Mein Leben zerbricht....

Hallo,

zuerst ich weiß nicht ob ich hier wirklich richtig bin, also wenns falsch ist dan entschuldigung....

Seit mein Kleiner auf der Welt ist ist nichts mehr wie es war. Ich liebe ihn er war/ist unser absolutes wunschkind. Nur seine Geburt ging nicht spurlos an mir vorbei. Er kam per Notsectio weil sein Herz nicht mitmachte. Es ging so schnell alles. In dem Moment wo der Satz des Arztes kam sah ich nur die Traurigen Augen meines Mannes und spürte wie mein Bauch ganz ruhig wurde. Der Kleine hörte auf sich zu bewegen und ich dachte er stirbt. Ich weiß noch wie ich kurz vor der Narkose sagte: Retten sie mein Kind ich bin egal. Ich hatte Panische Angst. Und auch heute noch habe ich Panische Angst das sein Herz aufhört zu schlagen. Deswegen bleibt er auch nirgends alleine. Ich hab so angst ihn zu verlieren.

Ich hab angst das er mich genau so alleine lässt wie meine Oma und meine Uroma. Ich weiß eigentlich das beide nichts dafür können. Und dennoch fühle ich mich von ihnen allein gelassen. Sie sind beide innerhalb eines Jahres gestorben. Ich konnte und wollte es damals nicht begreifen. Und heute wenn ich nur an beide denke fange ich an zu heulen.

Ich kann nicht mehr. Wenn ich mit jemanden drüber sprechen versuche versagt mir die stimme und ich heule dann fühle ich mich so allein gelassen. Weil mir keiner helfen will/kann.

Also mein Sohn auf der Welt war hörte ich von außen immer ist doch alles halb so schlimm er lebt und ist fit. Keiner der nie in der Situation war will mich verstehen. Sie wissen ja auch nicht wie es ist diese Angst zu spühren. Und ich durfte mir anhören du bist doch noch jung du schaffst das. Ja wie soll ich das schaffen und verarbeiten wenn mir niemand die möglichkeit gibt das ich mich in deren Armen ausheulen darf? Klar bei meinem Mann darf ich das. Doch helfen können wir uns ja nicht wirklich denn er knappert ja auch daran.

Ich weiß das genau das meine zwei großbaustellen sind und ich von Außen hilfe brauche. Diese Hilfe ist auch schon angeleiert. Und dennoch würde ich mir wünschen das meine Familie mich auch versteht. Das ich eben nicht den ganzen Tag lächeln kann. Das ich kein Weihnachten feiern will. Das ich einfach ab und zu eine Starke Schulter brauche.

Ich fühle mich oft einfach alleingelassen und so unendlich traurig und doch muss ich lächeln und für meinen Sohn da sein. Was mir gerade jetzt einfach nur schwer fällt. Mein Mann nimmt ihn mir so gut es geht ab. Was mich freut denn er ist wirklich mein Halt der mir Kraft gibt. Wären meine zwei Männer nicht wüsste ich nicht ob ich noch da wäre.

Sorry das es so lang geworden ist aber irgendwie tat mir das mal gut.

Baerchie89

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Hallo Du,

beim Lesen deiner Zeilen bekomme ich echt Gänsehaut.
Ich kann,so glaube ich,relativ gut nachempfinden wie Du dich fühlst.

Mein Sohn hatte auch eine dramatische Geburt.Er blieb im Geburtskanal stecken,es ging nicht vor und zurück.für eine Sectio war es zu spät.Ich habe immer nur gebrüllt sie sollen ihn raus holen.Ich dachte,ich bringe ein totes Kind zur Welt.nach mehreren Versuchen mit der Saugglocke war er dann endlich da und musste sofort auf die Intensiv.es hat zum Glück alles unbeschadet überstanden.
Zweit Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus habe ich erfahren,dass meine Mama Brustkrebs hat.Ein halbes Jahr nach der Geburt verstarb meine geliebte Oma.Für mich war alles zu viel.Ich hatte starke Verlustängste,ein Trauma von der Geburt,konnte nicht mehr richtig schlafen.Ich habe mir dann Hilfe geholt und es war das beste,was ich tun konnte.heute geht es mir wieder gut.
Es ist der richtige Schritt,dass auch Du Dir Hilfe suchst.Allein kommt man da schwer raus.
Ich wünsche Dir alles Liebe und hoffe,dass es Dir bald besser geht.Es ist sehr tapfer von Dir,dass Du dich für Deinen Sohn zusammen reißt.Aber Leben sollte nicht nur Zusammenreißen sein.Ich bin mir sicher,dass Du mit der richtigen Hilfe Dein Leben wieder genießen kannst.

wenn Du magst,schreib mich gerne über VK an.Das Gefühl,um das Leben des Kindes zu bangen,kann man vielleicht nur verstehen,wenn man es selbst erleben musste.

Alles Liebe!

