... Autismus beim Ehemann

... das Jahr der Diagnosen.
Kind 1 (von 2) 8 Jahre, hat eine Hochbegabung und ADHS. Die Diagnosen kamen vor einigen Wochen.

2018 habe ich mich zum ersten Mal über ADHS bei Erwachsenen erkundigt, im Januar 2023 meinen Mann auf die Warteliste für die Diagnose setzen lassen (alles immer in Absprache mit ihm natürlich). Kürzlich kam die positive Diagnose zu ADHS. Ok. Keine große Überraschung.
Medikamente sind ein Thema, ich hoffe, wir bekommen das gut eingestellt.
So. Jetzt will dir Ärztin ihn noch auf Autismus testen. Für mich wieder keine große Überraschung, er denkt, das trifft nicht zu.

Ich bin dennoch etwas überfordert mit dem Gedanken. Ich weiß, es ändert sich im Prinzip nichts, außer mit den passenden Medikamenten 🙌.

Aber: "mein Mann ist Autist", puh, schon irgendwie doch n dickes Ding, oder? Wenn diese Diagnose denn so ausfallen sollte.
Klar. Darüber könnte ich mir auch erst Gedanken machen, wenn es soweit ist, aber so hab ich schon mal vorgearbeitet. 😉

Und: warum man da jetzt erst drauf kommt? Keine Ahnung.

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Ist es wirklich so wichtig, ob er diesen ‚titel‘ trägt oder nicht? Es wird deinen Mann nicht ändern…

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Stimmt, es ändert ihn nicht. Und es nimmt aber gleichzeitig jegliche "Hoffnung", dass sich manche Dinge noch einspielen oder geraderücken. Oder mit "sich anstrengen" verbessert werden können.

Es geht also nicht darum, dass er machne Dinge nicht machen möchte, sie ausversehen vergisst, weil er es nicht für wichtig erachtet, er KANN einfach nicht. Und das ist jetzt schon so, auch ohne die weitere Diagnose.

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Nun ja, bei einem bereits achtjährigen Kind werdet ihr schon eine Weile zusammen sein. Da müsstest du eigentlich bereits festgestellt haben, dass er sich nicht ändert. Das ist überdies auch bei Personen ohne Autismus so, die Persönlichkeit ändert sich nicht. Hier klingt es so, dass du mit ihm zusammen gekommen bist und eine Familie gegründet hast, obwohl dich Dinge an ihm stören (verständlich bei ADHS/Autismus), in der Hoffnung, dass er sich dann schon in deinem Sinne verändert. Das klappt nie!

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Ich würde tatsächlich erst mal die Diagnose abwarten.

Auch wenn er es ist, was ändert das denn zwischen euch? Du liebst ihn so wie er ist, also wenn er Autist ist Liebst du ihn ja die ganzen Jahre über schon so.

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Hallo, ich kenne mich damit nicht aus, habe eine Frage: Warum bekommt "man" Medikamente bei ADHS?

Herzliche Grüße

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Weil viele Menschen, die ADHS haben, sehr darunter leiden und der Leidensdruck, so wird es in dem Zusammenhang und in der Diagnose genannt, mit Medikamenten gelindert werden kann.

Es geht noch 1-15 Schritte weiter und ist recht komplex. Ganz kurz umrissen:

Symptome, die bei uns zu Hause sind:
- das kürzeste! Kurzzeitgedächtnis
- geringe Impulskontrolle
- Hyperfokus, über Stunden
- der "Hyper-Teil" aus adHs (körperlich und mental)
- Zeitblindheit
- minimale Konzentrationsfähigkeit, bei Dingen die nicht super interessant sind

Vieles davon kann mit Medikamenten erleichtert werden.
Sonst gerne kurz Google fragen, bevor ich mich verstricke. ;)

Bearbeitet von TurnsOut
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Kann vieles davon als Erwachsener nicht auch mit Verhaltenstraining und Tricks umgangen werden?

