Placenta accreta Wiederholungsrisiko

Ich habe im
Dezember 2018 meine 2. Tochter spontan entbunden. Nach einem hohen Blasenriss, der spät erkannt wurde, kam sie dann nach 4 schnellen Stunden spontan zur Welt. Geschätzt wurde sie ein paar Tage vor der Geburt noch auf 3.800 g (maximal). Sie erblickte das Licht der Welt mit 4820 g. Sie hatte leichte Startschwierigkeiten, musste ein paar Stunden Sauerstoff bekommen und wurde 7 Tage lang medikamentös auf der Neonatologie wegen eines neugeboreneninfekts behandelt. Auch ich bekam unter der Geburt leichtes Fieber und habe Medikamente bekommen. Nachdem mir meine Tochter quasi schnell nach der Geburt wieder „weg genommen“ wurde, musste es offensichtlich auch bei mir schnell gehen. Meine Plazenta saß von vorn herein tief an der Hinterwand, sie hat mit dem inneren Muttermund abgeschlossen. Einer natürlichen Geburt stand demnach allerdings nichts im Wege, solange sich die Plazenta nach der Geburt schnell lösen würde. Tat sie aber leider nicht. Die Plazenta löste sich nicht vollständig. Die Hebamme versuchte sie mittels wehentropf, pressen, drücken auf meinen Bauch und ziehen an der Nabelschnur noch manuell zu holen. Scheiterte aber. Plötzlich, großer Blutverlust. Ich bekam im Kreißsaal eine Vollnarkose und wurde nachküretttiert. Verlor 2,5 Liter Blut. Brauchte aber keine Konserve. Am Ende ging alles noch mal gut.

Ich hatte seither einen sehr regelmäßigen Zyklus, war regelmäßig bei meinen Untersuchungen beim FA. Es gab keine weiteren Auffälligkeiten. Nun nach 2 Jahren und 9 Monaten wurde ich unerwartet wieder schwanger mit unserem 3. Mäuschen. Wir freuen uns sehr. Mittlerweile bin ich in der 24. ssw. Das Kind ist Gesund, topfit. Mir gehts soweit auch prima. Wenn nur diese Angst nicht wäre, dass es nochmal zu einem solchen Szenario kommt. Die Plazenta sitzt dieses Mal weit oben, an der Vorderwand. So wie bei meiner großen, 7 jährigen Tochter.

Meine Gynäkologin gab Entwarnung. Sie meint das Risiko für eine Wiederholung sei nicht größer als vorher. Man würde dieses Mal im Kreißsaal einfach besser vorbereitet sein. Es ist kein Indiz um von vorn herein einen Kaiserschnitt zu machen.

Ich habe mit jeder Woche aber mehr Angst, Bedenken.

Ist mein Risiko geringer, auf Grund der VW Plazenta? Ist die Gebärmutter nach fast 3 Jahren regeneriert? Würden sie zu einem Kaiserschnitt raten? Und ist das Risiko für einen gefährlichen blutverlust bei einem Kaiserschnitt geringer?

Ich würde am
liebsten spontan entbinden.