Minimalistisch heiraten

Hallo liebe Bräute,
Für meine Hochzeit im Herbst stehe ich noch ganz am Anfang der Planung. Die Feier soll möglichst einfach und schlicht gehalten werden.
Bei der Suche nach Ideen bin ich auf das Konzept der Minimalistischen Hochzeit https://pretty-minimal.de/minimalistisch-heiraten/
gestoßen.
Hat von euch schon jemand minimalistisch geheiratet? Worauf habt ihr verzichtet? Und was war euch besonders wichtig?

Danke und viele Grüße Sarah-Doris

#torte

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Jo, wir haben minimalistisch geheiratet.
Nur ich und mein Mann und unsere Ringe 🤪

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😅 dito

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Wir waren noch minimalistischer, wir hatten nicht mal Ringe. #schwitz

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Wir haben nicht bewusst minimalistisch geheiratet, aber als Studenten mussten wir natürlich aufs Geld achten
Unser Ziel war also: Die ganze Familie einladen und die engsten Freunde - und trotzdem möglichst wenig Geld auszugeben.
Wir sind eh nicht so die Partymäuse und können mit der übertriebenen Show nichts anfangen.
Wir haben zum Beispiel das gesamte Kuchenbuffet - inkl. Hochzeitstorte - von Familie und Freunden gebacken bekommen. Das Essen hat uns ein befreundeter Hobbiekoch (echt gut!) geschenkt. Den Raum (ein wenig vergleichbar mit einer Schulaula) konnten wir zum Freundschaftspreis mieten - dekoriert mit Dingen, die wir zum Großteil schon hatten.
Einige Freunde, die wir nicht eingeladen haben, haben den Freund beim Kochen unterstützt (Schnippelarbeit) und den Abwasch übernommen. Dafür durften sie mitessen.

Fragen, die ich euch nicht beantworten kann, weil sie einfach persönlich sind:
- Wen, wie viele wollt ihr einladen?
- Was ist mit eurem Outfit: Klassische Hochzeitskleidung oder wiederverwendbare Kleidung?
- Was ist mit dem Essen: Ein Festessen oder Maultaschen mit Kartoffelsalat - oder irgendetwas dazwischen? Wie viele Gänge? Welche Mahlzeiten soll es geben?
- Wo soll gefeiert werden: Restaurant oder gemieteter Raum mit Caterer bzw. befreundetem Koch?
- Was ist euch an Deko wichtig?
- Was an Programm ist euch wichtig?
- Wollt ihr überhaupt eine Feier, oder einfach nur anstoßen und das war's? Oder vielleicht eine Grillparty im Garten?

Geht einfach mal durch, was ihr sonst so an Festen feiert - von der einfachen Geburtstagsfeier über Weihnachten bis hin zu den Hochzeitsfeiern, auf denen ihr bisher wart.
Und dann überlegt euch, was davon für euch die entscheidenden Punkte sind, um den Start in eure Ehe zu begehen.

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Ich weiss nicht, ob du auch sowas meinst, aber wir haben quasi maximal minimalistisch geheiratet, also komplett ohne Gäste und Party. Dadurch hatten wir natürlich keine Kosten für Verpflegung, Saalmiete, DJ usw. Was uns wichtig war, dass es trotzdem festlich bzw. romantisch und nicht bloß ein nüchterner Verwaltungsakt ist. Deswegen haben wir am Strand im Ausland geheiratet und da direkt auch die Flitterwochen verbracht. Es war uns auch wichtig dass wir trotzdem ein schönes Outfit tragen und so hatte ich mir ein richtiges Brautkleid gekauft und dabei bloß darauf geachtet, dass es strandtauglich ist; also insbesondere nicht zu schwer. Wichtig waren uns auch die Eheringe. Da war uns Qualität wichtig und daran wollten wir nicht sparen.

Wir sind zwar erst 4 Jahre verheiratet, aber bis jetzt haben wir nichts bereut. Ich hatte genau die Hochzeit, die ich wollte und zwar eine schöne Zeremonie, aber keinen Kitsch und kein übertriebenes "Tamtam".

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Ich habe mir den verlinkten Artikel grade durchgelesen und fand es interessant was dort als minimalistische Hochzeit gilt. Ich würde das einfach als nicht-überladene Hochzeit beschreiben.

Insbesondere geht es dort nicht um wenige Gäste um eine besonders günstige Hochzeit.

Etwa die Hälfte der Punkte waren bei uns auch erfüllt ohne das ich auf die Idee gekommen wäre unsere Hochzeit irgendwie minimalistisch oder auch nur reduziert zu nennen.

- Gastgeschenke hatten wir auch nicht. Habe lange überlegt, aber nichts passendes gefunden und bevor ich irgendeinen Schmarrn kaufe den keiner brauchen kann lasse ich es lieber.

-Menükarten hatten wir vielleicht eine je 4-6 Personen. Das ist auch völlig ausreichend. Grade wenn es schöne Karten sind und nicht einfach nur selber ausgedruckt wäre eine pro Person wirklich Geldverschwendung. Man schaut ja doch nur kurz mal rein.