Zeitblindheit - Timer stellen, auch bei Dingen, bei denen man glaubt, das im Blick zu haben. Z.B. Timer stellen, wann man Sachen beenden sollte, wann man sich anzieht, wann man das Haus verlässt. (statt zu sagen "in ca. 30 min muss ich los gehen" stellt man den Timer auf 15 min, hört dann mit seiner Aktivität auf, stellt ihn noch mal auf 10 min, zieht dann Jacke und Schuhe an, nimmt die Tasche und geht los.)

Kurzzeitgerächtnis: Da gibt es viele Tricks aus dem Gedächtnistraining, die man üben kann. Körperroute, Visualisierung bspw. eines Fußballs auf der Türklinke, wenn man seine Sporttasche mitnehmen soll oder vom Kumpel auf dem Lenkrad, wenn man den mit dem Auto abholen wollte.)

Der H-Teil: Beinwippen, Fingerwippen, Fidgetspinner, viel zu Fuß gehen (Bewegung), Joggen etc. Dinge im Gehen erledigen, wenn das möglich ist (Telefonieren, sich Inhalte merken etc.)

Geringe Impulskontrolle: Routine, üben, Impulse bewusst für immer länger Zeiten verschieben (10 Sek, 30 sek, 1 min, 5 min, 10 min, 15 min, 30 min, 1 h, 2 h usw.). Das kann man auch lernen.
Hyperfokus: In Bezug auf wichtige oder unwichtige Dinge? Hobbys? Einfach "nachdenken" etc.?
Dafür könnte man sich ja auch einen Timer setzen und dann am Ende des Timers noch mal einen Timer (also: In einer Stunde bereite ich mich aufs Aufhören vor und in eineinviertel Stunden höre ich auf. Dann klingelt der Timer nach einer Stunde, man stellt ihn auf 15 min und in der Zeit bereitet man sich mental auf die nächste Aufgabe vor. Und dann stellt man wiederum den Timer und putzt dann das Bad oder bereitet die Lunchboxen der Kinder vor und in der Zeit müsste man ja vom Hyperfokus in den Routinefokus (auf diese Aufgabe) kommen, oder nicht?)

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Es ist oft so das die Diagnose bei Erwachsenen erst über die Kinder ins rollen kommt ADHS ist vererbbar . Gegeben hat es das schon immer nur heute wird genauer hingesehen . ADHS , hochbegabung und Asperger Autismus liegen sehr nah beieinander das ist ein Genstrang heißt die Veranlagung ist vorhanden und kann in unterschiedlichen Kombinationen und Ausprägungen auftreten. Asperger Autismus ist ein milde Form von Autismus beim Wort Autismus denkt man als Laie an einen totalen Eigenbrödler der keine sozialen Kontakte aufbauen kann das stimmt aber so nicht . Je nach Ausprägung fallen Asperger Autismus und ADHS im Erwachsenalter kaum auf weil die Betroffenen hervorragend gelernt haben zu kompensieren das und die leider oft negativen Erfahrungen die die Betroffenen im Laufe ihres Lebens gemacht haben machen es auch so schwer für eine Diagnostik als Erwachsener . Für die Betroffenen ist die Diagnose oft ein Augen öffnen eine Mischung aus Schock und Erklärung . Ändern wird sich das ihr vieles besser versteht und gemeinsam daran arbeiten könnt die passenden Strukturen zu schaffen . Ganz wichtig hinter den Schwächen von ADHS und Asperger stehen gleichzeitig auch enorme Stärken !

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Bei uns war es etwas anders, wir waren schon lange auf der Warteliste für meinen Mann.
Die Diagnosen des Kindes waren irgendwie ein Zufallsfund. 🙈

Du hast Recht, mit dem was du sagst, allerdings sind die Schwàchen echt so doll, dass die Stärken im Alltag leider davon deutlich überschattet werden.

