Finanzierung der Familie

Hallo,
Habt ihr bei der Familienplanung die Finanzierung gerade älterer Kinder mit bedacht?

Also, was kosten Schule, Hobbies, Studium?

Oder ist das kein Thema bei der Planung von Nachwuchs und ihr denkt euch, wird schon irgendwie gehen.
Habt ihr Ansprüche, was ihr euch als Familie oder auch für euch selbst leisten wollt oder wie ihr leben möchtet?
Und hat dieser Anspruch die Kinderzahl beeinflusst?

Ich habe ein Kind, weil ich einfach nicht mehr wollte.
Aber auch finanzielle Überlegungen haben eine Rolle gespielt.

Ich hätte noch mal pausieren müssen im Job was mich wieder zurück geworfen hatte beim Gehalt.

Es war mir aber wichtig, ein gewisses Einkommen zu halten bzw das Gehalt stetig zu erhöhen um mir Dinge leisten zu können die mir wichtig sind.
Wie habt ihr das entschieden?

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Geld zu haben ist wie.... schnellen Sex mit einem Fremden zu haben.

Eine wirklich tolle und aufregende Sache...aber auch flüchtig und irgendwie....irrelevant.

Also, wenn ich wirklich ganz ehrlich zu mir selbst bin: Nein, finanzielle Aspekte waren in meiner Kinderplanung kein Thema.

Ich habe sehr grosse Ansprüche. An mich. An meinen Partner. An mein Leben.

Allerdings nicht finanzieller Natur.
Versteh mich nicht falsch.....ja, ich trage auch Designerkleidung, habe moderne, teure technische Spielzeuge, geniesse kostspielige Urlaube...bla.

Sollte das Geld dafür irgendwann nicht mehr reichen: Was soll's? Es gibt ja wohl wichtigeres als Geld.

Ich kann ja noch verstehen, wenn man die Kinderplanung davon abhängig macht, ob man den Nachwuchs überhaupt ernähren kann.....aber in unseren Ländern verhungern nicht reihenweise Kinder.

Ein Kind braucht nicht das neuste Smartphone (es braucht überhaupt kein Phone), keine Markenkleidung und keine teuren Hobbies. Es muss überleben können, braucht Liebe, Geborgenheit, Erziehung und Bildung.

Die Kinderplanung hat bei uns nicht so geklappt wie lange Jahre geplant. Sprich: Ich bin kinderlos. Aber ich muss schon sagen, dass ich von der Hosenscheisserei meiner Generation etwas enttäuscht bin. Huch, ich hab Angst...Hach, ich mach mir fast in die Hose....Hui, kann ich meinem Kind jemals das zwölfdreissigste Studium bezahlen....Ai ai ai, was wenn mir der Himmel auf den Kopf fällt....Ui ui ui, was wenn nicht?....bla.

#augen

https://www.youtube.com/watch?v=UxxajLWwzqY

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Haha musste sehr lachen über deinen Post!
Bin da total deiner Meinung!

Wenn ich manchmal meine Eltern frage... Die haben einfach GEMACHT und sich nicht wegen allem gleich in die Hose gemacht.

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Naja, drüber nachgedacht haben wir schon. Auch das wir eben nicht jeden Cent rumdrehen wollen die nächsten X Jahre usw.

Aber planen kann man eben nicht immer alles. Wenn es so bleibt wie es jetzt ist geht die Planung auf. Aber es kann so vieles anders kommen. Deshalb war das nicht alleine ausschlaggebend.

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Hallo

ich habe drei Kinder bekommen , weil ich die notfalls auch alleine groß gekriegt hätte/habe.

Auch finanzielle Überlegungen haben natürlich eine Rolle gespielt, krumm legen wollte ich mich nicht.

L.G.

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Hallo,

wir wollten vor allem Kinder bekommen, mindestens zwei. dazu musste zumindest einer ein gesichertes Einkommen haben, wenn die Kinder größer sind, können auch beide arbeiten, dann wird es auch einfacher. Notfalls hätten wir auf Urlaub, Hausbau etc. verzichtet, aber auf Kinder wollten wir nicht verzichten. Wir standen damals aber noch am Anfang unseres Berufslebens, wo die Reise einmal hingeht, wussten wir beide damals noch nicht.

LG

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Sicherlich sind die Finanzen auch ein Punkt, den man bedenken muss. Aber er sollte nicht ausschlaggebend sein bei der Familienplanung. Ähnlich wie bei einer Hochzeit. Es gibt Sachen, die sollten nur mit dem Herzen entschieden werden, ist meine bescheidene Meinung.

