Endometriose und Adenomyose, was nun?

Hallo,
Ich habe im März dieses Jahres eine Bauchspiegelung gehabt. Es kam raus, dass ich im Douglasraum leichte Endometriose hatte und noch dazu die Adenomyose in der Gebärmutter. Die Tuben waren frei, was schonmal gut ist. Ich habe es öfter mit Eierstockzysten zutun und habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die medikamentös mit Thyronajod 125 jetzt hoffentlich gut eingestellt ist. Ich bin 31 und mein mann 32. Wir versuchen es schoch seit etwas mehr als einem Jahr Schwanger zu werden, aber es klappt einfach nicht. Das Spermiogramm meines mannes war ok.( A 7% , B 35% Spermiendichte 55mio/ml, Gesamtmotillität ABC 45%, Progressivmotillität A+B 42% und nur 5% normale Form)=Asthenozoospermie.

So und nun zur eigentlichen Frage: Was würden Sie uns empfehlen? Kann ich so überhaupt natürlich schwanger werden? Oder ist es besser direkt andere Methoden zu probieren? Wie hoch schätzen sie dann meine Chancen schwanger zu werden ein?

Ein Zyklus habe ich schon mit GnvP mit Clomifen und Brevactid. Das Clomifen hat bei mir aber nicht so gut angeschlagen. Nur ein Follikel zum Zeitmunkt 15 mit der Größe von 16 mm. Zeitpunkt 16 Abends dann Eisprung ausgelöst. Das hat aber nicht funktioniert.

Vielen Dank!

1

Hallo,

durch die Endometriose ist generell die Fruchtbarkeit herabgesetzt, die Adenomyose kann außerdem zu irregulären Kontraktionen der Gebärmutterwand führen, was den Transport der Spermien in Richtung Eileiter erschwert oder verhindert. Daher wäre (da Ihre Eileiter durchgängig sind) zunächst die Insemination mit Stimulation der Eierstöcke die Therapie der Wahl. Sollte es damit nicht funktionieren, wäre als nächstes die IVF zu erwägen. Die Chancen liegen bei der Insemination um die 15%, bi der IVF bei etwa 30% pro Versuch.

MfG Glaser (Team Dr. Peet)

2

Hallo Dr. Peet,

Vielen Dank für ihre Antwort. Das macht mir Mut und gibt mir Hoffnung.

Ich habe soeben das aktuelle Spermiogramm-Ergebnis bekommen. Eine Frage hätte ich noch bezüglich der Normalen Form der Spermien. Beim letzten mal waren es nur 5% (aktuell 6% )normale Form und 95% (aktuell 94%) pathogene Form (wovom beim letzten mal 80% und diesmal 76% Akrosomstörung aufweisen). Diesmal sind auch 17% von den schnellen Spermien vorhanden.
Was hat das für auswirkungen? Das Spermiogramm ist zwar gut aber es sind doch 94% der Spermien trotzdem nicht zu gebrauchen oder?
Und was sagt ein Eosin-Test aus? Aktuell 92% vital.
Und noch eine Frage bezüglich der Endometriose. Die zweite Periode nach Bauchspiegelung war wieder so schmerzhaft, wie vorher. Kann es sein, dass es so schnell wieder zurück ist und ich noch eine Bauchspiegelung vor den nächsten Versuchen brauche?

Vielen Dank!

LG