Wartezeit nach postpartaler Blutung

Hallo,

Wir haben 2 Kinder, ich bin 39. Beide Male ist die Plazenta zu tief eingewachsen.
Bei Kind1 gab es eine Koagelbildung mit Infektion nach Geburt.
Bei Kind2 hat sich die Plazenta nicht komplett gelöst und es kam direkt im Anschluss an die Geburt zur Nachblutung und Ausschabung. Hier habe ich ca 2.5l Blut verloren.

Laut Arzt habe ich Adenomyose, die das zu tiefe Einwachsen begünstigt. In beiden Schwangerschaften lag die Plazenta an gleicher Stelle. Ich hatte den Arzt gefragt, ob es besser wäre, eine neue Schwangerschaft gar nicht erst zu planen. Das hat er verneint, es würde laut ihm nur eine engere Betreuung erfolgen.

In Anbetracht meines Alters würde ich gerne nicht unnötig lang warten mit dem Versuch für das dritte Kind, um altersbedingte Risiken für das Kind so weit als möglich zu minimieren.
Die Nachsorgehebamme aber hat mir mehrmals gesagt, ich solle mindestens ein Jahr warten mit schwanger werden. Mir ist aber nicht ganz klar, warum.
Der Eisenwert war nach 6 Wochen komplett normal und bei Ausschabungen wird normal ja kein Jahr Wartezeit empfohlen. Ist das nach einer Nachblutung anders?

Also meine Frage: gilt man nach Ausschabung nach Plazenta accreta quasi als einem Kaiserschnitt vergleichbar wegen einer inneren Narbe, die erst noch reifen muss? Oder ist das Jahr Wartezeit eher in Richtung „von der Strapaze erholen“ zu verstehen, was ich dann als nicht zwingend sehen würde.

Vielen Dank im Voraus.

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hallo, diese Wartezeit ist mir so nicht bekannt. Jedoch sehe ich durchaus Risiken einer erneuten Plazentafehlinvasion mit erneuter accreta ect. Das kann ggf so heftig werden dass zur Geburt hin eine Gebärmutterentfernung nötig wäre im Notfall. Das muss vorher gut überlegt sein. Sie haben ja auch für ihre aktuelle Familie Verantwortung. Wenn Schwangerschaft dann von Anfang an Mutbetreuung durch ein Pränatalzentrum mit regelm. Kontrollen dort. VG fw