Eigene Familie nicht bei der Hochzeit dabei..

Hallo ihr Lieben,
Ich muss leider ein wenig ausholen um das ganze verständlich zu machen . Ich weiß das niemand was an meiner Situation ändern kann aber vielleicht hat der ein oder andere dasselbe durchmachen müssen.. also gut :

In fünf Wochen heiraten mein Freund und ich(28&26jahre alt), worauf wir uns seit Monaten freuen. Doch leider wird diese Freude zur Zeit gedämmt .
Ich habe eine sehr zerbrochene Familie und um das mir einzugestehen, hat dies lange gedauert.
Mein Mutter war alleinerziehend, weshalb ich meinen Vater nicht erwähnen werde.
Meine Mutter war anscheinend schon immer psychisch krank, in den letzten Jahren ist es aber deutlich schlimmer geworden. Dazu kommt das sie ein sehr großes Talent zum Manipulieren hat & als sie gemerkt hat, dass ich „zu alt“ bin um das weiterhin mit mir machen zu lassen, ging sie an meinen Sohn (den habe ich mit in die Beziehung gebracht) ran.
Er war halt auch immer ihr Druckmittel mit gegenüber. Ich hatte lange Zeit keinen Kontakt zu ihr um uns zu schützen, aber wie hätte ich das damals einen fünf jährigen erklären können ?! - gar nicht ! Also habe ich vergangenen Sommer den Kontakt für ihn zu ihr gesucht. Ich hatte gehofft, dass wenn ich es auf Abstand halte und es wirklich nur um ihn gingen würde, würde es anders sein, weil die beiden sich über alles geliebt haben (dachte ich…) Aber es war das komplette Gegenteil und hatte ihn in ihrer psychischen Gewalt.. also wieder Kontaktabbruch. Diesmal konnte mein Sohn verstehen wieso, er hatte Angst vor ihr, ich musste ihm versprechen, dass er nie wieder zu ihr „muss“. Sie wusste zu dem Zeitpunkt auch, dass wir dieses Jahr heiraten werden und egal was in der Vergangenheit lag, jeder wünscht sich seine Mama bei der eigenen Hochzeit. Nun ja, nachdem das dann alles in die Brüche ging, um uns zu schützen, stand für mich fest, dass sie kein Teil sein wird von diesem wunderschönen Tag. Was auch erstmal nicht schlimm war, denn, ich hatte ja noch meine Schwester und der Tag lag noch soweit in der Ferne.
Meine Schwester musste leider in ihrer Kindheit auch viel durchmachen, psychisch wie körperlich. Auch durch unsere Mutter.
Allerdings ist das meiner Meinung nach keine Entschuldigung für ihre Lebensweise. Ich bin auch kein reines Tuch und dennoch habe ich mein Leben aufgebaut .
Aber genau das ist der Punkt. Ich bin das Gegenteil von ihr. Wir haben ein Haus, ich habe eine Festanstellung, ich habe ein soziales Umfeld, das was eigentlich normal ist..
und einen Partner an meiner Seite, der es gut mit mir meint.
Sie, 38 Jahre alt, zwei Kinder, keine Ausbildung und lebt nur vom Staat (aus Faulheit, arbeiten zu gehen). Und nebenbei geht ihr Mann schwarzarbeiten..

Sie ist einfach der Neid in Person.. und leider auch bzgl meiner Hochzeit. Sie hat erst große Töne gespuckt, dass sie bei beiden Hochzeiten (standesamtlich&kirchlich) dabei sein werden, bei meinen JGA ebenfalls , sie würde nichts daraufkommen lassen etc. Tja und nun, 5 Wochen vor der Hochzeit heißt es „wir haben kein Geld“.. kein Geld für Kleidung, kostenbezeiligung JGA, Fahrten & Übernachtungen zur/bei den Hochzeiten. (=> wir feiern nicht pompös!)
Wisst ihr, in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, ist vieles unmöglich..aber nicht wenn man seit September '22 Bescheid weiß und soviel steuerfreie Gelder einnimmt. Aber dieses Geld steckt sie halt lieber in diesen Assikram (sorry für meine Ausdrucksweise). Ganz zu schweigen mal davon, das es ihr nicht wichtig genug ist.

