Wie gings euch nach einem (Wunsch)Kaiserschnitt?

Guten Morgen :)

Wir bekommen unser 4tes Kind und die Geburten davor waren sehr unkompliziert und Nr. 2 und 3 waren auch noch echt schnell :) Also eigentlich wie man sichs wünscht!

Jedoch - was nicht unbedingt ausschlaggebend is aber 1.) Ging ich immer 10 Tage + drüber was mich immer verzweifeln uns heulen ließ, weil ich nicht mehr konnte.

Aber das wichtigere, ich hab seit nem Jahr ungefähr aufgrund einer Erkrankung (die aber besiegt ist) immer mal wieder Schwächeanfälle, Kreislaufprobleme.
Ich hatte zuletzt vor 4 Tagen einen, das erste mal in der SS, und hatte dann echt Angst wie ich die Geburt schaffen soll.
Bei der Ausnahmesituation trau ich meinen Körper aktuell nicht mehr.

Würdet ihr einen Kaiserschnitt bevorzugen? Sicher ist sicher oder besser gesagt.. wie gings euch nach dem KS.

Ich mach mir ja eher Sorgen wie es danach ist und auf was man alles aufpassen muss :D

Danke und alles Liebe

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Ich hatte beides und klar es ist gut das es die Möglichkeit eines ks gibt. Aber er ist definitiv nicht so toll wie eine spontan Geburt. Bei einer spontan Geburt werden andere Hormone freigesetzt die beim. Ks fehlen und mit Pech sich auch nie so einstellen. Ich hatte zwei ks und eine spontan Geburt, bei dem letzten ks habe ich ein Termin bekommen bin hin, ohne Schmerzen und sie wurde geholt. Ich bekam eine wochenbettdepression und konnte mein Kind nur schwer annehmen. Es war alles so surreal und es hat Monate gedauert bis ich funktioniert habe. Natürlich ist das nicht bei jedem ks so, aber es ist einfach wie so abgeschnitten das Gefühl.
Klar ist es anstrengend lange auf sein Baby warten zu müssen, aber denke das ist ein Prozess. Ich gehe gerade auch den Weg, bin in der 39 ssw und darf diesesmal warten bis mein Baby kommen will. Ich kann einfach nur davon abraten, erstrecht wenn man es nicht muss und eigentlich super gebären kann.

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Hey, bei mir war es genau anders rum. Mir ging es nach der vaginalen Geburt sehr schlecht körperlich als auch psychisch...beim Kaiserschnitt war beides top.

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Das mit deiner Depression tut mir leid. Hat aber absolut Nix mit einem Kaiserschnitt oder einer spontanen Geburt zu tun

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Huhu! Ich hatte einen sekundären Kaiserschnitt nachdem nach 18 Stunden Wehen die Herztöne von meinem Sohn so katastrophal waren, dass er geholt werden musste.

Ich fand es für uns beide gut, dass wir die Wehen hatten, ich hatte auf jeden Fall einen krassen Hormoncocktail in mir und der Kleine hatte trotz der schlechten Herztöne ganz tolle Werte, als er raus kam. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Wehen auch dafür sorgen, dass das Fruchtwasser aus der Lunge der Babys gedrückt wird. Für mich hat das irgendwie Sinn ergeben.

Ich war wach beim Kaiserschnitt und hatte danach sofort eine tolle Bindung, Stillen war auch kein Problem. Dafür war die Heilung nach dem Kaiserschnitt wirklich übel. Ich konnte tagelang kaum aufstehen und gehen, die Schmerzmittel waren auch selbst im Liegen nie stark genug. Ich weiß noch, dass ich 6 Wochen nach der Geburt zum Frauenarzt musste und im Auto hat jede Erschütterung noch weh getan und laufen konnte ich immernoch nur kurze Strecken und musste dann wieder Pause machen. Nach drei Monaten ging es dann, da konnte ich den Kleinen in der Trage tragen und wieder spazieren gehen, rennen konnte ich erst ca. nach einem Jahr wieder. Ich weiß, dass aber die meisten anderen Kaiserschnittmamas schneller wieder fit waren.

Ich würde dir raten, dich in der Klinik beraten zu lassen. Es gibt ja noch viel mehr Möglichkeiten als nur natürlich gebären oder geplanter Kaiserschnitt. Du könntest dich z.B. am ET einleiten lassen. Du könntest es auch mit einer natürlichen Geburt versuchen und wenn die Schwächeanfälle Probleme machen, könnte man ja immernoch einen Kaiserschnitt machen.

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Ja weil du wehen hattest und nicht einfach so zum Termin gegangen bist ohne Schmerzen, denk ich hattest du keine Probleme. Weil der Körper und das Kind Geburtsbereit waren.

