Noch nicht so weit

Hallo,
Ich bin Mitte 40,in den Wechseljahren angekommen und noch überhaupt nicht soweit.
Also ich will keine Kinder mehr, das steht fest.
Ich habe mein Kind von Anfang an alleine erzogen, und nach fast 14 Jahren bin ich nicht mehr so gefragt. Das ist auch gut.
Aber was kommt jetzt, meine hormone werfen mich durcheinander, könnte heulen, bin total unzufrieden, aber es gibt keinen Grund.
Ich möchte noch nicht Mitte 40.sein.
Wem geht es noch so?
Lg

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Warum ist es so schlimm für dich Mitte 40 zu sein? Mal ganz abgesehen von Wechseljahresbeschwerden? Ich bin 43 und seit 3 Jahren in den beginnenden Wechseljahren und mich hat das tatsächlich nie gestört zu wissen das jetzt eben ein neuer Abschnitt beginnt. Also irgendwann wenn die Jahre mal durch sind oO. Alter ist für mich vorrangig erstmal nur eine Zahl die mit mir so rein gar nichts macht. Ich fühle mich nicht alt und abgelaufen nur weil vielleicht mein Körper jetzt in eine neue Phase wechselt. Vielleicht bringt das auch die Tatsache mit sich das ich kinderlos bin (bewusst gewählt) und daher das altern auch nochmal anders erlebe ..... Ich vergleiche mein Leben nicht anhand von Wachstumsstadien der eigenen Kinder die widerrum verdeutlich das man halt Älter wird.

Das Alter ist nur eine Zahl. Sonst nichts. Ganz wichtig. Es definiert nicht wer oder was du bist.

Ich muss allerdings auch anmerken das die Wechseljahre bei mir auch Recht unscheinbar sind bisher. Vielleicht struggle ich deswegen auch etwas weniger. Ich mach einfach dei Kreuze wenn das monatliche Elend durch ist und freu mich auf die neue Freiheit danach :)

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Ich bin zwar erst Anfang 40 und noch nicht in den Wechseljahren, aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass meine Kinder jetzt älter sind und aus dem Gröbsten raus.

Ich möchte beruflich wieder mehr einsteigen, wieder anfangen Sport zu machen, Musik machen - einfach wieder mehr Dinge für MICH machen.

In den letzten 10 Jahren musste ich viel zurückstecken, auch der Kinder wegen und ich finde die Lebensmitte gibt einem die Chance, nochmal durchzustarten.

Vielleicht liegt es wirklich an den Hormonen, dass du dich so schlecht fühlst?
Hast du mal mit deiner FA darüber gesprochen?

Jedes Ende eines Abschnittes ist auch der Anfang eines neues Abschnittes - und das ist auch etwas Gutes. :-)

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Mir geht‘s nicht so.

Ich bin 45 und würde never ever wieder 30 sein wollen. Ich find‘s super, dass mein Kind selbstständiger wird und ich wieder mehr Zeit habe, meinen Interessen zu folgen.

Hast du dich mal in das Thema „bioidentische Hormone“ eingelesen? Mit ein bisschen Unterstützung durch Estriol und Progesteron bin ich fast wechseljahresbeschwerdenfrei. Sport hilft mir auch.

Ich bin auch alleinerziehend und empfinde die Zeit gerade als extrem erleichternd und Phase für Neuanfänge…

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Ich verstehe dich. Die Zeit zwischen 20 und 40 vergeht so schnell, wenn man Kinder hat. Und wenn man nicht alles erreicht hat, was man gerne hätte erreichen wollen, dann ist das schon frustrierend. Ich wäre auch gerne nochmal jünger. Dann hätte ich vielleicht nur 1 Kind bekommen oder gar keins. Wäre mehr gereist. Oder weg gezogen. Hätte einen anderen Beruf gewählt oder studiert. Mir andere Freunde gesucht.
Und vor allem hätte ich mir einen anderen Mann gesucht oder gar keinen.
Ich möchte mal gerne wissen, warum man in jungen Jahren so scharf drauf ist, einen Mann zu finden. Dieses Kapitel hätte ich nun wirklich überspringen können.

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Mir geht es ähnlich…ich bin seit 13 Jahren Mutter von 4 Kinder . Die Jahre sind seither nur so an mir vorbeigerannt. Klar ich bin natürlich auch gut beschäftigt. Und dennoch erschrecke ich manchmal selbst, wenn ich realisiere, wie alt ich bin, wie schnell die Kinder doch groß werden. Das ist manchmal wie eine Zugfahrt, es rauscht alles so schemenhaft vorbei. Gefühlt stecke ich noch irgendwo Anfang 30 und der Gedanke daran, näher an der 50 als an der 40 zu sein stimmt mich sehr nachdenklich. Ich würde mir wünschen, ich könnte sagen, dass ich es toll finde älter zu werden, dass ich es genieße, dass die Kinder selbstständiger werden. Aber diese Gefühle stellen sich nicht ein. Stattdessen bin ich seit zwei Jahren damit konfrontiert mich zusätzlich noch um meine Eltern kümmern zu müssen, da sie gesundheitliche Probleme haben. Sprich die Kinder brauchen zwar nicht mehr 24/7 Aufmerksamkeit aber ich bin übergangslos in die teilweise Pflege meiner Eltern übergegangen. Somit ergibt sich also für mich wenig Möglichkeit meine Reife und Lebenserfahrungen dahingehend zu nutzen, um das nachzuholen, was man vielleicht in jungen Jahren versäumt hat. Stattdessen wird mir eher vor Augen gehalten, wie schnell es abwärts gehen kann und man aus völliger Gesundheit raus ein Pflegefall werden kann. Diese Aussichten gepaart mit dem Beginn der Wechseljahre sind nicht wirklich beflügelnd…

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Was ist denn an Mitte 40 so schlimm?
Meine beste Freundin hat letztens zu mir gesagt, wir werden bestimmt 85,also sind wir gerade mal in der MITTE unseres Lebens!
Manchmal gibt es mir einen Stich, dass die Kids einen nicht mehr so brauchen, auf der anderen Seite ist es ja das Ziel, dass sie erwachsen und selbstständig werden. Fit für ihr eigenes Leben.
Ich freue mich auf der anderen Seite darauf, wieder mehr Zeit für mich zu haben, auch wieder mehr unternehmen zu können, was mir gefällt. Mit Mann oder Freundinnen.
LG

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Ich bin 45 und mache weiter: sportlich sich betätigen, beruflich weiterbilden, Familie und Freunde und Kontakte pflegen, Hobbys nachgehen, Reisen....du kannst noch einigese tun. Wegen Wechseljahre würde ich einfach den Gyn nach Medis nachfragen.