Schwierige Partnerschaft

Hallo zusammen,

ich brauche mal Hilfe von euch.

Und zwar ich habe zwei Kinder der große ist jetzt 2,5 Jahre alt und der kleine wird in 2 Wochen 1 Jahr alt.
Ich habe einen Mann wir sind jetzt seit 8 Jahren zusammen und fast 2 Jahre verheiratet. Haben uns letztes Jahr getrennt und jetzt haben wir einen Neuanfang gewagt.
Ich habe eine schwere Depression, bereue meine Mutterschaft. (Will aber niiiie wieder ohne meine Kinder sein)

So jetzt zum eigentlichen.

Ich glaube mein Mann ist ein Narzisst. Er hat null Verständnis für mich. Er nimmt mir nichtmal die Kinder ab, sodass ich mal Zeit für mich habe. Ich muss nachts immer aufstehen, ich muss morgens immer mit aufstehen. Er bleibt meistens liegen oder er steht mit auf aber ich „darf“ dann nicht mehr schlafen. Es kommen dann Kommentare wie er wäre ja auch müde und kaputt, wir wollten doch zusammen frühstücken oder wir müssen da und da hin fahren oder oder
Mir wird auch nie angeboten das ich mal liegen bleiben darf oder sowas.
Ich bin kaputt. Dann gibt es ständig nur Streit und ich soll immer alles schuld sein. Und auch nur was er sagt ist richtig. Ich habe das Gefühl das er das geil findet mich traurig weinend und am Boden zu sehen.

Jetzt hat der kleine eine Phase die echt schwierig ist. Er ist ein totales Mama Kind und ich bekomme ihn so gut wie nicht zum schlafen. Aber trotzdem muss ich ihn immer ins Bett bringen. Mein Mann geht dann erst nach meiner Aufforderung mal zu ihm rein und legt ihn hin und dann ist direkt Ruhe. Bei mir wird geweint oder es werden Faxen gemacht.
Teilweise bin ich über eine Stunde bei ihm drinnen und er schläft nicht. Mein Mann geht rein und Zack Baby schläft.

Und momentan ist Baby sehr unzufrieden, weil er seinen Bruder hinterher laufen will aber es geht noch nicht so wie er möchte.
Und deswegen weint er momentan so viel. Kenne ihn gar nicht so.
Baby entdeckt jetzt viel, erkundet alles, testet Grenzen. (Kennen wir alles gar nicht vom großen der ist eher der vorsichtige und ruhige)

Jetzt hat mein Mann gesagt das Baby ihm es echt schwer macht ihn zu lieben.
Klar ist es schwer und nervenraubend aber dennoch liebe ich Baby sehr und will nie wieder ohne ihn sein.

Und vor paar Tagen ist ein Satz gefallen der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Und zwar „ ich hasse dieses Kind. Dem Panz muss mal Beruhigungsmittel gegeben werden“

Ich finde es sooooo übertrieben traurig. Wie kann man sowas über sein Fleisch und Blut sagen.

Sorry für so viel Text aber in meinem Kopf ist so viel drinnen, ich weiß nicht mehr wo vorne und wo hinten ist.

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Entschuldige die harten direkten Worte, aber ich kann mir gut vorstellen, dass bevor etwas in Richtung Gewalt an Kindern passiert, solche Männer genau solche Sätze gesagt haben!

Hass gegenüber einem Kind hört sich für mich absolut nach einem Warnsignal an, egal ob Narzisst oder nicht.

Schütze dein Kind, schütze dich und lasse diesen Mann los!

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Das ist absolut weit hergeholt und ich behaupte mal das eine hat nicht viel mit dem anderen zu tun. Mein Vater hat uns als Kinder auch geschlagen wenn wir nicht gehört haben, er hätte aber verbal niemals sowas zu uns gesagt, nur mal als Beispiel.
Andersrum hat meine Mutter uns oft wild beschimpft, dagegen aber nie geschlagen.

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Hä, und was möchtest du mit deinem Beitrag sagen? Weil du noch lebst, besteht keine Gefahr für die Kinder der TE?

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Wie war es denn als ihr getrennt wart?
Warum es nochmal versuchen, wenn er dir das Leben so schwer macht?

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Haben viel geschrieben, haben viel mit den Kindern zusammen gemacht und es lief tausend mal besser.
Er hat mir versprochen sich zu ändern. Aber irgendwie habe ich das Gefühl anstatt es besser wird wird es nur schlimmer.

Und eigentlich ist er die Liebe meines Lebens.

Bevor die Kinder da waren, war er zwar auch anstrengend aber bei weitem nicht sooo schlimm.

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Ihr habt in einem extrem kurzen Abstand 2 Kinder bekommen. Das leben mit 2 so kleinen Kids ist hardcore und da liegen die nerven wahrscheinlich bei euch beiden absolut blank. Er will wahrscheinlich nicht alleine mit ihnen sein, weil er überfordert ist. Gleiches Recht natürlich für dich, dann dürfte er auch nie ausschlafen und ihr macht den Morgen und das Frühstück halt zusammen mit den Kids.
Habt ihr Möglichkeiten euch Entlastung zu schaffen ? Geht der Große in die Kita ? Großeltern?
Ansonsten wäre natürlich auch interessant und relevant wie dein Mann drauf war bevor Kind 2 kam, also nur mit 1.

