Ist es OK sein Aussehen gezielt so zu verändern, dass man für den Partner unattraktiv wird?

Ist es ok, sein Aussehen bewusst so zu verändern, dass man für seinen Partner nicht mehr oder wesentlich weniger körperlich attraktiver aussieht? Ich rede hier nicht von kleineren Veränderungen, die über die Jahre vielleicht ganz automatisch passieren oder für die man teils auch nichts kann z.b. bisschen mehr Zulegen, weil der Stoffwechsel einfach im Alter nachlässt. Falten. Etc. Davon rede ich nicht.

Eher sowas wie er lernt sie mit langen Haaren kennen und findet das einfach nur fantastisch und dann lässt sie sich halt ne Glatze schneiden. Oder er lässt sich den Bart bis zum Bauchnabel wachsen, obwohl sie sein Gesicht bzw die Konturen einfach nur immer extrem attraktiv fand. Und das alles im Wissen, da kommuniziert, dass es dem Partner nicht gefällt und er den jeweils anderen dadurch als weniger attraktiv empfindet.

Ich bin mir da irgendwie unsicher. Eigentlich würde ich sagen "Your Body your choice", aber dann würde ich auch wieder sagen, dass wenn in meinem Beispiel die Frau jetzt, sich mich langen Haaren nicht super unwohl oder unattraktiv findet, sie vielleicht dann doch auch ein bisschen Rücksicht auf den Mann nehmen könnte und dann vielleicht statt Glatze einen Bob oder Pixie wählt. Also sich irgendwie mittig zu treffen wie es beiden eben weiterhin noch gefällt.

Es gibt jetzt natürlich auch Menschen, die finden den Partner einzig und allein deshalb attraktiv weil er charakterlich ist wie er ist. Das Innere hat natürlich Vorrang, aber ich fühle mich z.b. doch schon ganz gerne körperlich auch zu meinem Partner hingezogen und nicht nur und ausschließlich charakterlich...

Bearbeitet von Emlea
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Wenn man sich verändert mit dem Ziel seinem Partner nicht mehr zu gefallen ist es ein NoGo. (weil sie/ er es nicht macht weil er/ sie sich wohl fühlt damit)

Verändert man sich weil man selbst eine Veränderung will und nicht zwingend um den Partner zu missfallen ist es das gute Recht der Person.

Außerdem lerne ich meinen Partner ja auch irgendwann "anders" lieben. Klar beim kennen lernen spielt das Äußere eine Rolle, aber irgendwann fängt man eher an den Charakter und so zu lieben.
Zumindest seh ich das so.

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Also es geht nicht ums ärgern oder provozieren. Sondern wirklich ein Veränderungswunsch aus dem eigenen inneren, weil man selbst Glatze super toll findet. Aus Provokation wäre es glaube ich offenkundig ziemlich daneben. Da bräuchte man auch nicht mehr philosophieren. 😄

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Ich selbst finde halt.. Frauen/ Männer die sich wirklich richtig wohl fühlen, egal wie sie Ihr Aussehen verändern, strahlen Schönheit aus. 🤗

Wie aber eine Vorrednerin meinte.. solange es nicht darin endet sich gehen zu lassen, unhygienisch oder so wird.

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Nö, finde ich nicht ok.

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Die Beispiele, die du ansprichst, finde ich völlig in Ordnung.

Ich finde meinen Mann zB viel attraktiver mit Bart. Er mag aber das Kratzige nicht und rasiert lieber. Seine Entscheidung.
Deshalb liebe ich ihn aber nicht weniger.

Mein Mann und ich stehen auf völlig unterschiedliche Kleidungsstile. Wir finde grundsätzlich nichts sexy was der andere gerne trägt. Auch egal. Jeder muss sich wohl fühlen.

Was anderes wären jetzt gesundheitsrelevante oder hygienische Dinge. ZB die Zähne nicht mehr putzen, fände ich eklig.

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Du sagst ja "du findest ihn viel attraktiver mit Bart"... Das heißt ja, dass du ihn ohne Bart immer noch attraktiv findest, aber eben nur weniger als mit. Das finde ich auch ok. Aber wie wäre es, wenn du ihn ohne Bart tatsächlich als unattraktiv empfinden würdest? Weil du voll den Bart Fetisch hast oder so 😄 irgendein Grund. Egal welcher. Also ich hab jetzt auch schon auf social Media vor allem Männer gesehen, nicht meinen eigenen, die ich mit Bart auch für interessant befunden hätte, die sich dann rasieren und plötzlich so gar nicht mehr mein Typ wären weil die Kopfform nach meiner subjektiven Ästhetik einfach nicht passt. Das ist dann halt wirklich von "Joa, der sieht doch ganz nett aus" zu "Ne. So gar nicht mein Fall."

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Ich Bart schon extrem sexy.
Grundsätzlich würde ich keinen Mann auf den ersten Blick interessant finden, der keinen Bart hat. Auch nicht auf den zweiten.

Als wir uns kennen lernten trug mein Mann Bart.

Nach vielen Jahren musste er weg aus beruflichen Gründen. Ich fands furchtbar. Aber deswegen trennt man sich ja nicht.

Immer wenn er länger Urlaub hat, lässt er zumindest über diese Zeit für mich wachsen.

