Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und starte gleich mit meiner ersten Frage
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Flare up Protokoll mit Decapeptyl und Pergoveris gemacht?
Ich soll damit im nächsten Zyklus starten: Ab dem 1. Tag 2 mal Decapeptyl 0,1 mg und Pergoveris ab dem 2. Tag mit 300 Einheiten. Und das Decapeptyl durchgängig durch bis zur Auslösespritze, wobei ab Tag 6 nur noch einmal 0,1 Decapeptyl gespritzt werden soll.
Ich habe mir jetzt mal genauer die Packungsbeilage von Decapeptyl durchgelesen und gelesen das die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen erhöht ist
Daher meine Frage , wer hat damit schon Erfahrung gemacht?
Würde mich über eure Antworten freuen.
Viele Grüße
Flare up Protokoll mit Decapeptyl und Pergoveris
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Hallo Blume816,
ich hatte exakt dieses Protokoll 4x, als wir es für ein Geschwisterchen versucht haben.
Dieses (oder ähnliches) Protokoll wird meist gemacht, wenn man low responder ist (niedriger AMH-Wert, meist in Kombination mit einem "reiferem" Alter der Frau) und nicht mehr mit allzu vielen Eizellen zu rechnen ist.
Da dieses Protokoll in genau dieser Art und Weise sehr selten gemacht wird, vermute ich, dass du auch in TÜ in Behandlung bist...
300 Einheiten Pergoveris sind schon recht viel. Ich hatte die Höchstdosis von 375 Einheiten pro Tag.
Die Stimulation war gut verträglich. Mein AMH lag bei 0,8 und ich hatte mit diesem Protokoll durchschnittlich 3 bis 4 punktierte Eizellen pro Versuch.
Darf ich fragen, wie hoch dein AMH-Wert ist, wie alt du bist und warum du/ihr Icsi-Kandidaten bist/seid? Hattest du vorher schon IVF- oder ICSI-Behandlungen mit einem anderen Protokoll?
Alle Medikamente, die man für eine ICSI spritzen muss, können Nebenwirkungen haben.
Dass die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen erhöht sein soll, kann ich nur damit erklären, dass eher ältere Frauen, oder zumindest Frauen, die Empfängnisprobleme haben (die in irgendeiner Krankheit ursächlich sein können) dieses Medikament überhaupt benötigen.
--> Daher gibt es bei Frauen, die zur Empfängnis Decapeptyl/Triptofem spritzen mussten evtl. eine minimal erhöhte Wahrscheinlichkeit für Missbildungen. Und die Firma schreibt das hin um sich abzusichern.
Die Missbildung kommt dann aber höchstwahrscheinlich nicht vom Medikament selbst, sondern von der Ursache (z. B. erhöhtes Alter der Frau), warum wir dieses Medikament überhaupt erst spritzen mussten.
Daher würde ich mir da keine weiteren Gedanken machen.
(Außerdem...Wenn du den Führerschein machst, erhöhst du auch die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken. Aber diese Wahrscheinichkeit ist sehr sehr gering und hält dich vermutlich auch nicht vom Autofahren ab.)
Leider kann ich dir nichts Positives berichten, denn in diesen 4 Versuchen hatte ich nur 2 sehr kurze Einnistungen. Wir haben den Geschwisterwunsch dann aufgegeben.
Eine Freundin von mir hatte in der gleichen Klinik auch das Flare up Protokoll, aber auch bei ihr hatte es nach mehreren Versuchen nicht geklappt. Sie war ebenfalls Ü40 und ihre Eizellen waren einfach nicht mehr gut. Sie ist dann aber durch EZS schwanger geworden und erwartet bald ihr Baby.
Einen Versuch ist es sicherlich wert mit dem Flare up Protokoll. Diese Kiwu schwört darauf, also scheint es auch Erfolge zu geben...
Ich drücke dir fest die Daumen! 
Liebe Grüße
Laurentia 
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Oh sorry, hab eben erst gesehen, dass du im Expertenforum gepostet hast...
Aber so wie du schreibst, war dein Post vermutlich sowieso eher für das "Unterstützte Kinderwunsch Forum" gedacht.
Falls du explizit die Meinung von Dr. Peet lesen möchtest, musst du den Post nochmal neu eröffnen, denn Dr. Peet beantwortet keine Fragen, die schon eine Antwort haben. Sorry nochmal...