Wie das Leben gestalten, nachdem die Kinder aus dem Haus sind?

Hallo!

Meine Tochter ist 16 und fängt im August eine Ausbildung an. Sie lernt 3,5 Jahre. Nach Ausbildungsende wird sie bestimmt ausziehen.
Und da mir gerade langweilig, überlege ich, was ich dann machen werde.

Vermutlich werde ich mehr arbeiten gehen. Auf jeden Fall, lasse ich mir vorrangig Spätschichten geben. Ich mag die Frühschichten nicht und mache sie nur damit ich bei meiner Tochter sein kann.

Ich werde die Wohnung umgestalten. Das Kinderzimmer wird Wohnzimmer und ich habe wieder ein Schlafzimmer.

Und ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Hund zuzulegen.

Habt ihr euch schonmal Gedanken, über die Zeit nach den Kindern, gemacht?

LG Yvi

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Nein, ich habe mir vorher keine Gedanken gemacht, denn meistens kommt es anders, als man denkt/plant.

Meine Kinder sind 2003, 2009 und 2016 ausgezogen, ich hatte also viel Zeit, mich daran zu gewöhnen.

Den Gedanken, mir einen kleinen Hund zuzulegen, habe ich sehr schnell verworfen. Was ist, wenn ich mal krank werde, ins Krankenhaus muss oder in Urlaub fahren möchte? Die Verantwortung ist mir zu viel.

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Hallo

Von meinen fünf Kindern ist letztes Jahr die große ausgezogen. Die jüngste ist sieben Jahre alt und mein Mann und ich haben dank Kindermädchen unser gemeinsames Hobby immer ausführen können. Wir wandern gerne und gehen gerne in die Sauna. Das hoffen wir noch lange machen zu können.

Z.z arbeite ich im früh und Tag Dienst und bin ehrenamtlich bei der Caritas . Das werde ich weiter machen. Das macht spass. Wir haben einen Hund aber sollte der nicht mehr sein wird es keinen mehr geben. Das ist nämlich keine gute Idee wenn beide arbeiten. Jetzt wechseln wir uns ab aber wenn alle ausgezogen sind ist eine Betreuung durch Eltern und Kindern nicht mehr gewährleistet . Und ich möchte den Hund nicht dauernd alleine lassen.

Ich habe einen Freundeskreis und habe keine Langeweile ohne Kinder. Erst heute habe ich einen Bericht gelesen das man auch mal lernen sollte alleine zu sein ohne zu vereinsamen.

Gestern hatte unsere große Tochter Geburtstag , der erste nicht daheim und es war für mich schrecklich. 1.geburtstag der großen nicht daheim und es trennen uns fast 350 km. Ich nur am heulen. Aber ey, heute ging es wieder. Ist alles neu und braucht seine Zeit.

Ich habe keine Angst davor wenn alle ausgezogen sind.

Lg

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„Wir haben einen Hund aber sollte der nicht mehr sein wird es keinen mehr geben.“
Oh Mann, genau an dem Punkt bin ich leider auch.
Wir standen vor einem größeren Umzug und der Frage „Was verkraftet unser alter und kranker Hund am besten“. Schweren Herzens wird sie nicht mitkommen :-( Immerhin genießt sie ihr Senioren Leben. Ich kann mich noch nicht damit anfreunden.

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Wow, 5 Kinder? Im Wechseldienst? Ehrenamt? Hund? und noch ein Hobby mit Mann?

Das hört sich für mich nach gaaaaanz viel Management an.

Du hast meinen Respekt.

LG Uta

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Ich weiß, das ist OT, aber lese ich richtig, dass ihr zwei Zimmer habt?
Mein Kind ist erst vier, aber ich denke immer mal daran, ob es wohl okay ist, immer in einer 2 Zimmer Wohnung zu wohnen 😬

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Hallo!

Ja. Wir leben in einer 2 Zimmer Wohnung. Seit mein Mann uns damals, 2007 verlassen hat. Die Wohnung ist gut geschnitten, deswegen geht das. Jede von uns hat ihr eigenes Zimmer. Der Flur ist der Aufenthaltsbereich. Der ist so groß, dass wir den Eingangsbereich mit einem Raumteiler abtrennen konnten und im hinteren Teil steht ein Esstisch mit vier Stühlen, durch Ausziehen und Umstellen auch mit 6 Stühlen nutzbar. Dann haben wir noch einen schmalen Hochschrank und eine Kommode in unserem Aufenthaltsbereich. In dem Raum spielt sich schon immer alles ab. Malen, Basteln, Spielen, Hausaufgaben machen, Essen...... Mein Kind hat zwar in ihrem Zimmer uferlos Platz, aber dort hält sie sich nur zum Schlafen auf, oder wenn Freunde zu Besuch sind.
Wir kommen super klar in unserer "Puppenstube".
In meinem Zimmer steht ein Doppelbett (wo wir es uns zum Abendprogramm gemütlich machen), Massagesessel, ein kleiner Eckschreibtisch den ich nie nutze, ein Bücherschrank, Dokumentenschrank und der Fernsehschrank.
Soviele Infos wolltest du jetzt bestimmt nicht haben, aber ich wollte dir unsere Wohnung mal verdeutlichen und warum wir in 2 Zimmern gut leben können.