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Sehr schwierig. Man kann es natürlich machen, sollte sich dann aber nicht wundern, wenn der Partner einen dann nicht mehr so attraktiv findet.
Aber verbieten kann man es natürlich nicht.

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Ich würde persönlich nichts absichtlich ändern wenn ich weiß, dass findet mein Partner unattraktiv. Bin aber auch ganz zufrieden und sehe keine Notwendigkeit nun plötzlich eine große äußerliche Veränderung durchzuführen.

Ich würde da auch unterscheiden zwischen "findet der Partner nicht mehr so attraktiv, aber er kann damit leben" also zb kurze Haare statt lange und "findet der Partner richtig ekelhaft und will die Trennung" wie zb Zunge durchtrennen oder Amputationen (oder andere Kinks)

Generell finde ich, ja kann man machen wenn man unbedingt will und ohne diese Änderung unglücklich ist, aber dann muss man auch damit leben, dass der Partner sagt "Ok, tschüss"

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Hi,
ich bin da tatsächlich ziemlich schmerzbefreit, mein Mann hatte im Laufe unserer Beziehung schon so ziemlich alles durch an Frisuren im Gesicht und auf dem Kopf. Er hat aber auch einen Blick dafür, was ihm steht und was nicht. Aber ich habe auch kein bestimmtes Beuteschema, meine Männer waren alle sehr unterschiedliche Typen.
Aber ich weiß, dass es Leute gibt, die stehen nunmal nur auf bestimmte Typen oder schließen zumindest optische Kriterien aus. Man weiß ja, auf wen man sich eingelassen hat und wenn mein Partner nunmal so tickt, dann würde ich da schon einen Schritt auf ihn zugehen.
Und eine krasse Typveränderung geht ja meistens auch mit einer innerlichen Veränderung einher, ich denke, das spielt dann auch mit hinein, dass die Attraktivität leidet. Wenn man sich gezielt optisch so verändert, dass man Kriterien des Partners eben nicht mehr entsprechen möchte, liegt wahrscheinlich doch irgendwas im Argen, das ist ja dann schon fast Provokation.

vlg tina

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Wenn der einzige Zweck ist, unattraktiv für den Partner zu sein, dann liegt in der Beziehung ja eh was im Argen.

Ansonsten - man kann nix vorschreiben. Aber etwas Rücksichtnahme geht.

Mein Mann hätte gerne ne glatze, Ich finde das sieht schrecklich aus und er hat so tolle Haare. Einmal hat er sich eine geschnitten (während Corona) und es gefiel mir (und unserer Tochter) wirklich nicht - er lässt es uns zuliebe.

Er wollte schon immer Bart, inzwischen hat er einen und ihm ist der super wichtig und mir gefällt er auch doch.

Ich hatte schon sehr kurze Haare, mochte er nicht so - hab sie inzwischen wieder lang. Aber würde sie auch schneiden lassen und er nix sagen.

Es sind Veränderungen, die nicht in Stein gemeißelt sind.

Bei Tattoos usw wird’s schwieriger, aber ich würde da viel „akzeptieren“, auch wenns mir nicht gefällt. Außer das Hakenkreuz auf der Stirn z.B. 😅 als überspitztes und extremes Beispiel.

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Ich hab neulich jemanden in der U-Bahn gesehen, der einen Frauennamen quer über die Stirn tätowiert hatte. Das war echt krass. Da kann man nur hoffen, dass es entweder der Name von Mutti ist oder wirklich für immer hält 😁

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Ansonsten ist die Partnerschaft etwas limitiert: ich suche Dich, Hildegard, um mein Leben perfekt zu machen!😉

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Hmm... schwierig.
Mein Mann hat wunderschönes volles langes Haar und ich finde es toll! 😍 Würde er jetzt ohne Vorankündigung heute Abend mit Glatze heimkommen wäre ich schon überrascht/sauer/traurig... ich meine hätte er jetzt diesen Wunsch, könnte er mir das ja vorher mitteilen. "Verbieten" kann ich ihm ja nicht, was er mit seinen Haaren macht, aber dann könnte ich mich darauf vorbereiten. Gut fände ich es nicht, aber dann könnte ich es besser akzeptieren.
Käme ich jetzt unangekündigt mit einem Gesichtstattoo an, würde er das auch nicht gut finden.
Daher: Vor so krassen Veränderungen miteinander reden.

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Ich kenne 1-2 Damen, die von braun auf aschblond gewechselt haben, weil ihre Männer mal geäußert haben, dass sie eher auf blonde stehen. Geht gar nicht finde ich. Weder haben sich die Damen wohl gefühlt, noch stand es ihnen ehrlich gesagt.

Mein Mann trägt auch zu 99,9% Bart, bisher hat er sich zwei mal komplett rasiert. Am ersten Tag war es ungewohnt, danach gewöhnt man sich doch. Auch Haare wachsen nach. Deshalb machen wir bei sowas kein Drama. Ich frage gelegentlich mal, wie er eine bestimmte Frisur findet oder ob ich diesmal meine Haare rötlich färben lassen sollte. Seine Antwort immer "mach das, womit du dich wohl fühlst. In meinen Augen steht dir alles." Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich, meinen Partner vorzuschreiben wie er was mit seinem Körper zu machen hat, damit es mir besser gefällt. Wenn es so extreme Sachen sind, kann man darüber sprechen. Aber auch dann würd ich sagen: hey, Hauptsache du bist glücklich damit.