als seine. Da gibt es einfach grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Personen, ich finde das muss man einbeziehen. Ich nehme meinen Mann aber durchaus in die Pflicht, wenn ich finde, dass er sich zu fest rausnimmt oder wenn er in einer Situation deutlich zu wenig Geduld zeigt und den Grossen bei einem Trotzanfall anraunzt oder so.

Ich finde dein Mann macht viel, du natürlich noch mehr und bei 3 kleinen, teilweise nicht einfachen Kindern, Arbeit usw. bräuchte es wahrscheinlich einfach noch eine dritte Person, die tatkräftig mithilft.

Ich würde versuchen, zusätzlich Hilfe zu organisieren, wahrscheinlich wird es eher noch anstrengender wenn die Zwillinge mobil und in der Autonomiephase sind. Zusätzlich würde ich mit dem Mann im Gespräch bleiben, Situationen reflektieren usw.

In meinem Umfeld geben fast alle Eltern zu, mal überfordert zu sein. Wir sind alle leistungsfähig, psychisch gesund. Bei Urbia habe ich in den Antworten teilweise das Gefühl, dass sich Leute besser darstellen... In der Realität sieht das wohl oft anders aus.

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Vielen Dank für eure vielen und sehr unterschiedlichen Antworten und den damit verbundenen Denkanstößen. Es tut gut zu hören, dass es vielen von euch ähnlich ging/geht und die Zeiten aber nach und nach entspannter wurden. Eigentlich weiß ich es ja durch den Großen auch. Nur ist die Anfangszeit mit Zwillingen doch nochmal eine andere Hausnummer und der damit verbundene Stress natürlich höher
Die Alltagssituationen, die wir bei unserem Großen gut gemeistert haben, sind jetzt plötzlich schwieriger und es entstehen neue Belastungsgrenzen. Ich erkenne bei meinem Mann den Willen und die Bereitschaft sein bestmöglichstes zu tun, doch gerade beim Trösten der Beiden bin ich besser. Ich denke vielleicht zieht er sich auch deshalb aus solchen Situationen zurück und nicht, weil er generell diese Aufgabe nicht mag. In ruhigeren Zeiten bringt er sich dann sicherlich in solchen Situationen wieder mehr ein. Ich denke offene Kommunikation bei Problemen wird auch bei uns der Schlüssel sein.

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Hallo Rina,

Ich habe überlegt, ob ich dir schreiben soll, aber mache es jetzt Mal.

Wir sind was Alter & Anzahl unserer Kids angeht in einer sehr ähnlichen Situation, der Große ist mittlerweile 5 und die Kleinen 1,5. Und ehrlich gesagt sind wir beide öfters an unserer Grenze oder deutlich drüber hinaus. Müde oder kranke Zwillinge, die sich halb um Mamas Schoß prügeln, und ein Großer, der dann auch nochmal "klein" wird bzw ebenfalls um die Aufmerksamkeit kämpft sind einfach eine ätzende Mischung. Da brauchen wir Eltern uns gegenseitig, um die Situation irgendwie zu beruhigen und sind froh, wenn alle drei schlafen. Zum Glück ist es nicht immer so, aber dann hoffe ich doch immer sehr, dass alle bald größer sind und die angekündigte Entspannung kommt ;-)

Wir versuchen uns gegenseitig Freiräume zu schaffen und schauen, wer gerade belastbarer ist für das Geschrei bzw Gemotze.
Und ich achte mittlerweile drauf, dass ich auch mal den Großen habe und nicht immer die beiden Kleinen "aufs Auge gedrückt bekomme". Anfangs hatten wir nämlich Hilfe, die angeboten hat mit dem Großen was tolles zu machen. Der wollte aber auch die Mama (und die Mama auch mal wieder was schönes mit ihm) und wurde eher motziger als zufriedener. Für die Helfenden ist es durchaus logisch, ich würde auch lieber was schönes mit einem Kindergartenkind unternehmen statt gleich zwei Babies/Kleinkinder zu managen ;-) aber für mich und meine Akkus war das leider auf Dauer gar nichts. Seitdem ich drauf bestehe auch mal wieder "Mama-Sohn-Zeit" zu haben, ist es bei uns angenehmer: ich hab wieder mehr Energie für den Alltag und mein Mann hat sowohl mehr Bindung zu den Kleinen als auch mehr Verständnis, warum ich manchmal so müde/genervt bin bzw abends keinen Körperkontakt mehr brauche.


Also: sprecht offen miteinander, Herz auf, Ohren zu und durch;-)

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Danke für deine Antwort! :) Schön, dass ihr für euch so eine gute Lösung gefunden habt und du nun mehr Energie hast. Bei uns wird auch zunehmend Unterstützung kommen und ich denke, dass sich dadurch unsere derzeitigen Rollen auch etwas ändern/"auflockern".