- Deko ist ja einfach Geschmackssache. Wenn ihr es eher schlicht mögt dann macht das einfach so. Ich finde es wichtig dass alles in sich stimmig ist, egal welcher Stil.
Am Buffettisch hatten wir auch keine Deko und wäre ich auch gar nicht auf die Idee gekommen. Das Essen selber wurde von der Location schön angerichtet. Unsere Torte war mit Sahne eingestrichen und mit echten Blumen passend zur Tischdeko dekoriert.
Auf Tischdecken und Stuhlhussen hätte ich nicht verzichten wollen, aber wenn das Gesamtkonzept rustikaler ist, warum nicht? Auf Stuhlhussen kann man problemlos verzichten (darauf achten, dass die Stühle und eventuelle Polster ins Farbkonzept passen), ohne Tischdecke wird es schon sehr rustikal.

- Candybar hatten wir nicht und gab es auch auf keiner Hochzeit auf der ich bisher war. Hat also niemand vermisst.

- Fotobox hatten wir und kam gut an, geht aber auch gut ohne

- Luftballons steigen lassen haben wir aus ökologischen Gründen nicht gemacht und hat auch nicht gefehlt

-Beleuchtung: Es gab eine indirekte Beleuchtung im Saal, Kerzen auf dem Tisch und die Beleuchtung für die Tanzfläche hat der DJ mitgebracht. Mehr Gedanken habe ich mir da nicht drüber gemacht und hat alles gepasst

- mehrer Locations finde ich an sich schon schwierig, weil es eine gewisse Unruhe rein bringt. Schön finde ich es allerdings wenn man an einer Location mehrere Bereiche hat, zum Beispiel die Terrasse für nachmittags und den Saal für Abends. Wir haben unsere Deko aus der Kirche mitgenommen (von Freunden mitnehmen lassen) und für die Kaffeetische auf der Terrasse wieder verwendet. So haben wir uns eine weitere Tischdeko gespart.

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Haha, ja, das dachte ich mir auch grade! Ich empfinde ehrlich gesagt sogar das, was in dem Artikel aufgezählt wird, als recht viel...

Wir waren auf dem Standesamt und haben danach im Garten meiner Eltern gefeiert. Als Deko hatten wir nur Beleuchtung und Pärchenfotos in den Bäumen aufgehängt, Stereoanlage rausgetragen, Biertische/-bänke und ein Sonnenschirm wurden vom Nachbarn ausgeliehen, Essen und Kuchen haben wir selbst gekocht/gebacken.

Empfand ich zwar als ungewöhnlich, aber nicht minimalistisch, denn:
"Typisch Hochzeit" war, dass wir uns extra Kleidung gekauft hatten (ich jedoch kein Brautkleid, sondern einen mehrfarbigen Jumpsuit), und dass wir einen Fotografen (Geschenk meiner Schwester) und Ringe (Geschenk meiner Eltern) hatten.

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Also wenn ich mir diesen Artikel durchlese, haben wir wohl halbwegs minimalistisch geheiratet, kam mir aber gar nicht so vor...

Wir haben sehr viel selbst gemacht und dadurch natürlich einen Haufen Geld gespart.

-Für die Einladungen hatte ich im Bastelladen schöne Einladungen gekauft und die dann durch meinen Billigdrucker gejagt. Hat super funktioniert!

-Liederheft für die Kirche das gleiche: selbst designet und mit hellgrünem Band zusammengebunden, einfach und schlicht

-Location: wir hatten einen grossen Saal der zur Gemeinde/Kirche gehört mit Küche, der war günstig zu mieten, nur Getränke musste man von dort nehmen (hatten meine Eltern bezahlt, war mehr oder weniger das Geschenk)

-Kuchenbüffet war fast komplett durch Freunde/Nachbarn/Familie gedeckt, nur die Hochzeitstorte und Schwarzwälderkirschtorte war vom Bäcker ,hat mein Opa bezahlt

-Wir hatten Essen von einem lokalen Metzger der auch Catering anbietet, wir hatten ein Buffett gewählt, das war wirklich klasse! Zusätzlich noch Nachtisch und Käse-/Wurstplatte für den späten Abend

-Fotograf hatten wir gemietet

-Tischdeko und Brautstrauss hatten wir von einer Gärtnerei, war aber alles total einfach und schlicht, sonstige Deko und Servietten haben wir einfach im Bastelladen gekauft

-Gastgeschenke hatten wir gar nicht

-extra Beleuchtung für die Location auch nicht

-kein DJ (mein Vater hat Musik zusammengestellt)

- Brautkleid hatte ich von Lily Brautmoden, die sind nicht ganz sooo teuer (waren zumindest vor 11 Jahren gut erschwinglich)

-Frisur hat eine Bekannte gemacht die Friseuse ist

-Nägel und Make-up hab ich selbst gemacht

-Wir haben übrigens am Tag vor der Hochzeitsfeier die Location selbst hergerichtet, also Tische aufstellen und dekorieren, Kaffeetisch decken, am Tag nach der Hochzeit aufgeräumt und geputzt, waren an beiden Tagen aber super viele freiwillige Helfer zur Stelle


Wir waren mit unsrer Feier super happy!

Wir haben im Prinzip auf nichts verzichtet, einfach und schlicht gehalten ohne Extravaganz.

Wenn man vieles selbst macht, kann man schon einiges sparen wie gesagt.

Und vielleicht auch im Freundes/Bekanntenkreis fragen, wer was gut kann was auf einer Hochzeit "brauchbar" ist. Mein Bruder hat z.B. spätabends Cocktails gemixt da er lange in einer Bar gearbeitet hat. Für die Küche hatten wir ein paar halberwachsene Nachbarsmädels die quasi Bedienung waren. Die haben natürlich hinterher eine Kleinigkeit bekommen.

Ist jetzt etwas lang geworden, aber vielleicht ist ja etwas brauchbares dabei?