Wie Anteilnahme ausdrücken?

Hallo zusammen,

unser Nachbar ist plötzlich und unerwartet verstorben. Er war noch keine 40, hinterlässt seine Frau und 2 kleine Kinder (Kita und Grundschule)
Wir standen uns nicht sehr nahe, aber man kannte sich, die Kinder haben zusammen gespielt und im Sommer wurde auch mal gemeinsam was getrunken.

Jetzt bin ich überfordert, wie ich meine Anteilnahme ausdrücke. Hab sie natürlich schon persönlich gesprochen, mein Beileid ausgesprochen und Hilfe angeboten.

Heute hab ich eine Karte gekauft und noch eine hübsche Kerze mit Halter und einem Herz drauf entdeckt.

Ich weiß nicht, ob wir zur Beerdigung gehen werden. Da steht noch nichts fest.

Soll ich auch eine Kleinigkeit für die Kinder besorgen? Wenn ja, was?

Legt man noch zusätzlich Geld in die Karte?


Ich muss ja sagen, dass ich bislang zum Glück keine Erfahrung mit so einem traurigen Anlass habe.

Viele Grüße
K4ssio

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Schreib einfach mit Deinen Worten ein paar anteilnehmende Sätze, alles Gestelzte ist nicht so gut. Bei uns legt man immer einen kleinen Schein dazu, 10 oder 20 Euro. Den Kindern würde ich nun nichts schenken, ist hier nicht üblich.
LG Moni

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Danke liebe Moni für deine Antwort. Ich hab wie gesagt, überhaupt keine Ahnung, wie man damit umgeht. Und möchte es weder über-, noch untertreiben. Dann wird das wohl so passen mit der Karte + Geld und dem Erinnerungslicht (Kerze)

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Ihr steht euch nicht nahe, aber ihr hattet Kontakt? Also so, dass ihr schon ein bisschen von einander müsstet?

Wenn du dich dazu in der Lage fühlst, biete ihr konkrete, ehrlich hilfe an. Sie ist jetzt mit 2 Kindern alleine.
"Ich fahre am Samstag zum gtoßeinkauf, kann ich dir was mitbringen?"
"wir wollen mit den Kindern morgen auf Spielplatz xy, sollen wir deine mitnehmen?"

Meine beste Freundin hat vor 4 Jahren eine Tochter verloren. Sie konnte mit den allgemeinen "wenn ich was tun kann, melde dich" wenig anfangen, denn die Hemmschwelle ist hoch, für viele sind es Phrasen.
Ihr half es, wenn wir konkret unsere Hilfe angeboten. Mein Mann hat mehrmals den gtoßeinkauf für Sie erledigt, ich ihr regelmäßig im Büro geholfen (Ihr Mann und Sie sind selbstständig) oder ich habe die beiden anderen Kinder beschäftigt, damit sie Auszeiten hatte.

Von der Sache mit dem kerzenständer würde ich persönlich absehen, die Sache mit dem Geld ist in.meiner Gegend unüblich, ich weiß aber, dass es Regionen gibt, wo es nor.mal ist