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Ja das zweite war nicht soooo schnell geplant gewesen.

Wo Kind 1 geboren wurde haben wir zwar auch immer wieder Streit gehabt bzw waren andere Meinung was das Kind anbetraf aber es ging respektvoll zu.
Und Unterstützung war da. Und das hörte dann während meiner Schwangerschaft, die extrem anstrengend war, auf.

Beide Kinder gehen ab 01.06. zur Tagesmutter und ich muss ab 01.07. wieder Vollzeit arbeiten.

Die Omas und der Opa nehmen die Kinder schonmal.

Aber meine Mama nimmt die Kinder nur zusammen wenn mein Papa auch da ist.
Ansonsten nur ein Kind. (Sie ist gesundheitlich auch nicht ganz fit)

Und die andere Oma ist im Januar operiert worden, aber nimmt beide Kinder auch schonmal zusammen.

Aber es ist trotzdem sooo anstrengend alles. Diese ganzen Gedanken, dass ich mich auch nicht mal erholen kann. Dann das ganze letzte Jahr so viel Streit und und und .

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Wäre er denn bereit für eine Therapie ?

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Welche Gründe gibt es denn FÜR eure Beziehung?

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Bin ehrlich im Moment nicht wirklich viele.
Nur Liebe, obwohl ich der Meinung bin das diese auch mit jedem Streit schwindet.

Es ist zwar total schön wenn alles gut läuft, aber dann kommt der nächste Stress und es ist wieder bedrissen.
Ich habe keine Ahnung mehr

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Also ich sage ehrlich: wenn mein Mann mir sagt, er hasse unser Kind, dann wäre er eher jetzt als morgen vor der Tür. Da diskutiere ich auch nicht. Wir haben einen absolut wilden Rabauken, der uns echt über unsere Grenzen hinaus katapultiert und dennoch fällt hier regelmäßig „ich liebe ihn, er ist so lebendig und er macht uns so fertig aber er ist einfach der beste, ich liebe wie wild er ist“

Man kann sagen, dass man ausgelaugt ist oder es anstrengend ist aber sowas was dein Mann da
Von sich gibt.. nein. Das zeugt von einem Charakter, den ich nicht in meinem Leben haben möchte.
Dazu kommt noch wie er sich dir gegenüber verhält.

Bearbeitet von Soliis
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Also ganz ehrlich, bei dem Kommentar deines Mannes und dem Verhalten da er weiterhin dir gegenüber an den Tag legt frag ich mich was du mit ihm willst? Gut tut er dir nicht und möglicherweise auch nicht den Kindern. Ja, man kann mal überfordert sein von seinem Kindern und das will ich auch keinem ankreiden, aber trotzdem gibt es Grenzen. Da zieht es dich alleine mit den Kindern mit Sicherheit weniger runter wenn du diese Probleme mit deinem Mann nicht mehr hast.
Andererseits hast du möglicherweise Angst alleine mit den Kinder dazustehen? Oder irre ich mich? Dennoch kann es so nicht weitergehen.
Liebe Grüße Ela

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Dein Mann klingt in der Tat… furchtbar. Wie war er denn vor den Kindern? Nur um einzuschätzen, ob er eventuell selbst überfordert ist oder ob er einfach schon immer so war.

Ich würde mir an eurer Stelle Hilfe suchen. Eure Kinder, auch der kleine, sind völlig normal und sollten bedingungslos (!) geliebt werden.

Dein Mann findet nicht so den Zugang, du hast Depressionen, ich denke, ohne externe Hilfe kommt ihr nicht so rund. Dazu könntet ihr zum Kinderschutzbund, Diakonie, Caritas oder „private“ Unternehmen (die Lebens- und Erziehungsberatung anbieten) oder natürlich auch zum Jugendamt. Wichtig wäre in meinen Augen halt eine „ganzheitliche“ Hilfe, ggf auch eine Paarberatung. Für deine Depressionen wirst du hoffentlich bereits in Therapie sein? Bzw unterstützt?

Ansonsten: warum habt ihr euch getrennt, weshalb kamt ihr wieder zusammen und was hattet ihr vor zu ändern und warum klappt das nun nicht?

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Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie viel Kraft eine toxische Beziehung kostet und wie viel Energie kleine Kinder kosten. Die Kombination aus beidem finde ich höllisch. Du hast mein volles Mitgefühl. Wenn du mal in dich gehst und dir vorstellst, wie ein Leben mit Kindern ohne deinen Mann aussähe: Wäre das eine Be- oder Entlastung für dich?
Insgesamt finde ich, dass Partnerschaften schön und nicht schwierig sein sollten (klar, schwierige Phasen kommen vor, sollten aber nicht der Dauerzustand sein).