Baby (3,5 Monate) kreischt beim abendlichen in-den-Schlaf-Tragen

Hallo,

unsere Tochter (3,5 Monate) kreischt seit einiger Zeit beim abendlichen In-den-Schlaf-Tragen.

Bis vor ca. 1 Monat konnte man sie abends meist problemlos auf dem Arm in den Schlaf tragen. Das Ablegen hat auch in der Regel funktioniert und sie hat dann teilweise sogar 6-8 std am Stück geschlafen. Nach dem ersten Aufwachen habe ich sie gestillt, dabei ist sie eigentlich immer eingeschlafen. Teilweise hat das Ablegen nachts dann geklappt, falls sie wach geworden ist, hat sie mal schneller, mal weniger schnell von alleine in den Schlaf gefunden (zumindest nachts - tagsüber schafft sie das nicht, auch nicht beim ins-Bett-Gehen).

Seit ca. 1 Monat wird das abendliche In-den-Schlaf-tragen aber immer schwieriger. Bis vor einer Woche hat sie auf dem Arm immer gequengelt, teilweise geschrien. Beim Ablegen wurde sie auch immer wach, so dass man die Prozedur teilweise drei- oder viermal wiederholen musste. Seit einer Woche ist es so schlimm, dass sie auf dem Arm richtig kreischt und nicht mehr zu beruhigen ist. Als hätte sie Todesangst. Da hilft nur noch die Brust (einen Schnuller nimmt sie leider nicht). Die einzige Möglichkeit ist, sie im Liegen zu stillen, bis sie eingeschlafen ist, was ich eigentlich nicht so gerne mache, da die Kleine sehr viel spuckt. Beim Stillen im Wiegengriff wacht sie aber beim Ablegen sofort wieder auf und brüllt. Nachdem sie beim Stillen im Liegen eingeschlafen ist, habe ich derzeit keine Möglichkeit mehr, das Bett zu verlassen, da sie dann sofort wieder aufwacht und schreit. Das Kreischen ist wirklich kaum zu ertragen, ich kann aber auch nicht jeden Tag mit ihr um 19 Uhr ins Bett gehen. Auch habe ich Angst, dass sie bald gar nicht mehr anders einschlafen kann. Gerade mache ich das natürlich, da mir das Kreischen in der Seele weh tut.

Haben Sie irgendwelche Tipps für mich? Woher kann dieses Kreischen kommen? Die Kleine ist ein eher sensibles und schnell erregbares Baby, so dass wir sowieso einen ziemlich langweiligen und jeden Tag ziemlich gleichen Tagesablauf haben. Bin für jeden Rat dankbar. Auch, wie man es vielleicht noch schaffen kann, ihr einen Schnuller anzugewöhnen.

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Hallo RebeK,

Kinder durchlaufen eine Phase nach der anderen, einige sind für die Eltern schwierig bzw. kaum aushaltbar. Das bedeutet für euch zumindest, dass es wieder anders werden wird, allerdings ist das ablegen/alleine sein etwas, was die wenigstens Babys schaffen.
Im Moment braucht eure Tochter mehr Hilfe um sich fallen zu lassen, dass liegt vermutlich an einem Entwicklungsschub im Gehirn. Ich würde überlegen, wie es am entspanntesten ist für euch beide und das dann machen. Wenn das stillen ist, ist das ok, du könntest sie im Bett etwas erhöht legen ( wegen dem Spucken). Dann hilft es häufig 20-30min nach dem Einschlafen zu warten, die meisten Kinder wachen dann kurz nochmal auf, trinken nochmal und fallen dann in einen Tiefschlaf. Dann kannst du vielleicht aufstehen. Eine andere Möglichkeit wäre sie nicht ins Bett zu bringen und sie bei euch schlafen zu lassen und dann geht ihr gemeinsam ins Bett.
Ich verstehe Daumen Angst hat, etwas anzugewöhnen und das es immer so bleibt. Aber eure Tochter will euch nicht ärgern, sie kann geradebiegst anders und braucht dich. Das hat nichts mit verwöhnen zu tun.
Der Nuckel ist etwas was man nur immer wieder anbieten kann, wenn sie es aber nicht beruhigt, dann kann man sie nicht zwingen.

Grüße
Hebamme Sarah