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Ja, ich denke auch, dass das zumindest in unserem Fall so richtig war und die Wehen auch dazu beigetragen haben, dass die Bindung und das Stillen so gut geklappt haben, eben weil mein Körper den Hormoncocktail hatte.

Ich glaube aber auch, dass man das nicht verallgemeinern kann. Ich hab mir eine natürliche Geburt gewünscht und habe die Wehen als interessant und mich als stark erlebt (eben weil ich die Erfahrung auch machen wollte). Eine Frau, die das absolut nicht erleben möchte könnte die gleichen Wehen als total traumatisch empfinden.

Als es dann zum Kaiserschnitt kam, waren die Ärzte sehr einfühlsam und ich hab mich nicht überrumpelt gefühlt. Das war ein großes Glück und ich habe das Gefühl, dass es auch hier viel ausmacht, wenn so ein Kaiserschnitt ganz plötzlich kommt oder man keine andere Wahl hatte, es aber eigentlich gar nicht möchte.

Beides hat bei mir dazu geführt, dass ich das Ganze psychisch total gut verarbeiten konnte und direkt als positive Erfahrung abgespeichert habe und ich denke auch das war entscheidend dafür, dass Bindung und Stillen geklappt haben. Stress oder gar Trauma ist ja voll übel für Bindungsaufbau und Stillen.

Kurz: Ja, eine natürliche Geburt hat viele Vorteile aber sie ist nur ein Faktor von vielen und man darf die anderen nicht vergessen.

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Hallo!

1. KS 03/2020: mir ging es noch nie so dreckig wie damals, hatte schlimme Schmerzen und konnte auch nach zwei Wochen kaum aufrecht stehen…

2. KS 02/2024: am ersten Tag aufgestanden, am zweiten Tag gegangen und ab dem dritten Tag nahezu schmerzfrei

Beide KS wegen schwerer Präeklampsie…

Ich wollte nie eine KS, aber bevor was passiert…

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Also ich hatte 2. Sind aber aus der spontanen Geburt heraus entstanden. Das ist aber ja an sich egal. Nach Geburt 1 war ich lang kaputt. Das berichten aber viele Erstgebärende egal welche Geburtsmethode. Nach dem 2. ging es mir nach 4 Tagen wieder prima. Klar, weite Strecken waren noch nicht drin. Man muss Eben etwas ruhiger machen. Auch darf man länger nicht schwer tragen usw. Aber Bei mir ist alles komplikationslos verlaufen. Aber man weiß eben nicht wie es bei einem
Selber so läuft. Es bleibt eine Riesen Bauch-OP mit mehr Risiken. Freiwillig hätte ich mir das nicht ausgesucht. Die 3. Geburt muss jetzt wieder einer werden. Das ist nun aber auch ok für mich. Mein Körper kann es anders wohl nicht und die Gefahr einer Ruptur ist nun zu groß

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Ich hatte einen Wunsch-KS und würde es immer wieder so machen. Für mich war die Geburt traumhaft so. Vom KS selbst habe ich zwar nichts mitbekommen, weil ich eine Vollnarkose hatte, aber davor und danach war alles super entspannt. Ich war auch schon nach 30 Minuten wieder wach, hab mit meinem Baby gekuschelt.

Nennenswerte Schmerzen hatte ich nur beim ersten Aufstehen ein paar Stunden nach dem KS. Danach war ich quasi schon fast wiederhergestellt, zumindest fühlte ich mich so, und hatte nurnoch das Gefühl ähnlich wie bei einem Muskelkater.
Zwei Wochen nach der Geburt habe ich schon wieder das Wohnzimmer umgestellt und mich topfit gefühlt.

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Ich hatte beides. Wegen einer Schulterdystokie beim 1. Kind und geschätztem hohen Gewicht beim 2. Kind wurde ein Kaiserschnitt gemacht. 39+2 ohne Wehen. Den Kaiserschnitt selbst fand ich gar nicht schön, da mir die Spinalanästhesie auf dem Kreislauf schlägt.
Danach war aber alles super. Ich konnte sie Kleine direkt stillen und Haut an Haut bonden. Wir hatten direkt eine tolle Bindung, das Stillen hat sehr gut geklappt. Sie war fit und gesund und ich war sehr schnell fit und habe mich an Tag 2 nach der OP selbst entlassen. Ich habe den Großen vermisst, der mich wegen Corona nicht besuchen durfte. Klar, hatte ich Schmerzen, aber sie waren weniger schlimm für mich als Wehen. Und sehr zügig total aushaltbar.
Viel bewegen ist wichtig und viel trinken.
Nach der spontanen Geburt beim Großen ging es mir sowohl mental als auch physisch sehr viel schlechter. Ein Jahr lang machte mein Beckenboden Probleme. Nach dem Kaiserschnitt hatte ich keine Probleme, obwohl sie schwerer war.

