11

Auf jeden Fall mit dem Brautvater einlaufen, ganz klassisch ;)

12

Mein Mann hat meine Tochter, somit seine Stieftochter zum Altar geführt, sie hat sich das immer gewünscht. Er war soo unsagbar stolz und ihr kullerten die Tränchen runter, bis sie bei ihrem Mann vorne stand. Es war einfach nur unwahrscheinlich berührend und schön. Hat in unseren Breiten nicht mehr unbedingt was mit "Übergabe" zu tun, ist eher vielleicht eine kleine symbolische Übergangszeremonie vom ledigen Mädchen(Tochter) zur verheirateten Frau?

Eine Kollegin von mir, die wenige Monate später heiratete, konnte dann aufgrund unserer Hochzeit (die Väter kennen sich) ihren Papa auch überzeugen, und Vater und Tochter strahlten wie die Maikäfer - einfach schön.
Wünsche Dir eine tolle Hochzeit.
LG Moni

13

wir sind zusammen rein, haben 1h vorher standesamtlich geheiratet, davor hat mich mein Mann zu Hause nach alten Sitten und Bräuchen freigekauft ;)

14

Tja wur haben Ökumenisch Kirchlich geheiratet....bis das endlich durchgekaut war wer denn nun den "traut"... egal..weiter im Text...
Wir waren auch am Überlegen zumal jeder von uns ja schon ein Kind aus vorheriger Beziehung hatte...
Jeder alleine oder doch alle zusammen....
Wir haben uns dann ganz bewußt dafür entscheiden das uns beide Geistliche am Kircheneingang begrüssen sie aber mit meinem Mann in die Kirche alleine einlaufen und dann unsere Kinder folgen Blumenkind und Ringkissenträger und ich dann mit meinem Bruder einlaufen werde stellvertretend für meinen verstorbenen Vater.
Tja geworden ist das dann:

Daraus wurde dann...
Die Geistlichen blieben trotz absprache stumpf beim Altar stehen, mein Mann ist alleine rein.. die Kids "rasten" hinterher und wenn ich meinen Bruder nicht gebremst hätte wäre ich hinter ihm her geflogen.....
War aber trotzdem lustig... denn das Grinsen konnten wir uns alle nicht verkneifen... mein Bruder sichtlich erleichtert NICHT mehr das Hauptaugenmerk auf sich zu ziehen mein Mann der über beide Backen strahlte nicht mehr alleine vorne zu sein und ich weil er mich so angrinste...und ich immer wenn er es macht automatisch zurück grinsen muss....

15

Hallo,

vielleicht kann ich dir von Seiten einer Fachfrau noch etwas dazu sagen (bin Pfarrerin). Mir begegnen in den Traugesprächen natürlich auch immer diese Wünsche, dass der Vater die Braut hereinführt. Das ist allerdings nicht klassisch, sondern eigentlich nur durch Hollywood hier wieder sehr verbreitet. Dadurch haben alle dieses Bild im Kopf und finden das natürlich romantisch.
Dahinter steckt aber eigentlich die Vorstellung, dass die Frau alleine keine rechtsfähige Person ist. Sie wird aus der Gewalt des Vaters in die Gewalt des Ehemannes übergeben. In manchen Liturgien ist das noch zu merken mit der Frage: Wer übergibt diese Frau diesem Mann.
Eigentlich ist es aber bei der Trauung (katholisch wie evangelisch) so ist, dass 2 gleichberechtigte Partner zueinander stehen, miteinander vor den Altar treten. Dazu gehört eigentlich auch, gemeinsam mit dem Pfarrer hereinzukommen.
Ich überlasse die Entscheidung natürlich den Brautpaaren. Es ist schließlich ihre Entscheidung. Aber es ist vielleicht gut zu wissen, was das eigentlich aussagt und bedeutet.
Mein Mann und ich sind übrigens zusammen hereingekommen und haben diesen gemeinsamen Moment sehr genossen.

Ich wünsche eine schöne Hochzeit.
frierschaf

16

Ich habe es mir mein Leben lang so vorgestellt, dass mein Vater mich meinem Bräutigam übergibt. Ich finde das eine sehr sehr schöne Tradition! Aber nun sind wir seit 3 Jahren standesamtlich verheiratet, haben einen 2,5 jährigen Sohn...da passt es nicht mehr. Wir wollen nächstes Jahr kirchlich heiraten und werden dann gemeinsam einlaufen.