Aus Sinnlosen Diskussion rauskommen

Ich suche nach einem Rat wie ich mit folgenden Situationen in denen eigentlich immer zwei Probleme auftreten anderes umgehen kann.
Da ich arbeiten habe ich unter der Woche nicht viel Zeit für Haushalt. Mein Freund schon, er hat keine festen Arbeitszeiten und bleibt einfach mal einen Vormittag zuhause und putzt durch. Ich kann das eigentlich nur wirklich am Wochenende. Ich will aber auch nicht alles auf meinen Freund abwälzen.

Jetzt ist es oft so, dass wir unter der Woche über Sachen reden die gemacht werden müssen: Einkaufen, Backofen putzen, Hecke schneiden, Wischen etc. Diese wollen wir dann am Wochenende machen. Meist klären wir dann noch mit den Großeltern wann sie unsere Tochter(1Jahr) holen. Damit wir etwas mehr Zeit haben oder mal was zu zweit machen können.
Jetzt lief es die letzten 6-7 Wochen so, dass ich Samstag gewirbelt bin und mein Freund auf der Couch lag oder mit der Kleinen gespielt hat. Er hatte null Bock mir zu helfen, außerdem sei es doch nicht mehr nötig zu erledigen. Lust die Zeit mit mir etwas zu zweit zu machen oder zu dritt hatte er auch nicht. Meist war es dann so, dass ich gesagt hab: „ich bin mit den Sachen durch die mir wichtig waren, wenn Oma die kleine abgeholt hab. Mache ich was für mich, z.B. Sport.“ Am letzten Samstag war echt so, dass er kaum war ich mit dem Fahrrad los, beschlossen hat, er fährt jetzt mit der Kleinen und Freunden in den Streichelzoo. ( Oma wurde abgesagt). Das er noch Einkaufen wollte hatte er vergessen. Und als ich kurz vor dem Abendessen angerufen habe wo die beiden bleiben ( dachte, sie sind bei der Oma), kam „ wir haben schon gegessen und kommen später“
Das läuft leider öfter so, kaum mache ich was für mich. Rafft er sich plötzlich auf und unternimmt doch was und lässt alles liegen. Ich habe schon ein paar mal gesagt, dass ich das sehr schade und unfair so finde. Da ich gern dabei wäre und ich mich ja auch darauf verlasse, dass er einkauft. Und ich mir wie die Dumme vorkommt die lieber putz als sich um ihr Kind zu kümmern.
Dann kommt immer: „Selber schuld, du musstest ja genau dann Sport machen, hättest ja früher Sport machen können.“ Wenn ich dann sage, dass ich Vormittags mich um unseren Haushalt gekümmert habe komme nur: „hat dich doch keiner gezwungen, ist doch eh egal ob wir das machen.“ Es fühlt sich an, als ob er mich nicht dabei haben will oder mir bewusst eins reinhauen will, wenn ich meinen Hobbys nachgehe.
Ich bin zweimal die Woche mit dem Fahrrad an die Arbeit gefahren. Wegen einer Vollsperrung brauche ich mit dem Auto fast doppelt so lange. An beiden Tagen ist er mit der Kleinen kurz bevor ich kam weggefahren. Einen Tag habe ich eine andere Route ausprobiert die 3 Minuten länger war.
in den letzten Wochen habe ich mein Kind und ihn kaum gesehen. Er meine ich sei selbst schuld ich hätte nach der Arbeit ja nicht ewig Rad fahren müssen, dann hätte ich auch mehr Zeit für das Kind.