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Allein mit dem Herzen werden aber keine Kinder groß, die Schul- und Berufsausbildung nicht bezahlt. Herz ist gut, aber der Kopf sollte schon auch mitarbeiten.
Warum vertrittst Du diese Meinung mit Graunick? Weil Du selber weißt, dass Kinder nicht allein mit Luft und Liebe groß werden?
LG Moni

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Ich sage ja nicht, dass man die Finanzen nicht bedenken muss (siehe mein Text oben), ich sage nur, er sollte nicht ALLEIN ausschlaggebend sein, wie zB auch nicht bei einer Hochzeit (zB es wird nicht geheiratet, weil die Feier zu teuer wäre ... Dann muss man eben Alternativen finden oder es wird aus finanziellem Aspekt geheiratet, was ich genauso "falsch" finde)... Ich bin eines von mehreren Geschwistern, wir haben alle studiert, unsere Eltern haben bei weitem nicht die Welt verdient. Vl waren es andere Zeiten, keine Ahnung. Alle meine Geschwister und ich waren nebenbei arbeiten. Ich sage nur, dass es meiner Meinung nach geht.

Meine Schwägerin ist nach der Geburt ihres zweiten Kindes so traurig, dass es die Familienplanung nun abgeschlossen ist. Weil das Haus nur zwei Kinderzimmer hat. Ich lasse mir von meinem Haus nicht sagen, wie viele Kinder ich zu bekommen habe ;)

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Unsere Familienplanung ist mit dem zweiten Kind dann abgeschlossen.

Das liegt vorallem an den finanzieller Überlegungen und was für Ansprüche wir an uns selbst haben. Unser Haus hat nur 2 Kinderzimmer (geteilte Kinderzimmer wären für mich auf Dauer undenkbar) und muss natürlich abgezahlt werden. Zusätzlich wollen wir trotz Kinder in den Urlaub fahren. Außerdem halten wir beide nichts von früher Fremdbetreuung, auch das können wir uns nur für 2 Kinder leisten....bei mehr wäre es wirklich eng.

Wenn man dann noch Hobbys, evtl Nachhilfe, Klassenfahrten usw bedenkt kann kein Kinderwunsch der Welt die Fakten überbieten, dass trotz sehr guten Einkommen von meinem Mann ein drittes Kind ausgeschlossen ist ;-)

Gerade mein Mann ist auch ein Planer und ein "wird schon werden" käme nie in Frage

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Genau so halten wir es auch. Ich habe allerdings ne Freundin die bei Kind Nr. 2 plötzlich mit Zwillingen schwanger war. Da kann man dann nichts machen- da muss man durch..

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Natürlich...wenn sich jetzt statt einem Kind Zwillinge überraschenderweise eingeschlichen hätten dann wäre das wohl erstmal ein Schock gewesen aber natürlich trotzdem willkommen :-) Ich bin ehrlich ..in der ersten Schwangerschaft hab ich mir das gewünscht. .in der zweiten war es meine Befürchtung ;-)

Wenn es sein muss geht es sicher (wir hätten zB eine ganz tolle Familie die helfen würde) nur geplant weitere Kinder zu bekommen, obwohl es dann finanziell sehr schwer wird käme für uns nie in Frage. Wir sind aber auch gerne Spießer wie das weiter unten genannt wurde :-p

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Bei uns haben nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle gespielt, dass es bei zwei Kindern bleibt, aber auch. Ich möchte trotz Kindern in Urlaub fliegen, regelmäßig auswärts essen gehen, jedem seine Hobbys ermöglichen und sie natürlich auch in Ausbildung oder Studium später unterstützen. Ein drittes Kind wäre wohl noch drin finanziell gesehen, doch sowohl organisatorisch als auch finanziell würde es sehr wohl mehr Aufwand und Einschränkungen bedeuten und das wollen wir beide nicht. Lieber konzentrieren wird uns auf die vorhandenen Kinder ihnen so viel es geht zu ermöglichen, mit zu geben auf ihren Weg und zu unterstützen.

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Klar sind das vernünftige Überlegungen gewesen, die wir angestellt haben. Und wieviel Geld Kinder tatsächlich kosten, merken wir zumindest erst jetzt richtig im Teenageralter. Und das dauert noch etwas bis die beiden mit Ausbildung und/oder Studium fertig sind. Und dazu kommen Handykosten, trotz 3 Jahren Altersunterschied inzwischen die selbe Konfektionsgröße, d. h. alles zur gleichen Zeit x 2 in Herrengröße, Hobbys/Sport (da kann man auch nicht mehr die Sprtklamotten vom Mannschaftskollegen übernehmen,,weil,der innerhalb von 2 Monaten aus den nagelneuen Sachen rausgewachsen war), Taschengeld wird stetig mehr, die "fressen" sich durch die Vorräte wie eine Heuschreckenplage. Der Kühlschrank kann alle 2 Tage aufgefüllt werden und Freunde sind auch ständig da, die gern mitessen......usw.usw.