Mir persönlich helfen die Diagnosen sehr. Sie zeigen, dass wir/ich nicht total dusselig bin und ich keine verquäre Vorstellung oder Wahrnehmung habe. 😉

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Asperger gibts so nicht mehr, die Formen werden nicht mehr unterschieden, man sagt nur noch ASS

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Ich finde das überhaupt nicht ein dickes Ding. Er hat die Chance eine Diagnose zu bekommen, die vielleicht einige Verhaltensmuster besser erklären oder es ersichtlich macht warum vielleicht Grenzen da sind. Aber das was ihn ausmacht, das was du liebst ist immer noch das Selbe wie vorher. Im normalfall geht man ja mit der Diagnose nicht hausieren. Und da in den letzten Jahren das Augenmerk viel mehr in die Richtung geht bzw oft über die Kinder auch Erwachsene diagnostiziert werden ist die Disgnose auch nicht mehr exotisch, falls sie zutreffen sollte…

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Ja, ich bin absolut für Diagnosen, anstatt zu sagen "das ändert ja, an der Situation nichts". Das Stimmt natürlich, aber mir hilft es sehr im Umgang mit ganz vielen Dingen.

Und tatsächlich würde die Autismus Diagnose zum ADHS den Bock nicht mehr deutlich fetter machen, denn beide bedeutet, dass ein "A*Schritt" nicht hilft, bei den meisten Dingen. Das war immer noch meine Hoffnung. 😅 Er KANN einfach nicht.
D.h. auch, dass weiterhin so viele Dinge an mir hängen bleiben wie bisher, dass wir mit "normalen" Methoden nicht weiter kommen.
Zum Thema Verhaltenstherapie schreibe ich was zum entsprechenden Post hier.

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Deswegen fand ich den Begriff Asperger, der ja nicht mehr verwendet werden soll, so gut.
Der Begriff hat ausgesagt, dass jemand eine sehr milde Form von Autismus hat und nicht zu den Autisten gehört, die die Welt so anders wahrnehmen, dass eine Kommunikation mit Nichtbetroffenen und ein eigenständiger Alltag fast unmöglich werden.
Jetzt denkt man bei der Diagnose "warum sitze ich nicht in der Ecke und rezitiere Primzahlen?"

Es hilft vielleicht, Symptome milder Formen von Autismus mal aufzulisten und ihm zu sagen, dass es eben ganz milde Abstufungen gibt und vor allem, er sein Selbstbild jetzt nicht ändern muss. Eine Diagnose kann eine Erklärung sein, man kann dann recherchieren, was anderen Betroffenen gut tut und überlegen, ob man daraus Anregungen für bestimmte schwierige Situationen ableitet, aber man muss sich jetzt nicht potenziellen Vorurteilen, Urteilen Dritter oder Schlussfolgerungen aus der Existenz von starken Autismusformen unterwerfen. Man ist immer noch die gleiche Person.

Das muss eventuell über längere Zeit immer wieder vermittelt werden.
Ich kann schon die Tendenz verstehen, das von sich zu weisen, weil man ein bestimmtes Bild im Kopf hat und jetzt z.B. "keinen mehr mit seiner Störung nerven will" oder sich "keiner Verurteilung aus dem Umfeld" aussetzen möchte.

Es ist schon ein großer Unterschied, ob man bei Aspergern daran denkt, dass Menschen Mimik schwer lesen können, von Geräuschen auf der Straße überfordert sind oder hin und wieder Trampolin springen müssen oder ob man an Autisten denkt, die schaukelnd in der Ecke sitzen, fast gar nicht sprechen lernen und bei Annäherung Fremder schreien. Natürlich weist man das dann von sich, wenn man als Erwachsener ganz normal einem Beruf nachgeht und seinen Alltag meistert. So möchte man ja dann nicht gesehen werden.

Das sollte vielleicht mal zwischen euch thematisiert werden. Vielleicht hilft ihm ein Forum Betroffener oder auch Blogs oder Videos von Betroffenen mit milder Ausprägung.

Und dann gibt es ja meines Wissens auch Vorteile - man kann sich bestimmte Details besser merken oder bemerkt diese überhaupt erst. Das kann in bestimmten beruflichen und privaten Situationen durchaus ein Vorteil sein!

Es gibt auch eine Überschneidung zwischen Autismus und Introvertiertheit. Introvertiertheit wird heutzutage oft positiv gesehen, einige Betroffene tragen das wie eine Auszeichnung vor sich her. Vielleicht kann man in die Richtung mal recherchieren und schauen, was auf ihn zutrifft und wie sich Betroffene positionieren und schauen, ob man aus der Ecke mit dem Label besser zurecht kommt.