Ihr einziges Ziel dabei war „ach die bezahlen uns das schon, wenn sie uns dabei haben will“
Und „jetzt kann ich unserer Mutter einen reinwürgen, schließlich war ich da - ha!“

Daraufhin habe ich gesagt, dass mir das alles viel zu doof ist und ich kein Verständnis dafür habe geschweige denn nachvollziehen kann, woraufhin sie mich direkt blockiert hat und sich ausgeladen hat.

Alles klar, kein Problem .. & trotzdem trifft es mich so doll, da ich zb. Alles getan hätte um meine Schwester oder auch anstelle meiner Mutter, alles getan hätte um diese Familie zu retten. Ich habe es immer versucht, als kleines Kind schon, wahrscheinlich tut es auch immer wieder weh, weil man denkt, man hätte es endlich geschafft . Ihr merkt, die Wunden sitzen tief..

Aber wie, wie komme ich nun am besten damit klar und lasse mir die letzten Tage nicht versauen ? Wie soll ich dann erst am Hochzeitsmorgen reagieren, wenn ich ganz genau weiß, das keiner da ist ?
Natürlich, habe ich es teilweise mir selbst ausgesucht, aber bei diesen ganzen Geschichten, blieb mir nichts anderes übrig und ja, meine Freunde und die Familie meines Partners stehen mir bei…aber es ist ja nicht dasselbe versteht ihr ?
Das ist doch so „der letzte Schritt“ ins erwachsenen Leben… wo man gerne seine Mama oder in dem Fall auch Schwester dabei haben möchte. Vor allem der Mama möchte man doch zeigen „guck, dein kleines Mädchen von damals…“
Ich hoffe ihr versteht was ich meine ? …

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UND GENAU DAS sollte dir erstrecht Freude für euren besonderen Tag machen!

Du feierst mit Menschen, die es gut mit dir meinen und mit denen du dich gut fühlst.

Natürlich hätte man gern Mama (Eltern) und Geschwister, sowie andere Familienmitglieder dabei... aber für den einen Moment.. wo sich alle mal (hoffentlich) für den Augenblick benehmen können und danach ist alles wie vorher?

Sie es als Cut. Du machst einen Cut mit Menschen, die dir deine Kraft rauben.

Das wichtigste ist... Du schaust in den Spiegel, in deinem Wunderschönen Kleid, siehst in die Augen deines Partners, den du über alles liebst. DAS ist deine Familie! Mit deinem Sohn zusammen.

Wie ein Kind nach der Geburt, wo es mit der Nabelschnur abgenabelt Word von etwas, was es ernährt hat. Du bist nun in den Händen eines Mannes, der dich liebt, Wertschätzt.

Auf alles, was dich herunterzieht, kannst du gepflegt Tauben hetzen und drauf scheißen lassen.

Es ist schade und ja, es ist nicht leicht. Natürlich ist es das nicht, denn du hast ein Warmes Herz und hättest so gern die Nähe und Wärme deiner Familie. Aber was bringt dir das, wenn du liebe gibst, aber es kommt nichts zurück. Sei nicht so Bedingunglos... du hast es verdient gut behandelt zu werden!

Hab einen schönen Hochzeitstag und genieße dem Tat mit Menschen, denen du etwas bedeutest!

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Hi,
Wie ich einer anderen Usern heute morgen schon mitgeteilt habe, geht es mir nun damit wesentlich besser und dennoch löst deine Antwort, bei mir die Tränen aus #herzlich
Nun sind es mir noch 3 Wochen und die Aufregung besitzt mich. Danke für deine ehrlichen und lieben Worte.