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Es ist gut, dass Du Hilfe von aussen "angeleiert" hast. Die brauchst Du glaube ich auch. Meine Schwester hat nach einer traumatischen Geburt und Wochenbett auch Depressionen bekommen. (bei Licht und Schatten, so heißt die ORganisation die sich darauf spezialisiert hat) das kann man alleine nicht schaffen!
Alles Gute für Dich und Deinen Sohn!#liebdrueck

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Hallo Baerchen,

es ist gut, dass uns andere manchmal nicht verstehen, sonst waren zwei verruckte hier. Mein Mann musste in der Schwangerschaft Sachen miterleben und er sagte, dass er versucht es zu verstehen, nachfuhglen kann er es aber nicht. So versuchte er strark fur mich zu sein, so wie es dein Mann tut.
Dieses ,,ich soll fur mein Kind eine Marionette sein== ist nicht gut. Dein Kind ist nicht doof und spurt, dass es dir muserabel geht. Ich sage meinen Kindern immer, dass die Mama jetzt sehr sehr truarig ist und andere Sachen und so entwickeln die Kids ein Mitgefuhl.

So war es zumindest bei meiner Tochter.

Eins kannst du dir aber nicht leisten. Wir und ich spreche explizit von uns, wir mussen an uns arbeiten. Ichj habe vor 2 Jahren schon soweit, dass ich in einer Beratungstelle anrief, damals war die Zeit aber nicht reif. Nach einigen Monaten wartens ist es Anfang Dezember soweit, ich - wir- haben einen Platz und obwohl es keine spezielle Therapie fur mich sein wird, hoffe ich sehr, dass ich da mein Trauma aufarbeiten kann.

Ich wunsche dir so sehr, dass du dieses schreckliche Erlebnis aufarbeiten kannst. Ich habe zwar aus vollkommen anderen Grund eine sehr beosndere Beziehung zu meinem Sohn und kann dieses Geful ein Stuck nachempfinden. Diese besondere Bindung zu deinem Sohn wird vielleicht ein Leben lang bleiben, nur muss die BE-lastung runter. Das halt auf Dauer eure kleine Famlilie nicht durch, weil selbst der Partner irgendwann mit erkrankt, wenn du nichts tust.

Ich hoffe fur dich, dass du KRaft findest, dies aufzuarbeiten. Es ist einfach so schrecklich, was dir passiert ist1#liebdrueck

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Hallo,
Ich verstehe dich sehr gut, mein Sohn kam bei 36+5Sssw per Ks, es hieß in der Woche kann nichts passieren. Als ich aufwachte (hatte Vollnarkose) fragte ich nach dem Kind, ich wurde auf's Zimmer geschoben und dort kamen dann 2 Kinderärzte die mir sagten, dass der Kleine einen Herzstillstand erlitten hat, eine Lungen Seite sich nichtuo geöffnet hatte und er wiederbelebt wurde, momentan intubiert wäre und demnächst in ein anderes Kh verlegt werden würde und man nicht wüsste wann ich hinterher kommen würde. Die ersten Tage zitterten wir um sein Überleben, weil alle versuche scheiterten sobald erst alleine atmen sollten.
Mittlerweile geht es ihm soweit gut und diese Sätze kenne ich auch. Verarbeitet habe ich weder den Tod des Zwillings (der starb in der 12 Woche) noch die Geburt oder die Tage danach.
Dazu kommt das die Oma meines Verlobten vor kurze starb, kurz nachdem er mit dem Kleinen da war und der Kleine nun der einzig blutverwandte von ihm ist, da seine Mutter vor 2 Jahren an Darmkrebs starb.

Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit und das du eine gute Hilfe findest.

Lg

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Hallo,

was ich glaube das du unter Baby Blues leidest. Du liebst dein Kind aber alles wird dir gerade zu viel aber du willst es alleine schaffen. Die Angst vor dem Kindstod ist gerade bei dir auch präsent, weil du Verluste und Ängste erlebt hast.

Laß dir ganz schnell HIlfe holen, sprich mit deiner Hebamme. Wo du Rat und Hilfe holen kannst. Gespräche helfen!

Ich kenne es, mein Kind wurde auch als Notks geholt. Die Herztöne fielen ab und ich hatte Presswehen, wo ich keine haben durfte. Es war knapp aber wir haben überlebt!. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Ich denke du mußt zu Ruhe kommen und du solltest auch evtl. mit etwas Abstand auch einer Mutter-Kind-Kur überlegen. Wenn es älter ist.

Ich wünsche dir viel Kraft.

LG Josie

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#liebdrueck er lebt... HEY ER LEBT!

Genießt das Leben, es kann so schnell zu Ende sein. Und nicht nur als Baby, Kind, Mutter, Vater...

Passieren kann immer was . Das ist Fakt. Also weg mit den trüben Gedanken! IHR LEBT!

#herzlich

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Genau solche dummen (sorry aber so kommt es bei mir im mom an) Aussagen habe ich mich nicht gedraut mir hilfe zu holen. Erst als es fast zu spät war konnte mein Mann mir die augen öffnen.

Solche aussagen bringen rein gar nichts als noch ein schlechteres Gewissen! Und einfühlsam sind solche aussagen auch nicht!

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Was ist denn mit dir??? Wollte dich nur anstupsen und dir was aufbauendes sagen.

Man kann sich auch haben. Geht zum Arzt, ist gescheiter.

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