Man DARF aber auch sagen "ich habe diese Diagnose und kann damit nichts anfangen, ich weise dir von mir, so sehe ich mich nicht!" Solange man dann mit seinem Alltag gut zurecht kommt oder einfach Besonderheiten anders umschreibt, um Verständnis oder Rücksicht zu bekommen, ist doch alles okay.
Insbesondere muss man sein Selbstbild nicht aufgrund einer Diagnose ändern! Man ist immer noch ein Individuum mit Besonderheiten, Stärken, Schwächen, eigenen Bedürfnissen. Man muss sich nicht in eine vermeintliche Autismusschablone pressen lassen und sein Selbstbild dem anpassen!

Ich war auch mal auf "Diagnosensuche" und erst eine Therapeutin hat mir bewusst gemacht, wo mein Fehler lag: Dass ich dachte, ich müsste meine Umgebung für bestimmte Eigenarten kompensieren, mich quasi dafür entschuldigen, dass ich bestimmte Bedürfnisse habe. Also, wenn ich eine Autismusdiagnose bekommen hätte, wäre meine Idee gewesen, das ich nun besonders aufpassen muss, keinen mit den Symptomen zu nerven oder mich sogar von Menschen fern halten muss, damit ich niemanden damit belästige.
So ist das ja nun auch nicht!

Bearbeitet von Toschkalee
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Unser Sohn ist gerade auch in der Diagnostik wegen asperger Autismus. Aber ehrlich gesagt ist mir total egal, ob er das nun ist oder nicht. Sein Verhalten ist so oder so speziell, daran wird ein Stück Papier nichts ändern.
Das einzige, wofür die Diagnose gut ist, sind Hilfen und Angebote, die man dadurch annehmen kann umd die der person zustehen.

Dein Mann ist deswegen ja nicht geistig beeinträchtigt oder sonstwas.

Bearbeitet von Hase16
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Ehrlich gesagt ist das von geistiger Beeinträchtigung aber nicht so weit entfernt. Und es ist mit wachsendem "Stress", Kinder, Immobilie, Job deutlich stärker geworden.
Ihr müsstet mal erleben, was hier manchmal los ist. 😅

Er ist zusätzlich allerdings noch wirklich schlau und kann viel davon verdecken, aber das muss unfassbar anstrengend sein, und er bekommt es gar nicht mit. So langsam dämmert es ihm ....

Unser Kind hat einen recht hohen IQ und auch wenn das nicht so recht vergleichbar ist, würde die Abweichung nach unten anstatt nach oben gehen, wäre das eine geistige Beeinträchtigung.

Ich hoffe, euer Sohn kann all die Hilfe bekommen, die er benötigt. :)

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"Unser Kind hat einen recht hohen IQ und auch wenn das nicht so recht vergleichbar ist, würde die Abweichung nach unten anstatt nach oben gehen, wäre das eine geistige Beeinträchtigung."

Die Abweichung geht aber nicht nach unten, sondern nach oben, und damit auch mit einer Menge Potential einher. Bitte pathologisiere dein hochbegabtes Kind nicht.

Ja, mit Hochbegabung können auch diverse Herausforderungen einhergehen, aber auch viele Chancen (ich bin selbst hochbegabt, Mitglied von Mensa und kenne viele andere Hochbegabte). Es fast mit einer kognitiven Beeinträchtigung gleichzusetzen, wird dem überhaupt nicht gerecht.

Statistisch sind die meisten im Leben sehr erfolgreichen Menschen ungefähr im Bereich von IQ 120 / 90. Perzentil angesiedelt. Das ist noch nicht hochbegabt, sondern ein bisschen darunter, aber es ist auch schon weit weg vom Durchschnitt der Bevölkerung (der wäre bei IQ 100, 50. Perzentil).

Es ist also NICHT so, dass die Menschen, die genau durchschnittlich und genau in der Mitte sind, am erfolgreichsten wären.