Samstag bin ich, dann echt sauer geworden. Er kann das null verstehen und wirft mir vor, dass ich dem Kind keinen Spaß gönne und er jetzt Angst hat mit dem Kind zu spielen, weil ich dann böse werde. Er würde das alles machen um mir Freiheiten zu geben, dass ich in Ruhe Sport oder andere Hobbys machen kann.
Und ich sei ja aus den Gründen oben selber schuld, wenn ich mein Kind nicht sehe, man müsste Prioritäten setzen.
Das ist an sich sehr lieb mit dem Rücken frei halten. Aber die Art wie er es macht hat einen fiesen Geschmack. Ich weiß aber nicht, wie ich das erklären soll.
Über das mein eigentliches Problem konnten wir aber kaum diskutieren.
Weil wir uns immer in absurden anderen Dingen festbeißen: von ihm kam nämlich als erstes, dass der Arbeitsweg mit dem Fahrrad( E-Bike) das Problem sei, dass ich das E-Bike falsch benutzen: es wäre gar nicht möglich so langsam zu fahren ( brauche auf 15km 2 Minuten mehr als er) und dann auch noch so krank zu schwitzen. Ich wäre selbst schuld, wenn ich keine Zeit hätte, wenn ich ohne Motor fahren würde ( stimmt nicht). und dann müsste ich auch noch duschen wenn ich heim käme ( mache ich nicht).
Ich fange, dann immer an mich zu verteidigen: doch ich benutze den Motor, etc. Von ihm kommt: dann benutzt du ihn falsch. Und so geht es rund.
Da wir öfter so über die Art der E-Bike Nutzung streiten. Habe ich vorgeschlagen das E-Bike zu verkaufen. War auch nicht richtig. Ich weiß einfach nicht wie ich aus so absurden Diskussion gut rauskomme.
Ich habe auch schon konkret gefragt: Welcher Nachteil entsteht dir, wenn ich das E-Bike ohne Motor nutze?
„Keiner, du kannst auch 1000 Stunden nach Hause brauchen, dann darfst du dich auch nicht beschweren wenn du wenig Zeit für das Kind hast.“
Solche Diskussionen haben wir ständig:
Letzte Woche sagte ich nach dem ich in der Apotheke war, dass ich diesen Monat etwas sparen müsste. Er sofort: „ Das ist kein Wunder, du bist Tabletten-Abhängig, ich kenne keinen Menschen der so krank viele Medikamente nimmt wie du. Du darfst dich nicht beschweren, wenn du kein Geld hast du gibst ja alles für Medikamente aus“ ich fühle mich angegriffen und verteidige mich. Da ich echt selten was nehme und es 1 Packung Allergietabletten für 5€ war.
Ich weiß nicht wie ich dagegen ankomme.

1

Hallo

wenn ich solche Beiträge lese, denke ich stets, es muss doch möglich sein, dass sich zwei halbwegs erwachsene Menschen auf zeitliche Kompromisse einigen können? Wie kann es sein, dass man bei solch' banalen Dingen kein Agreement findet?

So wie Du es schreibst und wie es klingt, ist Dein Partner ein richtiger Kindskopf, der beleidigt sagt, Selber schuld, wenn Du nicht Deinen Zeitplan nach ihm ausrichtest.

Das ist doch in höchsten Maße albern und außerdem Verschwendung kostbarer Lebenszeit.

Fühlt er sich auch sonst zu wenig wahrgenommen? Möchte er mehr gehuldigt werden? Kümmerst Du Dich auch ausreichend und hingebungsvoll um seine Bedürfnisse.

Also entweder hat er einen schweren Samenstau oder sonstige körperliche Leiden aber es bleibt das Gefühl, dass er sich nicht ausreichend berücksichtigt fühlt. Es klingt komplexbehaftet. Er bestraft und maßregelt Dich, weil er sich klein fühlt. Auch seine komplett überzogene Äußerung Deines "Tablettenkonsums" geht in diese Richtung. Sprich, das Problem sitzt viel tiefer als eine oberflächliche Terminunvereinbarkeit mit anschließenden unnötigen Diskussionen.