LG

5

Hallo
Mein ältestes Kind ist ausgezogen, dank jüngerer Geschwister dauert es aber noch einige Jahre bis alle aus dem Haus sind. Das frei geworden Zimmer wird langfristig unsere Bibliothek.
Alles weitere ist bisher natürlich auch nur Gedankenspielerei. Ich kann mir zB. gut vorstellen nicht für immer in unserem Haus zu bleiben. Etwas kleines bei der Familie im Ausland wäre da so ein kleiner Traum.
Ein Ehrenamt würde ich auf jeden Fall gerne haben bzw. weiterführen.. Meine Eltern sind da sehr sehr aktiv, insbesondere seitdem sie in Rente sind. In dem Ausmaß kann ich mir das dann aber auch nicht vorstellen. Ein Vollzeit Job ist nichts dagegen #schwitz
Einen Hund haben bzw. hatten (Umzug sei dank) wir. Ich vermisse das ganze jetzt schon, allerdings wird es in absehbar Zukunft keinen Hund mehr geben. Ob ich mich nochmal ran traue wenn ich älter bin? Keine Ahnung!
Wir hatten da ein sehr unkompliziertes Exemplar. Aber auch Hunde werden älter und ein alter, kranker Hunder kostet Geld,Zeit und Nerven. Verständlicherweise kann oder will auch nicht jeder aufpassen wenn es mal soweit ist. Hunde Pension ist zwar schön oder gut, aber unsere wäre darin eingegangen.
Wenn ich so bei den mir bekannten Hundebesitzern schaue wie es manchmal kam, hätte ich doch etwas Schiss ans Haus gebunden zu sein, wo die Kinder kaum aus dem Haus sind.

LG

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Hallo.

Also ich habe vier Kinder. Die Große ist damals (17) mit ihrem Vater mitgegangen nach der Trennung. Die anderen beiden Mädchen (damals 8 und 9) sind bei mir geblieben und mit meinem neuen Partner habe ich noch ein gemeinsames Kind (heute zehn #freu). Die Mittlere ist Ende des letzten Jahres zu ihrem Freund gezogen und die Jüngste wird dieses Jahr fertig mit der Ausbildung. Sie meinte aber, sie bleibt uns noch ein paar Jahre erhalten. Aber darauf werde ich mich nicht verlassen, denn man weiß nie was kommt. Der Jüngste ist zehn und wird noch eine Weile bei uns wohnen. Aber ich fange jetzt schon an, mein Leben umzustellen. Der Jüngste ist zehn und auch nicht mehr so pflegebedürftig, hat auch schon seine Nachmittagsplanung. Ich habe meine Arbeitszeit von 30 h auf 35 h die Woche heraufgesetzt und habe nachmittags noch genügend Zeit für Termine oder Hobbys, da ich lieber frühzeitig anfange (6.00 Uhr). Rituale wie täglich kochen oder Hausaufgabenzeit bleiben natürlich erst mal. Aber ich muss ihn nicht mehr überall mit hinnehmen, möchte er auch nicht. Mein Mann arbeitet in der Nachtschicht, sodass wir uns in der Woche höchstens zwei Stunden am Tag sehen. Also wird in dieser Zeit das Wichtigstes ausgetauscht, zusammen gegessen oder wenn noch Zeit einen Spaziergang. Das Wochenende planen wir dann zusammen. Mal als Familie mit Sohnemann oder eben als Paar. Ich denke mal, dass dadurch die Umstellung nicht ganz so groß wird, wenn der Jüngste auch mal auszieht. Urlaub wird in Familie gemacht.

Warum willst du erst anfangen, wenn dein Kind raus ist. Fang doch jetzt schon an mit der Umstellung. Deine Tochter ist 16 und ich denke mal nicht, dass ihr noch ständig zusammenhängt. Denn dann denke ich mal nicht, dass sie nach der Ausbildung auszieht. Sie wird doch jetzt auch schon zum größten Teil ihr Ding machen. Mir liest es sich so, als ob du kein Partner hast. Dann wird dir das besonders schwer fallen, wenn du jetzt nicht schon was änderst für dich.

LG

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Hallo!

Nun ja. Derzeit wollen wir noch ständig zusammenhängen.
Allerdings merke ich, dass sich bei mir schon zuviel Freizeit und Langeweile einschleicht, weil sie über den Büchern hängt und für Prüfungen büffelt, bei denen sie nicht meine Hilfe benötigt. Dann irre ich durch die Wohnung und weiß nicht was ich mit mir anstellen sol. Urbia ist bissel langweilig geworden, seit dem Führungswechsel, Putzen habe ich keinen Bock, Fernsehen auch nicht. Ich lese, aber irgendwann tun mir die Arme weh, vom Buch halten bzw. der Nacken#hicks.