Vielleicht magst du mal generell deine Sichtweise der Welt überdenken und dich noch einmal mehr mit Neurodiversität und Hochbegabung beschäftigen? Dass du einen Mann gewählt hast, der in dieser Richtung von der Norm abweicht, und auch ein Kind hast, das deinem Mann diesbezüglich ähnelt, das hat ja einen Grund... irgendetwas daran muss sich ja bei deinem Mann angesprochen haben.

Wäre er komplett durchschnittlich und hätte diese speziellen Merkmale nicht, dann wäre er in jeder Hinsicht ein völlig anderer Mann, als der, den du gewählt hast und hoffentlich liebst.

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Ich verstehe nicht weshalb die Diagnose ein "dickes Ding" für dich sein soll. Dein Mann, den du schon Jahre kennst, bleibt der gleiche Mensch. Möglicherweise gibt es für Dinge, die für ihn sehr anstrengend sind, aufgrund der Diagnose Hilfe und Unterstützung. Aber sonst sollte sich nicht viel ändern.

Wenn du allerdings die Hoffnung hattest, dass sich gewisse damit verbundene "Macken" deines Mannes alleine durch Willen verändern lassen, kann es schwierig werden. Wobei ich davon ausgehe, dass diese Macken auch schon seit Anbeginn der Beziehung da waren und du dich trotzdem für ihn entschieden hast und mit ihm zusammen eine Familie gegründet hast.

Bei uns gibt es sowohl bei meinem Mann wie auch mir Verdachtsmomente bezüglich diverser Neurodivergenzen. Wir lassen aber (im Moment) nichts diagnostizieren, da jeder einzelne keinen extrem großen Leidensdruck hat und der jeweils andere mit dem Macken des anderen gut leben kann. Sollten wir jemals Kinder bekommen, haben wir aber immerhin im Hinterkopf, dass es womöglich zum Thema bei denen wird.

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Also die "Macken" sind in den letzten paar Jahren sehr viel deutlicher geworden. Mit Kindern, Immobilie und Job ist das, was so allgemein gefordert wird deutlich mehr geworden, klar.

Ich würde es auch nicht Macken nennen, weil er selbst oft sehr traurig darüber ist und darunter leidet. Das ist schon irgendwie was anderes ...

Zudem würde ich behaupten, mich in ein, ich nenne es mal 0815-Gehirn, relativ gut eindenken und einfühlen kann. Nun stellt sich aber heraus, dass das Hirn meines Mannes davon so sehr abweicht, dass das Meiste nicht zutrifft.
War mir ja vorher klar. Aber schwarz auf weiß ist es für mich doch was anderes.

Bearbeitet von TurnsOut
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Ich glaube in Stresssituationen bzw auch der "Rushhour des Lebens" treten solche Sachen einfach stärker hervor, weil die Kraft oder Zeit fehlt zu kompensieren. Und das unabhängig davon, ob es Macken sind oder krankhafte Züge.

Klar, wenn dein Mann selbst einen Leidensdruck hat, ist das unschön. Aber dann ist es doch positiv, dass ihm durch Diagnosen und den darauffolgenden Therapien geholfen werden kann.

Kannst du es als positiv sehen, wenn du es schwarz auf weiß hast? Also das es Gründe gibt, für die niemand was kann, weshalb ihr manchmal unterschiedlich tickt.

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Hallo,

mein Sohn (12) bekam die Diagnose ASS genau vor einem Jahr. Wir haben ihn diagnostizieren lassen, da es Probleme in der Schule gab und jetzt, mit der Diagnose, ein bisschen mehr Rücksicht auf ihn genommen wird. Er bekommt auch Ergotherapie sowie Psychotherapie.

Mit seiner Diagnose verhärtete sich auch bei mir der Verdacht, dass ich ebenfalls autistisch bin. Ich werde mich aber nicht testen lassen.
Es ist bei Erwachsenen und vor allem bei Frauen wohl sehr schwierig dies zu diagnostizieren. Man entwickelt einfach seine Strategien um „in der Welt“ klarzukommen.

Für meinen Mann war es aber eine Erleichterung. Es erklärt so vieles. Er hat mehr Verständnis für mich und meine Macken.

Alles Gute für euch 🍀