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Ganz definitiv nein .. ein Kaiserschnitt ist sinnlich furchtbar ( da wird dir hier jeder was anderes erzählen und bestimmt auch einige die sagen, es war gar nicht so schlimm )
Fakt ist ,ich hatte noch nie solche krassen Schmerzen .. dagegen waren die Schmerzen der natürlichen Geburt und die Wehen ein Lacher für mich ..
Jeder Millimeter nach rechts oder links war so furchtbar , ich habe es die ersten Tage ohne starke Schmerzmittel nicht ausgehalten (wir reden hier nicht von normalen Schmerztabletten ) .. wochenlang tat es noch echt weh und heute , 7 Jahre nach Kaiserschnitt habe ich einen kleinen hängebauch (und nein ich bin nicht übergewichtig und hatte es nach der natürlichen nicht ), mein Bauch ist immer noch noch teilweise taub und das wird wohl auch nie wieder nach der mittlerweilen langen Zeit .. abgesehen davon, war es für mich kein geburtserlebnis .. und da es ja vielleicht deine letzte Geburt sein wird , schließe am besten nicht so ab .. ich habe den Vergleich (leider ) .. bei mir musste es sein ,ich hatte querlage , so kann man leider nicht natürlich entbinden . Ich habe die Narkose nicht vertragen und bin fast gestorben .. das ist mit Sicherheit nicht die Normalität aber es kann eben auch passieren ..
Bitte bedenkt dass es eine Bauchdecken -OP ist mit allen ihren Risiken . Ich höre hier so oft dass eine normale Geburt ja auch gefährlich sei . Leute ja , das Kind muss nunmal irgendwie raus , aber eine OP bleibt immer eine OP , man sollte sich den Zettel vorher gut durchlesen , den man da unterschreibt , den unterschreibt man nicht umsonst . Ich würde niemals auf Wunsch per KS entbinden ..

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Also die starken Schmerzmittel musste ich auch nehmen, und selbst damit waren die Schmerzen kaum auszuhalten für mich.

Ich würde mich auch nur dann für KS entscheiden, wenn die Risiken einer Spontangeburt für mich und das Baby höher wären, oder eben wenn es anders nicht geht (Querlage).

Weiß man bei dir, warum dein Baby sich nicht gedreht hat? Bei mir vermutlich wegen des großen Myoms das ich habe und das nach oben hin den Platz weg nahm.

Es tut mir leid, dass deine KS Erfahrung so traumatisch war! Der Hängebauch kann aber mit Querlage zu tun haben, weniger mit KS. Es ist halt eine Lageanomalie, und dehnt die Bauchdecke wesentlich stärker. Hat sogar eigene Risiken wie Uterusruptur (wegen starker Dehnung). Ich hadere auch etwas mit dem Bauch. Ja, die Narbe verläuft da irgendwo und ist ein weiterer Störende Faktor.

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Ich hatte zwei Kaiserschnitte - einer davon Notkaiserschnitt mit Vollnarkose, der andere dann geplant.

Nach dem ersten Kaiserschnitt hatte ich zwar Schmerzen, aber es ging ganz gut. Nach dem zweiten war es ungelogen die Hölle. Kein Vergleich zum ersten. Man kann also wirklich nicht sagen, wie es einem danach geht. Es ist einfach total unterschiedlich, wie schwer die Schmerzen sind und wie lange die Regeneration dauert. Aber es ist nicht die Regel, dass man am nächsten Tag wie ein junges Reh herumspringt ;-) Und was man auch nicht vergessen darf: Auch ein Kaiserschnitt hinterlässt Spuren. Ich habe seitdem am Unterbauch Empfindungsstörungen bzw. stellenweise auch Taubheit, die nie wieder weggehen wird. Nervt sehr (aber ist natürlich kein Drama).

Ich würde an deiner Stelle eine normale Geburt versuchen, man kann ja auch währenddessen noch umschwenken.

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/edit: Falsch

Bearbeitet von ElfenLied90
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Ich hatte aufgrund von BEL beides Mal geplante Kaiserschnitte. Und beides Mal ging alles gut, ich hatte keine Bindungsprobleme, konnte stillen, hatte keine Wochenbettdepression, keinen Hängebauch, bin nicht taub an der Narbe oder in irgendeiner Weise traumatisiert. Klar, ich kann nicht mitreden, wenn es um das Thema natürliche Geburt geht. Aber man sieht, das Thema ist sehr subjektiv und hängt immer davon ab, weshalb man einen Kaiserschnitt hatte, mit welcher Einstellung man in den OP-Saal ging/kam und wie die Wundheilung danach verlief.

Rede einfach mit deinem Arzt, deiner Hebamme, deinem Partner darüber und dann siehst du eh, wozu du tendierst. Auch ein Kaiserschnitt kann sehr schön sein. Alles Gute!