Und mein Mann war der Meinung, man sollte nur so viele Kinder bekommen, wie man sich finanziell auch leisten kann: will heißen: er würde sich nicht bis zum Selbstbehalt von läppischen 1100 € durch Kindesunterhalt ruinieren wollen im Falle einer Trennung. Ich würde auch nicht gerne mit mehr als zwei Kindern im Falle einer Trennung eine Wohung suchen müssen, die einigermaßen bezahlbar ist oder die Kinder womöglich plötzlich in ein gemeinsames Zimmer sperren im Teenageralter. Und beide mochten wir noch nie diese typischen Familienkutschen leiden. :-p

Urlaube sind schon mit 2 Kindern blöd. Eines bekommt man gern mit Zustellbett als Kleinkind im Zimmer der Eltern unter. Dafür liegen wir auch schon über dem Limit mit zwei Kindern. Fand ich auch immer ärgerlich, weil wir generell eine Ferienwohung oder ein Familienzimmer brauchten oder sogar zwei Doppelzimmer. Geht auch ins Geld, wenn man gern in den Urlaub fährt.

Wenn man in der Kinderplanung steckt, denken die wenigsten an später, wenn die Kinder größer sind oder an eine mögliche Trennung. Eigentlich absurd, weil,es ja auch Eheverträge gibt und sich zukünftige Eheleute VOR der Hochzeit um eine Trennung nachher Gedanken machen. Aber Hormone bei der Kinderplanung lassen einen rationale Überlegungen offensichtlich schnell vergessen.

Ich bin in einem Alter, wo ich inzwischen viele Trennungen miterlebt habe. Mir würde es eine Heidenangst einjagen, mich mit 3, 4 oder mehr Kindern zu trennen. Bei uns ist Wohnraum recht teuer und leider bekommt man überall die selben Sätze lt. Düsseldorfer Tabelle zum Überleben. Egal ob man in Niederwürschnitz wohnt und dort eine preiswerte Wohung für alle bekommt oder für den 4-fachen Preis im Umland von München. Viele Alleinerziehende haben echt zu kämpfen, um finanziell über die Runden zu kommen und Kinder sowie ihre eigenen Jobs auf die Reihe zu bekommen.

Wer allerdings wenig Ansprüche hat und auf gewissen Luxus, Freizeitgestaltung etc. keinen Wert legt, der muss sich auch keine Gedanken machen.

Es gibt ja offensichtlich auch eine Menge Männer, die sich vermehren wie nur was und die mit jeder neuen Partnerin gern auch ein Kind umsetzen. Entweder ist bei denen sowieso nix mehr zu holen oder sie arbeiten gern ausschließlich , um ihre Alimente für die Kinderschar zu berappen.

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Hallo,

als mein Mann und ich damals, vor über 10 Jahren unseren Sohn bekamen, wollten wir nur ein Kind. Wir wollten erst mal sehen, wie das so klappt.

Nach einer Fehlgeburt hatte ich eine schreckliche zweite Schwangerschaft und unser Wunschbaby kam unter katastrophalen Umständen und eisblau zur Welt! Von den 30 Stunden Geburtsschmerzen mal ganz abgesehen - das mache ich nicht noch mal mit!

Meine Entscheidung gegen ein zweites Kind fiel schon im Kreissaal, als ich die Ärztin direkt im Anschluss an die Geburt bat, mich gleich mal zu sterilisieren #rofl.

Also: keine Entscheidung des Geldes, sondern meines persönlichen Empfindens. Ich bin auch nach fast 11 Jahren noch nicht über das Geburtserlebnis hinweg.

Wohingegen ich das "Mehr" an Finanzen durchaus genießen kann :-D

jg

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Ist das ein affiges Getue. 11 Jahre später immer noch nicht drüber hinweg.

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Etwas, was man nicht verstehen und nachvollziehen kann als "affig" zu bezeichnen, ist schon mehr als dreist. Google doch zumindest mal nach "Geburtstrauma" oder unterhalte Dich mit einer Hebamme, was man unter einer "katastrophal verlaufenden Geburt" versteht und wie lange man das dann verarbeiten "darf". Vielleicht hat danach Dein Empathiepegel nicht mehr die Qualität eines Ziegelsteins.

Es gibt viele Frauen, die eine Entbindung als wirklich grauenhaft erlebt haben. Das zu verarbeiten kann extrem schwer fallen oder auch unmöglich sein. Deshalb ist Dein Beitrag hochgradig unangemessen.

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