Zystozele

Liebe Frau Weigert,

Ich bin jetzt 10 wochen PP (1. Spontangeburt, Scheidenriss). Ab Woche 4 nach Geburt als der Wochenfluss ausgeklungen ist, bekam ich ein Fremdkörpergefühl -keine Inkontinenz! Bei der Gynkontrolle letzte Woche, hat die Ärztin meine Befürchtung bestätigt und ich habe wohl eine Zystozele (ohne den genauen Grad zu kennen -eigene einschätzung: 1-2). "Der Rest"scheint OK zu sein und sie ist optimistisch, dass ich das mit Beckenbodentraining (mit Physio) hinbekomme. Sicherheitshalber würde mir für höhere Belastungen (zB laufen) ein Pessar verordnet.
Psychisch bin ich seit dem ziemlich durch den Wind und nehme das Fremdkörpergefühl seit dem auch noch viel extremer wahr. Manchmal sogar liegend, obwohl die blase sich da gut "reponiert".
Mein Beckenboden ist für mein Empfinden nicht schlecht und ich habe ein ähnliches Gefühl wie vor der Geburt. Ich war immer sehr sportlich und befürchte, dass der Beckenboden nicht das Problem ist - eher das Bindegewebe... Ich habe auch von Beginn an ganz leichte Übungen für den BB im Liegen gemacht....

Ein paar Fragen:
-Besteht überhaupt die Hoffnung, dass sich diese Senkung noch bessert oder gar reversibel ist? Vor allem, wenn der Beckenboden gar nicht so schlecht ist?
-ist davon auszugehen, dass mich ein Pessar ein Leben lang begleiten wird?
-sollte ich den pessar evtl vorerst immer tragen? Mein Kind muss ich ja schließlich täglich heben und tragen....
-haben sie derzeit weitere Tipps?
-ist eine frühzeitige Lasertherapie evtl empfehlenswert?

Vielen vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin derzeit leider etwas verzweifelt....

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hallo, erst nach Ende der Stillzeit kann man nach ein paar Monaten erst wirklich die Ausprägung sehen. Bis dahin kann man BB Gym machen oder sich mit einem Pessar zb beim Sport oder Fremdkörpergefühl helfen. lasern würde man auch erst nach dieser zeit. Diese pp Senkungen ect sind sehr individuell ausgeprägt und haben natürlich auch eine erbliche Komponente des Bindegewebes. VG fw