Was soll ich dann erst mit mir anstellen, wenn sie nicht mehr bei mir lebt. Und da fiel mir ein, mit dem noch nicht vorhandenen Hund raus gehen. Andere Hundebesitzer treffen. Allein Spazieren gehen ist langweilig, aber mit Hund. Ich könnte dann meine Mutsch mit auf den Spaziergang nehmen. Oder meinen Vati, der soll sich eh mehr bewegen.

Ach naja. Kommt Zeit, kommt Rat.

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Hallo

Wenn du es bis jetzt gelernt fast mal Langeweile oder alleine mit sich selbst sein wird es Zeit damit anzufangen weil du sonst echt später ein Problem bekommst.

Alleine spazieren zu gehen ist alles andere als langweilig. Ich liebe es,zu fotografieren. Die Natur und die Ruhe zu genießen.mir kommen dann die besten Ideen.

Ich gehe auch gerne alleine in die Sauna . Diese Ruhe.

Such dir ein Hobby.

Lg

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Hallo,

ich habe mir keine Gedanken gemacht. Unsere Tochter besucht auf eigenen Wunsch eine Sportschule mit Internat und kommt nur am WE nach Hause. Aber mehr Zeit habe ich deswegen auch nicht, mein Tag ist durch getaktet, genau so, wie vorher, nur mit anderen Dingen. Mein Mann und ich haben den ein oder anderen Tag mehr Zeit für uns, das geniesen wir natürlich, was aber nicht heißt, daß uns das Kind nicht fehlt, denn habe ich mal einen Tag, andem nichts ansteht, könnte ich heulen, weil mir das Kind so fehlt :-( Dass sie mal so zeitig weggeht, hätte ich mir im Leben nicht ausgemalt und sie kommt mit Sicherheit auch nicht wieder, weil es ihr so sehr gefällt, sie ihre Zukunft an diesem Ort plant.
Was ich damit sagen will, es kommt immer anders und als man denkt ;-)

LG

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Das einzige was mir klar ist, ist, dass ich dann wieder mein eigenes Zimmer will. :-)
Den Rest lasse ich auf mich zukommen.

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Hallo

unsere Kinder sind aus dem Haus, bzw. unser Sohn wohnt mit Freundin in der Souterrainwohnung.
Die beiden Hunde sind geblieben.

Zum Thema Hund: mein Vater sagte immer "Überlegt Euch das, die Kinder werden groß und verlassen das Haus, die Hunde bleiben immer Kinder"
Irgendwie hat er Recht.
Diese Hundegeneration wird sicher unsere letzte sein. Da wir auf große Hunde stehen mit viel Fell, machen die dementsprechend Arbeit und nach 20 Jahren mit Hund, wobei diese uns sicher noch drei bis 5 Jahre erhalten bleiben werden, möchte ich einfach mal wieder nicht jeden Tag bei Regen Patschpfotenabdrücke wegputzen. Und kein Gefühl mehr haben, dass ich hinten fertig bin und vorne wieder anfangen kann...

ich bin froh dass sich die Wäscheberge reduziert haben, aber die Arbeit von den Hunden nicht. Im Gegenteil, die wird eher mehr, weil die Hunde mittlerweile Alterszipperlein haben. Spaziergänge richten sich nun nach dem was der Hund noch laufen kann und nicht, wo wir gerne mal gehen möchten.
Bitte nicht falsch verstehen, wir möchten unsere beiden Mädels nicht missen, aber da niemand mal richtig aufpassen kann, ist es kaum möglich, spontan zu sein. Nicht mal eben nach Lust und Laune ins Auto - nein alles muss geplant sein, wer ist wann hier und kann die Hunde versorgen, Gassi gehen, rauslassen in den Garten.


Ich werde die Zeit nach den Hunden nutzen um mehr zu reisen, möchte noch italienisch und / oder schwedisch lernen.
Orientalischen Tanz wieder anfangen.
Da die Kurse so blöd liegen, geht das jetzt leider nicht,, da mein Mann auch noch berufstätig ist.
Aber diese Dinge habe ich mir vorgenommen.

LG

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Hi,
2 Jungs, fast 12 und 8 Jahre alt, ich 45.

Ich fahre Motorrad seit 25 Jahren, jetzt wartet die kleine BMW seit 6 Jahren auf mich. Mache Trash druming seit 4 Jahren, habe eine Moppel Walking Gruppe, wo man auch mal zum SWR 1 Nightfever Party geht, oder zu zweit auf die Kreativ Messe. Lesen, basteln, filzen, stricken mache ich auch gerne.

Das 1. Zimmer was frei wird, bekommt Deckenhohe Bücherregale und eine Schlafsofa, so daß das Kind oder Besuch, jederzeit bei uns schlafen kann.

Ich werde die Ruhe genießen, mal wieder die eigenen Gedanken hören zu können. Nicht dauernd Mama zu hören.

Ich bin aber auch nur ne Frau mit 2 Kinder. So Hormon übersprudelnd war ich nie, wie manche hier angeblich in der Kinder Zeit auf blühen und einfach alles gut ist.

Viel Spaß beim Freiheiten finden.

Claudia