Schmerzen beim laufen, aufstehen, Hinsetzen und bei längerem sitzen

Guten Morgen,

ich habe seit ca. 5 Wochen untenrum über den Tag hinweg immer wieder Schmerzen unten rum. Beim laufen, sitzen, aufstehen, hinsetzen und seit neustem nachts bei jeder Bewegung. Ich bin von einer Symphysenlockerung ausgegangen. Als ich zu meiner Ärztin ging hat sie mich ins KH überwiesen, eine Symphysenlockerung hat sie ausgeschlossen, es sei noch zu früh.

Es ist meine erste ss und bin heute bei 21+5.

Im KH wurde es ebenfalls ausgeschlossen, es wäre eine Art Muskelkater. Soll einmal vor Bett gehen Ibuflam oder Ibuprofen 400mg nehmen.

In der Apotheke wollte mir die Dame dies nicht geben, ich solle es mit einer Creme versuchen.

Dies ist jetzt 5 Wochen her, Schmerzen breiten sich aus aber eine Lösung habe ich bisher immer noch nicht bzw. was ich machen kann. Habe versucht mich mehr zu bewegen, Schmerzen ohne Ende. Den ganzen Tag liegen, Schmerzen auch da aber erträglicher. Auto fahren ohne Schmerzen unmöglich.

Gestern ist meine FA nicht weiter darauf eingegangen, solle es schlimmer werden soll ich nächste Woche nochmal kommen.

Was könnte das sein? Oder was kann ich tun?

Ein Muskelkater finde ich lächerlich denn der wäre ja schon weg oder nicht? Der hält dich keine 5 Wochen.

Es ist ein Schmerz mit brennen zu gleich.

Danke für die Antwort im Voraus

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Hallo ellas88,
vorab bitte Entschuldigung für die verspätete Antwort. Nachdem Ihre FÄ ja ein mit der Schwangerschaft verbundenes Problem bisher ausgeschlossen hat, denke ich evtl. an eine orthopädische Problematik. Viele Schwangere leiden z.B. unter Kreuzschmerzen, Ischias-Neuralgien etc, da es unter dem Hormoneinfluss zu Verschiebungen zwischen den Beckengelenken kommt. Das hat eher nichts mit einem Muskelkater oder einer Symphysenlockerung zu tun. Stellen Sie sich wie geplant ihrer FÄ vor und besprechen Sie, ob eine Vorstellung beim Orthopäden/Osteopathen/Physiotherapeuten sinnvoll sein könnte (ich denke, dass ihre FÄ das vielleicht auch schon plant).

Ibuprofen darf in den ersten 2/3 der Schwangerschaft eingenommen werden. Im letzten Drittel ist es kontraindiziert. Falls Sie auch mit Paracetamol eine Besserung der Beschwerden spüren, bevorzugen sie dies.

Gute Besserung und alles Gute!

Dr.M.Kolsch