BG

Bearbeitet von conquistador
9

Das mit der vergeudeten Lebenszeit denke ich mir auch.
Er bricht solche Diskussion einfach ständig vom Zaun: Sobald mich etwas vermeintlich stört: das kann mein offner Schuh sein oder das das Kind überall stinkenden Käse hat.
Es ist immer meine Schuld, weil niiiiemand so krank sich die Schuhe bindet, Staubsaugt, Wäsche sortiert what ever. Oder wenn er nichts findet was ich „falsch“ macht Er sich ausführlich über mein Problem lustig, in dem er meine Aussagen nachäfft und lächerlich macht. Bis ich sauer werde. Wenn ich sage es reicht, ich verbitte mir so einen Umgang gibt er erst recht Gas. Wenn ich frage was das soll das gleiche. Wenn ich klar sage, es geht mir nicht um meinen offenen Schuh sondern warum du darauf so rumreitest. Kommt nur: mache ich doch garnicht, aber wie kann man sich denn so dumm anstellen beim binden, das kann ja jeder 3jährige besser.
Mit den Medikamenten scheint er aber ein größeres Problem zu haben, da geht er ständig bei jedem drauf. Neulich kam: Er spritze sich ja kein Insulin und habe auch keinen Diabetes. Er meinte ja nur so, sollte mein Schwager mal drüber nachdenken.
Ich denk es geht im viel ums recht haben und bestätigen, dass er alles richtig macht.

2

Wenn du merkst, dass die Diskussion sinnlos ist, steht es dir offen, sie abzubrechen.

„Das ist grade überhaupt nicht das Thema und tut nichts zur Sache, darüber diskutiere ich jetzt nicht!“

Wieso planst du nicht einfach mal einen Ausflug? „Schatz, wir fahren gleich zum Streichelzoo, in einer Stunde geht’s los!“ Oder so ähnlich.

Mein Mann kommt auch nie auf die Idee was zu planen. Außer, ich bin nicht da, dann kriegt er es hin 😂 nervt manchmal, aber ich kann mit dieser „Macke“ ganz gut leben. Mein Mann grummelt sogar erst und kommt „widerwillig“ mit und dann gefällt es ihm doch und er ist froh, dass ich ihn da so „mitziehe“. Wobei er inzwischen tatsächlich so ab und zu auch selbst was plant und vorschlägt.

Insgesamt finde ich aber den Ton deines Partners in den Diskussionen sehr herablassend und DAS würde mich stören. Diese Besserwisserei, diese Unterstellungen (Tablettensucht??? Ernsthaft??). Das würde ich mir sehr deutlich verbitten und würde echt überlegen, ob ich das bei einem Partner toleriere. Aber vielleicht ändert er es ja oder du kannst es eben abblocken.

10

Das abbrechen ist eben das Problem und der Ton sicher auch. Da er immer wieder anfängt.

Es ist aber auch eine gute Idee, alles mehr in die Hand zu nehmen. „Lass uns dies oder das machen.“ zu sagen

Genau da ist aber auch der Knackpunkt: ich fühle mich mit der Verantwortung für Kind und Haushalt allein gelassen. Ich verlasse mich darauf, dass er einkauft und kocht. Das hatte er mir so gesagt. Stattdessen fährt er in den Zoo. Und wir haben nur noch Nudeln und Ketchup im Haus. Leider macht er sowas oft, wenn wir auf einer Party eingeladen sind ist klar, dass es mein Problem ist wie das Kind und ich heimkommen. Er will immer bis zum Ende bleiben. Am nächsten Tag muss er dann ausnüchtern also muss ich mich den Tag um alles kümmern. Auch schnapp er sich gern das Kind und fährt irgendwo unabhängig von Essens- Schlafenszeit. Oder ob irgendwas im Haushalt gemacht werden muss. Und ich muss es dann ausbügeln.

12

Nein du musst es nicht ausbügeln :) er vergisst einzukaufen? Dann gibt es eben Nudeln mit Ketchup (er kocht) oder bestelltes essen (auf seine Kosten).

Das Kind ist nörgelig/geht abends spät ins Bett durch seinen Fehler? Er übernimmt abends.

Er lässt Sachen liegen? Dann bleibt es liegen, bis er es macht.

Er fängt Diskussionen immer wieder an? Sag „darüber haben wir gesprochen, ich sag dazu nichts mehr!“ und dann bleibst du dabei (erfordert etwas Übung, aber ist langfristig eben produktiver).

Wenn ihr so gar nicht richtig kommunizieren könnt, holt euch Hilfe 😊

3

Oh weia, bei euch ist ja so einiges im Argen.

Ich dachte du hättest in der Woche keine Zeit für den Haushalt? Aber mit dem Kind hättest du was unternehmen können? Klingt schon komisch.

