Beerdigung einer lieben Freundin/ Kartengruß bzw Geld

Hallo ihr lieben, ich Brauch mal euer schwarmwissen.

Nachdem sie ein Jahr von ihren Söhnen gepflegt wurde ist nun die liebe Mama unseres Freundes mit 87 Jahren verstorben. Wir dürfen sie morgen auf ihren letzten Weg begleiten.

Es ist alles soweit organisiert, sie hatte sich selbst noch gekümmert, dass die Beerdigung bezahlt werden kann, nur der Baum im Friedwald musste noch bezahlt werden.

Jetzt die Frage, gehört es sich in die Trauerkarte Geld zu legen? Geht das auch ohne Geld oder "macht man das so"?

Wir sind wohl auch die einzigen, die nicht aus der Familie sind aber trotzdem kommen dürfen. Laut Aussage des Bruders hatten wir auch mehr Interesse als die eigene Schwester.

So na ja, um aufs Thema zurück zu kommen, wie würdet ihr mit dem Karten/Geldgruss verfahren?

Ich danke euch schon Mal für eure Antworten.

Liebe Grüße

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Hi,
das ist so Regional Unterschiedlich.

Bei uns wird Geld oder ein Gutschein vom Floristen mit in die Karte gelegt.

Bei Eurer Konstellation, wären das hier 15 - 30 Euro, je nachdem wieviel Ihr geben könnt.

Als der Vater meiner sehr guten Freundin starb, gab es 20 Euro, bei der Mutter meiner besten Nachbarin auch. Als letztens eine andere Nachbarin gestorben ist, da gab ich 10 Euro. 2 Jahre vorher, eine andere Nachbarin, gab ich 20 Euro, mit der hatte ich mehr zu tun. Sie hat mir im Lockdown ihren Friseur Langhaarschneider geliehen, ohne hätten meine Männer verboten ausgesehen. Da die herkömmlichen nicht genug Power haben. Wir sind auch paar mal walken gewesen.

Wie wird es bei euch gehandhabt?

Gruß

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Ja das weiss ich eben nicht so genau. Dachte an 20 Euro, aber vielleicht auch zu wenig? Vielleicht wollen die auch gar kein Geld, ich kann es einfach nicht einschätzen. Kennen den Freund halt auch schon ca 30 Jahre und so ungefähr 25 davon kennen wir auch die Mama von ihm. Wir haben sie uns quasi als Ersatzmama/Oma adoptiert. Die Kinder mochten sie auch sehr. Die jüngere kommt auch morgen mit, das war ihr sehr wichtig...auch wenn wir fast 2 Stunden fahren müssen.

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20 Euro ist doch Okay!

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Bei uns wird generell Geld in die Karte gelegt. Aber es ist Dorf und da macht man das so. Selbst wenn es nur 5€ sind.

Beim Vater eines sehr guten Arbeitskollegen - die haben quasi unser Kind als ihr "Enkel" adoptiert- haben wir letztes Jahr 50€ in die Karte getan. War unserer Meinung nach dem persönlichen Bezug zur Person angemessen.

Bearbeitet von pandaliebe
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Ich kenne das auch so, dass man Geld in die Karte legt. Aber ehrlich gesagt, wenn man nur 20 Euro reinlegt dann kann man es meiner Meinung nach auch lassen. Dann lieber nichts reinlegen. 50 Euro fände ich in eurem Fall angemessener.

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So ist das unterschiedlich. Ich fand 20 Euro in den Trauerkarten durchaus ausreichend, die ich beim Tod meines Mannes bekam.
LG Moni

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Ja, ist wohl sehr subjektiv.

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Kurze Rückmeldung:

Es sind nun 20 Euro geworden. Den passenden Zeitpunkt für die Übergabe (der wäre im Bestattungshaus beim kondolenzbuch gewesen) haben wir verpasst und daher relativ spät zu Hause beim Freund übergeben. Der hat gar nicht reingekuckt und es auch missverstanden, das der Brief bei ihm vor der Tür lag (also gar nicht von uns)und meinte, dass macht alles sein Bruder. Na ja jedenfalls kam am nächsten Tag die telefonische Rückmeldung, es wäre nicht nötig gewesen aber vielen Dank sie haben sich "gefreut".

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Hallo!

Das ist regional wirklich sehr unterschiedlich. Bei meinen Eltern in der Region ist es total unüblich, wo wir jetzt leben, wird es schon eher mal gemacht. Meine Mutter war auf jeden Fall sehr verwundert, dass sie in einigen Karten zum Tod meines Vaters Geldscheine oder Gutscheine fand - "Die spinnen ja wohl!"

Allerdings: I.d.R. ist das Geld für die Gestaltung des Grabes gedacht - Grabstein, Blumenschmuck, Grabumrandung - das alles will bezahlt werden. Aber Du schreibst von einer Bestattung im Friedwald. Da entfällt das weitestgehend, von daher sehe ich keine Notwendigkeit, hier Geld zu schenken.

LG

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Ich kenne es wirklich so, das man Geld mit zur Karte legt, sfern man nicht selber auf der Beerdigung anwesend ist. Habe aber auch schon Menschen kennengelernt, die das völlig befremdlich finden.
Von daher vermute ich wirklich, das es regional unterschiedlich gehandhabt wird.

In deiner Konstillation würde ich weder Karte noch Geld schenken, sondern eher persönlich agieren....wie man das Freunden nun mal so macht. Ich hätte es damals beim Tod meiner Eltern sogar merkwürdig gefunden, wenn meine (!) Freunde so verfahren hätten. Geld +/oder Karte kamen eigentlich nur von Freunden oder Verwandten der Verstorbenen, die nicht persönlich Abschied nehmen konnten.

Ah, grad gelesen, der Drops ist schon gelutscht. Fandest du die Reaktion jetzt merkwürdig? Ich nicht, denn die Karten macht man nicht sofort auf. Wir haben auch erst gesammelt...auch bei uns habe ich den "Karten-Master" gemacht, bei den Danksagungen hat mein Bruder geholfen, aber ich hatte den Durchblick.

Bearbeitet von Butterstulle