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Ich hoffe im positivem Sinne #herzlich

Schön zu wissen, dass es dir nun wesentlich besser damit geht! Das freut mich wirklich sehr!!!

Deine Aufregung verstehe ich total! Wünsche euch alles Liebe und Gute! #klee

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Es tut mir leid, dass du das alles so erleben musstest!
Und ich verstehe vielleicht ansatzweise, wie du dich fühlst.
Aber: vielleicht ist es besser so, bevor da irgendjemand eine Szene macht und an eurem Tag plötzlich anfängt, schmutzige Wäsche zu waschen (was Alkohol und sowas halt mit Menschen macht).

Ich habe in einem hotel gelernt, in dem viele Hochzeiten gefeiert wurden. Da gab es mal eine Feier, da ist die Familie der Braut mitten im Essen kollektiv aufgestanden und gegangen. Dabei ging es wirklich um die Demütigung der Braut.

Was ich dir sagen will: So bleibt dir wenigstens Drama erspart.
Du sagst, die familie deines Partners steht dir nahe. Vielleicht hat deine zukünftige Schwiegermutter Lust, dir etwas die Brautmutter zu ersetzte. oder eine Freundin. Such dir auf jeden Fall jemanden, der Bescheid weiß und dich auffängt, wenn die Trauer dich an diesen Tagen packt (neben deinem zukünftigen), bittet den Pastor/Pfarrer/standesbeamten ggf auf Anspielungen zu den Eltern zu vermeiden oder gezielt nur auf deine Schwiegereltern zu sprechen zu kommen und bei dir eher den.fokus auf seinen sohn und deine Freunde zu legen.
Versuche dich vielleicht auf das zu fokussieren was du hast und nicht das, was dir fehlt.
Ich weiß, dass klingt alles nach so seltsamen Weisheiten, aber ich finde es immer besser, dass zu sehen was man hat. Meine Mutter kommt aus schweren Verhältnissen, als sie vor 37 Jahren meinen Vater geheiratet hat, war niemand aus ihrer Familie da (und die.familie wäre riesig). Also ist meine Oma mit ihr zum Friseur, auf den damals so klassischen Hochzeitsfotos steht sie neben meiner Mama.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und das ihr zwei wundervolle Tage habt, an dem ihr euch und eure Liebe feiert.

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Hallo Du, oh man, tut mir sehr leid, dass du in so einem Umfeld aufwachsen musstest. #blume
Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum du so gerne deine leibliche Familie unbedingt dabei haben willst. Es liest sich so, als habe sich deine Mutter nie gut um dich und deine Schwester gekümmert, euch manipuliert und das sogar auch bei deinem Kind versucht! Warum möchtest du zu solchen Leuten (Familie hin oder her) überhaupt noch Kontakt?
Ich kann mir vorstellen, dass deine Schwester und deine Mutter an deinem/eurem besonderen Tag einen Streit anfangen und so die Feier ruinieren, nur um sich gegenseitig eins auszuwischen. Das wäre mir zu riskant. "Nur" weil ihr verwandt seid, schuldest du diesen Leuten gar nichts.
Das "kleine Mädchen von damals" hat wohl vergessen wie schrecklich das Leben mit einer psychisch kranken Mutter war. War sie denn jemals für dich da? Oder gab sie dir immer das Gefühl eine Last für sie zu sein?
Denk mal drüber nach: Wenn diese Menschen weiterhin Teil deiner "neuen Familie" (dein Kind, dein Partner und seine Familie) sind, bereichern oder erschweren sie dein Leben?
Ich kann dir nur von meiner besten Freundin erzählen, die den Kontakt zu ihrer Familie schon vor Jahren komplett abgebrochen hat. Das war (und ist bestimmt immer noch) eine manipulative verlogene Sippe. Der Schritt war schwer, aber seit dem geht es ihr viel viel besser, der psychische Druck ist weg und von den ganzen Dramen bekomt sie nichts mehr mit. Sie ist endlich frei.
Ich wünsche Dir alles Gute!

