Mein Seelenverwandter ist tot

Vor 4 Tagen ist mein über alles geliebter Mann, mein Spiegel, mein Puffer gegen alles, was mich beeinträchtigt, plötzlich und unerwartet nach ü20 Jahren Zusammengehörigkeit verstorben. Ich bin fassungs-rat- und hilflos. Da mein Mann auch meine Pflegeperson war, trifft mich sein Tod in allen Bereichen und ich kann nicht einmal in ablenkenden Aktivismus verfallen, weil ich bettlägerig bin.

Die Trauer und der Schmerz sind so überwältigend, es fühlt sich an, als ob mir die Haut abgezogen wurde. Ich habe keine Ahnung, wie es nun weitergehen soll, da ich quasi Null Sozialkontakte habe, der Rest der Familie mehrere hundert Kilometer weit weg wohnt und ich schon immer große Probleme mit Alleinsein hatte. Mein Geliebter wollte so gern leben. WIE geht man damit um?

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Mein ganz herzliches Beileid, das ist ja furchtbar.
Wer versorgt Dich nun? Ein Pflegedienst? Kannst Du überhaupt alleine bleiben? So schlimm es ist, zuerst muss nun ja Dein Leben neu organisiert werden. Bei den Rathäusern gibt es einen Sozialberater/ Behindertenberater und jeder mobile Pflegedienst kann Dich auch beraten, sie kommen zu Dir. Wenn Dein Alltag organisiert ist, kannst Du hoffentlich eine Trauerbegleitung finden, die Dir hilft, wieder klarzukommen. Auch hier würde ich den Pflegedienst fragen oder auch eine kirchliche Einrichtung wird Dir helfen.
Alles Liebe und viel Kraft.
Liebe Grüße von Moni ❤