Hysterektomie

Hall zusammen,

Gibt es hier Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde?
Wie geht es Euch damit?

Hattet ihr noch einen Kinderwunsch, der sich jetzt nicht mehr realisieren lässt?

Hat es sich auf eure Sexualität ausgewirkt?

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Hallo,

ich hatte diesen Eingriff vor ein paar Jahren.

Meine Familienplanung war bereits abgeschlossen. Auf meine Sexualität hatte das überhaupt keinen Einfluss.

Ich habe diesen Schritt nie bereut und keinerlei Nachteile seitdem.

LG,

tajeetah

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Hallo.

Ich habe mir die Gebärmutter 2009 entfernen lassen ...

... meine Tochter war aufgrund meiner sehr starken Endometriose (und einer damit einhergehenden gut 20-jährigen Leidensgeschichte) eh schon ein großes Wunder ...

... die Endometriose war 1,5 Jahre nach der Geburt meiner Tochter wieder voll ausgebrochen ... einen eventuellen weiteren Kinderwunsch musste ich gegen meine Gesundheit abwiegen ... und bis zur Verwirklichung eines weiteren Kindes (ich wollte mich beruflich erst wieder etablieren) wäre mir die Endometriose "um die Ohren geflogen".

Aufgrund meiner langen Leidensgeschichte (und schon zwei vorausgegangenen Unterleib-OPs) konnte der Arzt die Entscheidung für die Entfernung trotz meines gebärfähigen Alters mittragen und unterstützen.

Während der OP stellte sich heraus, dass aufgrund starker Verwachsungen eine Sanierung (also nur Entfernung der Knoten) eh nicht mehr möglich war und man die Gebärmutter nicht hätte retten können ... ich stand kurz vor einem Darmverschluss und es musste gleichzeitig eine Darm-OP vorgenommen werden.

Es war die beste Entscheidung meines Lebens ... ich habe seitdem unendlich mehr Lebensqualität.
Auf meine Sexualität hatte es keinerlei Auswirkung.

LG

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Könnte meine Geschichte sein.

Ich habe es auch niemals bereut. Wer weiß, wie schmerzhaft Endometriose sein kann, versteht das.

Allerdings war ich schon Ende 30 und hatte zwei Kinder und keinen Kinderwunsch mehr.

Ich liebe mein Leben ohne Blutung, Schmerzen, Krämpfen.

LG

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Hallo,

Könntet ihr mir mehr Berichten?

Meine Op wird nächste Woche sein.
Auch ich habe sehr starke Endometriose und es ist alles miteinander verwachsen.
Alles was nicht mehr benötigt wird, fliegt raus.

Wie lange war der KH Aufenthalt? Wir waren die Schmerzen danach?

Kann man dies mit einem Kaiserschnitt gleich setzen

Derzeit wächst mein Angstpegel enorm.

Bisher hatte ich mich mit einer Userin unterhalten, die wohl heute unterm Messer ist, sie hat sich allerdings abgemeldet.

Danke und gruss

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Hallo,

ich hatte meine am 15.6. Kinderwunsch hatte ich schon lange nicht mehr, demnach alles super in dem Bereich. Die Op selber verlief ganz ok. Würde ja gerne toll sagen aber die Schmerzen bzw. das Unwohlsein und Zwicken und Zwicken dauert bis heute an. Du merkst sehr gut wann du an deine Grenzen kommst.

Bei mir ist leider das Problem das meine Eierstöcke überreagieren und sich immer wieder eine Zyste bildet die immer abwechselnd einen auf die Größe meiner Gebärmutter anwachsen lässt. Muss momentan wieder die Pille nehmen.

Ansonsten hatte ich vorher 0 Probleme mit Hormonen oder so.

Sexleben ist nach anfänglichen Angst vor Schmerzen (kannst mit der Angst dem Kind in der SS wehzutun ;-) vergleichen) wie früher.

Lg

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Ich möchte den Eingriff auch evtl machen lassen. Meine Mutter starb vor 24 Jahren mit 39 an Gebährmutterhalskrebs. Ich hatte 2005 eine Dysplasie.

Ich bin mit fast 43 in der PreMemopause und muss Östrogene und Progestan nehmen.

Ich bin mir aber so unsicher. Ich habe Angst, dass die Eierstöcke ihren Dienst nicht mehr tun und ich sofort in die Wechseljahre komme.

Kinderwunsch ist nicht mehr da, wir haben 2 Söhne (5 und 9).

Hatte jemand von euch noch andere Nebenwirkungen?

Vg
dienetti

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Hallo.

Bei mir ist es so.

Ich hatte zum Zeitpunkt der OP nur noch einen Eierstock rechts
Der Linke wurde 2000 teilweise entfernt, weil mir ein Gerinnsel den Eileiter zerstört hatte, ausgelöst durch meine Endometriose. Der rechte Eierstock hat aber weiterhin tadellos funktioniert - meine Tochter ist mit nur einem funktionierenden Eierstock entstanden.

Bei meiner Gebärmutter-OP wurde dann der restliche Eierstock komplett entfernt, rechts wurde angeschaut und für okay befunden (meinem Arzt war es wichtig, diesen zu erhalten, damit ich eben NICHT über Nacht in die Wechseljahre rutsche).

Ich hatte nur während meines KK-Aufenthalts Wechseljahr-Symptome (ich kann das ganz gut einordnen, da ich im Rahmen einer Endometriose-Therapie mal ein halbes Jahr in die Wechseljahre geschickt wurde und da ziemlich starke Symptome hatte), weil der Eierstock durch die OP wohl irritiert war.

Das hat sich aber alles gelegt ... ich bin jetzt 45 und mein verbliebener Eierstock scheint immer noch hormonell seine Arbeit zu tun. Ich habe keinerlei Wechseljahr-Erscheinungen.

Im KK hat mir übrigens die Ärztin aufgrund der Krebsgefahr sehr eindringlich von Hormonen abgeraten, wenn es zu Wechseljahr-Symptome kommt.
Und ich kenne leider einige Frauen, deren Krebserkrankungen durchaus im Zusammenhang mit der Hormoneinnahme stehen (können).

LG

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Also, erstmal DANKE für deine Geschichte.
Du hast ja wirklich gelitten.

Welche Hormone meinst du? Östrogene und Progestan oder die Hormone, die man bei der Memopause nehmen können müsste?

Vg

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