Ich würde wohl in der Woche meinen Krimskrams erledigen (machen wir trotz Arbeit und drei Kindern und 5 Tieren immer), damit am Wochenende Zeit für uns bleibt.
Macht konkret aus was ihr unternehmen wollt, dann klappt das sicher.
Du beschwerst dich, dass du gerne auch Zeit mit dem Kind verbracht hättest, gehst aber zum Sport. Das passt in meinen Gedankengang auch nicht. Du warst ja also eh weg, als er unterwegs war.

Ich würde in der Woche den Haushalt erledigen, Unternehmungen vorplanen. Du sagtest ihm, alles dir wichtige sei erledigt. Er geht nicht einkaufen und hat gegessen. War ja nichts wichtiges mehr zu erledigen. So könnte man es auch argumentieren.

Ich glaube an eurer Kommunikation hakt es grundsätzlich. Sein Gesagtes (zB das mit den Tabletten) ist ziemlich lächerlich und kommt bei dir falsch an. Du bist aber auch eher wischiwaschi unterwegs.

Die Tablettengeschichte hat sich unnötig aufgeschaukelt. Er hätte so einen Quatsch nicht sagen müssen, du dich nicht verteidigen. Und wahrscheinlich dachte er du meintest das in Bezug auf kosten der Tabletten.

Ihr müsst beide lernen euch vernünftig auszudrücken, Pläne zu machen und die einhalten.
Und dann würde ich mich mit ihm hinsetzen und ihm sagen, was sein Gesagtes mit mir macht.
Und manche Diskussionen würde ich nicht eingehen, abbrechen oder Tacheles reden.

Bearbeitet von Redenimquadrat
4

Vielleicht bringst du das Kind mal zur Oma und dann setzt ihr euch zusammen und redet.

Er soll einfach mal Konkret sagen was ihn stört. Hat er das Gefühl du machst zu wenig im Haushalt oder mit dem Kind? Meint er du arbeitest zu viel? Was ist genau das Thema mit den Medikamenten? Wie stellt er sich die Wochenenden vor? Wie viel Zeit hat jeder für Hobbies, wie lassen sich Aufgaben verteilen usw.

Vielleicht schreibst du dir vorher eine Liste mit den Themen die dir aufgefallen sind und dann sprecht ihr das durch.

Diese Nebenkriegsschauplätze sind ja mit Sicherheit nicht der Kern der Sache

5

Für mich klingt das nach Machtspielchen seinerseits.

Ich lebe in einem Wohnprojekt (jeder hat eine eigene Wohnung) und ich habe einen Nachbarn aus dem Wohnprojekt, der genau solche Machtspielchen abzieht, wie dein Partner, deswegen triggert mich das, was dein Partner hier macht.
Mit dem Nachbarn kann man übrigens nicht vernünftig reden, weil er jede Diskussion auf eine absurde Ebene bringt. Das ist genau wie hier, mit dem E-Bike. Er will tatsächlich gehuldigt werden. Jedes Treffen oder jeder Beschluss soll nach seinem Gusto gehen. Außerdem will er die voll Kontrolle. Ansonsten zieht er irgendeine Diskussion/Streit aus dem Hut. Das kann man nicht beschreiben, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
Wichtiges Machtmittel ist dabei übrigens keine Kommunikation seinerseits und absolut unvorhersehbares Verhalten. Die Verhaltensweisen sehe ich hier genauso. Dein Partner informiert dich nicht, dass er im Streichelzoo ist oder das er woanders hinfährt.

Ich finde das Verhalten übrigens auch ziemlich gemein gegenüber der Oma. Diese hat sich vielleicht auf einen Nachmittag mit der Enkelin gefreut und er sagt dann grundlos ab.

Leider kann ich dir nichts raten, außer dass du nochmal mit ihm drüber redest. Das ihr feste Abmachungen macht und er dich z.B. über die Pläne, wenigstens danach informiert. Aber Abmachungen funktionieren halt nur, wenn sich beide daran halten. Ich glaube nicht, dass dein Partner sich ändern, wenn es sich tatsächlich um Machgehabe handelt.

11

Das ist mir nach den Beiträgen hier auch noch mal klarer geworden, das es wohl viel auch um Machtspiele geht.