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Wie soll ich das erklären .. es ist halt so, dass ich das letzte Jahr es versucht habe, die goldene Mitte mit dem Kontakt zu meiner Mutter zu finden.
Ich musste aber erstmal dahinter kommen, dass sie nicht nur als Mutter kläglich gescheitert ist, sondern dann auch als Oma.
Sie war für mich da, aber im Nachhinein war sie nur da, weil sie ihr Nutznießen davon hatte und ein Druckmittel . Als ich mit meinem Sohn schwanger war, hat sie mir die Rückendeckung gegeben.. ich glaube schon das sie sich damals ändern wollte, nur das es aus anderen familiären Gründen noch schlimmer wurde und da muss man erstmal hinter kommen bzw. Sich befreien & das ging damals halt noch nicht.
Mittlerweile ergibt alles ein klares bild. Aber wenn man als Kind jahrelang, nur mit diesem Menschen aufwächst, denkt man, diese Person ist das Leitbild und alle anderen sind die „bösen“. Jede Mutter manipuliert ihr Kind. Ob nun gut oder schlecht…aber jede Mutter weiß welche Knöpfe sie drücken muss, bei dem eigenen Kind.
Bei meiner Schwester ist Hopfen und Malz verloren… die wird glaube ich immer in dieser Manipulation gefangen sein..

als ich meinen Beitrag verfasst habe, waren gerade mal 24 Stunden vergangen von dem Ereignis das meine Schwester genauso wenig wie der Rest der Familie, da sein wird - nämlich gar nicht. Und das die eingeben Emotionen dann überpulschen ist ja logisch.. mir geht es mittlerweile gut damit, dass keiner von denen dabei ist, denn es würde in einer Katastrophe enden .
Danke für deine Zeit und deine Nachricht :)

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Hallo lwkh1104,

ich kann verstehen, dass dich das traurig macht. Ich selbst habe auch solche zerrütteten Familienstrukturen und habe mich deshalb dazu entschieden komplett allein zu heiraten.

Es bringt absolut gar nichts, wenn dann deine Hochzeitsfeier noch "gesprengt wird". Das muss man sich nicht antun. Meine Mutter hat auch ein manipulierendes Verhalten und ihr dazugehöriger "Clan" sind auch genau solche Personen, wie deine Schwester. Sie leben vom Vater Staat, sind trotzdem verschuldet und es herrscht in der Familie nur Lüge, Intrige und Betrug, um wie ein "blutsaugender Vampir" an Mutters Rockzipfel zu hängen, um sich neben dem Staat auch noch von ihrer Rente zu bereichern.

Ich habe abgeschlossen mit dieser Familie, weil es keine ist. Ich kann mir vorstellen, dass du immer wieder fragst, warum und weshalb und eine Mutter müsste doch ihr Kind lieben. Aber solche Personen können nicht lieben.

Mir hat mal eine Sozialarbeiterin einen Tipp gegeben: macht es euch für euch schön und versaut euch nicht euer Leben damit, danach zu fragen, warum eine Mutter nicht lieben kann oder nur bestimmte Teile der Familie bevorzugt bzw. warum diese falschen Familienstrukturen bestehen....es dauert lange, das zu verarbeiten.

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Bei mir ist der Großteil meiner Verwandtschaft entweder gar nicht erschienen oder zwischen Salat und Hauptspeise gegangen.

2 sind sogar einfach nach dem Kaffee gegangen, ohne sich zu verabschieden.

Als Kind war ich mal mit meinem Vater auf einer Hochzeit, auf der es eine wüste Schlägerei gab, wir sind dann früher heimgefahren.

Du kannst also froh sein, dass niemand kommt, der Stress machen könnte. Alles Gute!

Bearbeitet von Inaktiv