Kind in Dönerbude

Hallo ,

Ich bin mir nicht sicher ob ich übertreibe deswegen frage ich mal nach Meinung von außen .

Schwiegereltern haben eine Pizzeria besser gesagt eine Dönerbude .
Sie arbeiten 7 Tage die Woche und verlangen das meine 5 jährige Tochter sie dort immer besucht .
Der Besuch läuft so ab das die dort total Stress haben und Kind am Handy sitzt .
Ich finde das keine gute Umgebung für ein Kind , Schwiegermutter total beleidigt und meint Kinder müssen mitziehen .

Gestern ist die große 5 geworden und Schwiegermutter wollte sie jetzt abholen weil Opa sie vermisst , ich habe es verneint da schönes Wetter und warum soll Kind 2-3 Stunden in einer Dönerbude sitzen .

Übertreibe ich ? Wie sieht ihr das ? Ich komme mir irgendwie Spießig vor

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Ich würde auch nicht wollen, dass meine Kinder in einer Dönerbude mit dem Handy "geparkt" werden.

Warum geht ihr nicht 1-2 mal die Woche zum essen dahin? Dann musst du nicht kochen, deine Tochter ist am essen und daddelt nicht auf dem Handy rum und deine Schwiegereltern sehen die Kleine.

Vielleicht könnt ihr nach dem Essen noch ein wenig sitzen bleiben und quatschen oder den Schwiegereltern bei irgendwas helfen. Dann kannst du mit deiner Tochter gemeinsam wieder gehen.
In ein paar Jahren kann deine Tochter dann vielleicht schon mehr mithelfen und macht da ganz spannende Erfahrungen.

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Als Selbstständiger läuft das halt manchmal ein bißchen anders. Ist bei uns auch so.
Mein Kind muss auch mal zum Zollamt mit oder "hilft" mit beim Ware sortieren oder muss sich am Schreibtisch neben mir alleine beschäftigen, wenn ich noch mit der Buchhaltung zu tun habe.
Sehe ich jetzt nicht so als Problem.

Schön wäre natürlich, wenn die Großeltern auch mal außerhalb Zeit finden.
Aber sei doch froh, dass sie sich interessieren.
Wenn du Handy blöd findest, was ich verstehen kann, dann gib doch etwas anderes zur Beschäftigung mit.

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Das ist meines Erachtens etwas Anderes, als ein Kindergartenkind, das ziemlich sich selbst überlassen zwischen dem laufenden, hektischen Betrieb eines Imbisses sitzt.

Und eben dieser Hektik (Lärm, etc.) dann stundenlang ausgesetzt ist, am besten mehrmals pro Woche. Wo ist denn da der Mehrwert für's Kind?

Das Kind ist nicht dafür verantwortlich, den Großeltern "eine Freude zu machen", indem es dort so oft wie möglich "unauffällig" herum sitzt.

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„Wo ist denn da der Mehrwert fürs Kind“

Tatsächlich bin ich der Meinung es muss nicht alles einen Mehrwert, einen Nutzen haben oder bilden!
Ein Kind kann tatsächlich auch mal einen Nachmittag existieren ohne ein vollumfängliches Programm zu erhalten!

Stundenlanges am Handy daddeln als einziger Inhalt des Besuchs finde ich aber auch riesigen Mumpitz! Und das würde ich so auch nicht machen.

Vielleicht macht es Sinn Besuchstermine außerhalb der Dönerbude zu vereinbaren.

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Bei „sie verlangen“ wäre ich raus.

Ansonsten finde ich es ab und an okay, sofern das Kind das auch möchte.

Aber was denn nu? Pizzeria oder Dönerbude? Klingt schon…verdächtig.

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Verdächtig? Bei uns sind hier fast alle Dönerläden gleichzeitig auch Italiener und Griechen :-D Und Schnitzel mit Pommes Schranke ist natürlich auch auf der Karte.

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Jetzt kommt die Frau des Italieners um die Ecke und sagt: neeeeee, das ist ein himmelweiter Unterschied, von türkischer zu italienischer Pizza!

Beides teig, Tomatensauce, käse und Belag, ja. Aber ganz andere Gewürze, und auf der türkischen Pizza ist der tierische Belag vom Rind 😉

Wir mögen hier beides gern, italienisch und türkisch 😁

@TE: ich kenne das von unserem Lieblingstürken so, dass die sich außerhalb der Stoßzeiten (also z.b. mittags um drei) ein paar Tische zusammen geschoben werden und dann wird Buffet für die Familie aufgebaut. Da sitzen dann spontan mal 20 Leute zusammen und essen gemeinsam 😊

Und wenn doch Gäste kommen, steht einer eben kurz auf und bedient mal eben.