6

Weist du was ich mache, wenn jdm ziemlichen Müll redet?

Dann frage ich sollen wir mal eine neutrale Person hinzuziehen und fragen wie er über deine Worte denken würde?

Also das mit dem Fahrrad ist ja so albern. Ich fahre übrigens in einer Stunde los mit dem E Bike zu meinem Arzt. Also solch eine dumme Diskussion wie man am besten Fahrrad fährt hatte ich ja noch nie😅

7

Ich würde mich darauf nicht einlassen. Es klingt als würdest du sowieso nur verlieren. Egal was du tust, irgendwas scheint ihn zu stören. Verdient er weniger Geld? Hast du irgendwas, was er nicht hat? Du bist gut organisiert, nehme ich an. In irgendeiner Form spiegelst du ihm seine Schwächen, womit er nicht umgehen kann. Er fühlt sich klein oder er versucht dich klein zu machen. Das Problem liegt in ihm. Ich könnte mich auf solche Diskussionen gar nicht einlassen, eben weil sie zu nichts führen. Versuch darauf nicht einzugehen, wenn es wieder mit einem Spruch beginnt. Das ist schwer, aber bringt ihn eher zum Nachdenken. Ich glaube ich würde mich bei solchen Verhältnissen immer mehr distanzieren bis sich entweder etwas ändert oder einer die Trennung einleitet. Wenn man mit Kommunikation nicht weiterkommt, womit dann?

Alles Gute.

8

Könntet ihr einen Freizeit-Wochenplan machen? Mit Leerzeiten?

Also bspw. Samstagmorgen: Alle fahren gemeinsam zum Einkaufen, das Kind bekommt hinterher einen Snack, damit es auch etwas davon hat, man kocht abends gemeinsam für die Woche vor und unternimmt dann nach dem Einkauf (der ja, je nachdem, wo der Supermarkt liegt, auch in 2 Stunden erledigt sein kann) etwas gemeinsam? Also: Samstag: Frühstück, 2 h gemeinsam putzen, 2 h gemeinsam einkaufen, danach gemütlich gemeinsam eine Kleinigkeit essen, nach Hause kommen, Einkäufe verteilen, eventuell eine Stunde ausruhen und dann gemeinsame Freizeitaktivität mit Kind machen?

Abends ausruhen, Sonntag schön gemeinsam frühstücken, pro Sonntag bekommt einer einen halben Tag Freizeit und der andere bleibt beim Kind, nachmittags macht man etwas mit dem Kind gemeinsam, spätnachmittags wird die Folgewoche geplant und dafür vorgekocht - das kann ja auch eine Familienaktivität werden - und geht man entspannt in die nächste Woche?

Die Frage ist hier: Will er dir wirklich "eins reinwürgen" oder hat er dieses Phänomen, dass er genau dann, wenn du weg bist, Ideen hat, was er mit dem Kind unternehmen kann? Also analog zu: Genau dann, wenn ich eigentlich arbeiten müsste, bekomme ich Lust, aufzuräumen oder umgekehrt?

Könntet ihr erst mal einen Familientag alle 14 Tage planen, an dem ihr dann eine gezielte gemeinsame Aktivität zu Dritt macht? Die muss ja nicht den ganzen Tag dauern. Aber so hätten dann beide etwas von eurem Kind und voneinander?

Was auch sein kann: Du brauchst mehr Zeit alleine für dich, er braucht mehr Zeit unter Menschen, also unternimmt er etwas mit dem Kind. Also: Für ihn ist Zeit alleine keine Entspannung, für dich schon. Vielleicht ist dann das Missverständnis, dass du TROTZDEM AUCH Zeit mit ihm UND eurem Kind verbringen möchtest.

Die andere Idee: Wäre Geld vorhanden für eine Putzhilfe und einen Gärtner von Zeit zu Zeit? Könnten Aufgaben so ausgelagert werden? Samstagmorgen kommt die Putzhilfe und ihr fahrt mit dem Kind in der Zeit gemeinsam raus?

Vielleicht müsste das ja nicht mal wöchentlich sein, aber ihr würdet dann bestimmte Aufgaben bewusst für die Putzhilfe sammeln und euch so Freizeit verschaffen?