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Ich kann es schon verstehen, wenn 7 Tage die Woche gearbeitet wird. In meinem Freundeskreis sind viele ehemalige Gastrokinder zuhause. Die sind damit groß geworden und waren es nicht anders gewohnt. Mit 6-7 Jahren kann sie dann vermutlich auch schon mithelfen, dann wird es sicherlich besser als nur am Handy hocken.

Vielleicht kann sie zu Randzeiten besuchen kommen, damit die Großeltern mehr Zeit haben?

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Habt ihr was vor? Was will das Kind? Wie oft ist das denn? Und wie kann man ein Kind „verlangen“?

Je nach Szenario ist es schlimm. Oder eben auch nicht.

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Verlangen geht Null.

Wenn es nicht gerade vereinbarte Betreuungszeiten sind, dann können sich die Großeltern in ihrer Freizeit mit dem Kind beschäftigen.
Wenn sie die nicht haben, deren Ding.

Ich hätte keinen Bedarf mein Kind just for fun irgendwo zu parken, wo es dann ja offensichtlich nicht betreut wird.
Andere Situation, wenn das Kind! gerne möchte, dann kann es hin, wenn es spielerisch mit eingebunden wird.

Es ist nun mal die Selbstständigkeit der Großeltern und nicht der Eltern.
Für mich wäre die berufliche Tätigkeit nur insofern relevant, dass man sich gerne etwas an deren freien Stunden orientieren kann für den Kontakt.
Aber mein Kind zwanghaft dahin schicken oder mich selber einbringen- nope wäre ich raus, jeder wählt seine Tätigkeit selber…

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Selber „wenn es das Kind gern möchte“ sehe ich kritisch … wenn meine 5jährige weiß, sie bekommt bei Oma und Opa 2 std das Handy in die Hand gedrückt und zudem vielleicht noch ne Fanta hingestellt dann würde sie da natürlich immer hin wollen 😜

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Daher ein zweites „Wenn“; - wenn es spielerisch eingebunden wird, also eben nicht vor dem Handy sitzt

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Hallo,

siehe meine Antwort auf die von "peanutbutter".

Ich finde Dich überhaupt nicht spießig, sondern kann Deine Bedenken gut nachvollziehen.

Haben die Großeltern gar keinen Ruhetag? Bzw. gibt es Zeiten, zu denen sie ihre Enkelin außerhalb des Imbisses sehen könnten? Z.B. an einem bestimmten Tag kurz mit ihr frühstücken und sie dann in den Kindergarten bringen?

Alternativ könntet Ihr ebenfalls einen festen Tag pro Woche verabreden, an dem Deine Tochter im Imbiss "vorbeischaut" für eine Stunde, dann aber ohne Handy (mit Stickeralbum, Tiptoi o.ä.). Da wäre natürlich ein Zeitfenster gut, zu dem eher weniger Betrieb ist.

Vielleicht bekommt Ihr auch beides hin, einmal Frühstück, einmal Besuch bei Oma und Opa?

Zumindest hättet Ihr dann von Eurer Seite Vorschläge gemacht, mehr "Imbiss" würde ich einem Kind definitiv nicht zumuten, nur, damit Oma und Opa Freude haben 🤦🏼‍♀️.

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Das sind tolle Verschläge danke !
Werde es nochmal mit ihnen besprechen.

Es fühlt sich falsch an und das Kind hat keinen Mehrwert dadurch.
Blöd gesagt aber zuhause kann ich sie auch vor dem tv parken nur das ich sie eben immer im Auge habe.

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ich würde auf dem Weg durch die Stadt zum Einkaufen oder vom Kindergarten heim mal kurz 5 Minuten "Hallo" sagen, dann haben sie das Kind gesehen...

Längere Zeit dort lassen und sich mehr oder weniger selbst überlassen und neben der ArRbeit her einfach da sitzen lassen mit Handy in der Hand wäre für mich nur selten in Notfällen akzeptabel, wenn ich z.B. zu einem Arzt muss oder so , aber nicht als Regelmässigkeit und als "Besuch".
Wenn es sonst in der Freizeit keine Möglichkeit gibt, sich privat zuhause zu treffen, würde ich eben kurze Stipvisiten auf dem Weg machen oder kurz dort Essen oder so .... dann hat man sich ja gesehen... (qualität davon jetzt mal nicht bewertet).
Trotzdem würde ich eben versuchen eben mal einzuladen oder sie zuhause zu besuchen und nicht im Betrieb.

Bearbeitet von tr357