Ich bereue meine Abtreibung

Ich hatte mich selbst in eine schlimme Lage gebracht und schäme mich darüber zu reden. Ich werde in 3 Wochen 19. Vor einem Jahr ging ich eine Beziehung mit einem Jungen ein. Eine Beziehung die mich extrem veränderte. Wir waren ein halbes Jahr zusammen. Ich würde sagen er war der erste junge den ich aufrichtig liebte. Zwischenzeitlich trennten wir uns mit einem kompletten kontaktabbruch der auch ca 5 Monate anhielt. Jetzt sind wir wieder zusammen und ich denke diesmal könnte es wirklich klappen. Doch habe ich die ein oder anderen Probleme mit denen ich zu kämpfen habe, über die ich mit ihm aber nicht reden kann. Ich denke er merkt das auch das es da etwas gibt. Er würde es verstehen, er ist ein herzensguter Mensch, war nie schlecht zu mir und trotzdem weiß ich nicht weshalb ich mit ihm nicht drüber rede.

Herausgefunden habe ich es an einem Sonntagmorgen Mitte September auf meinem Badezimmerboden. Als sich das Strichlein des Schwangerschaftstests sehr schnell rot färbte, realisierte das nicht eine Zelle meines Körpers, ich war der Meinung das das ein Fehler sein muss.
2 Wochen war ich schon überfällig mit meiner Periode und doch suchte ich die Hoffnung in mir dass, das nicht wahr sein kann. Immer wieder habe ich meinem Freund erzählt das ich nicht zu lange warten möchte da ich keine ältere Mutter sein wollte und hier, da habe ich mein Baby. Ich schrieb meinem Partner. Ich war mir unsicher. Was sollte ich tun? Mein Freund wollte es gerne behalten meinte aber auch das wenn ich mich dagegen entscheiden würde, er mich auf jeden Fall unterstützen wird.
Wir waren erst 5 Monate zusammen und mussten uns nun überlegen, ob wir uns vorstellen könnten, miteinander eine Familie zu gründen.

Man sagt, eine Abtreibung zerstört eine Beziehung oder bringt sie näher zusammen. Bei uns war ersteres der Fall. Ich war mir bis kurz vor dem Schwangerschaftsabbruch extrem unsicher was ich tun sollte. Trotz allem erledigte ich alle Untersuchungen und Beratungen die man für so einen Abbruch vorher machen muss. Das erledigte ich mit meiner besten Freundin. Meinen Freund schloss ich komplett aus, er bekam zwischenzeitlich noch ein Bild vom Ultraschall und mehr nicht. Während der Zeit als ich schwanger war wurde mir des Öfteren gesagt, das ich sehr gemein gegenüber anderen geworden sei. Man merkte wie offensichtlich die Hormone in mir verrückt spielten. Das war auch ein Grund weshalb ich treffen absagte und meinem Partner aus dem Weg ging. Heute weiß ich dass, das nicht der richtige Weg gewesen ist. Es führte dazu das mein Freund sich von mir nicht mehr geliebt gefühlt hat. Er betrog mich. Ich beendete die Beziehung. Seit dem haben wir auch nie so richtig noch einmal darüber geredet. Nun stand ich wirklich alleine da.

An einem Abend saß ich weinend in meinem Kinderzimmer und wusste nicht mehr weiter. Eins meiner Geschwister muss mich wohl gehört und es meiner Mutter gesagt haben. Kurze Zeit später klopfte es an meiner Zimmertür. Meine Mutter kam rein. Ich hatte es ihr bis dato nicht erzählt und hatte es auch nicht vor. Wir haben keine besonders gute Beziehung zueinander da ich früher schon immer sehr undurchdachte Entscheidung getroffen hatte die meiner Familie ganz schön böse mitgespielt haben. Sie fragte immer und immer wieder nach was los ist und warum ich so weinen würde bis ich es ihr irgendwann beichtete. Erst war es still. Dann nahm sie mich einfach nur in den Arm. Sie fragte mich was ich vorhabe und wie ich dazu stand. Ich erklärte ihr das ich hin und her gerissen war und keinen Plan hatte. Nach einem intensiven und sehr langen Gespräch darüber, war ich mir sicher das ein Abbruch die bessere Entscheidung war. Meine Mutter kümmerte sich am nächsten Tag um einen Termin. Es war höchste Eisenbahn. Ich hatte nur noch 2 Wochen, danach wäre das illegal gewesen. In der letztmöglichen Woche bekam ich einen Termin in einer Klinik die eine Stunde von mir daheim entfernt war.

Es war der 15.11.2022, 04:00 meine Mutter weckte mich. Um 06:00 Uhr sollte ich in der Klinik sein. Sie nahm sich für diesen Tag extra frei, fuhr mich Frühs ins Krankenhaus und holte mich Nachmittags wieder ab. Die Autofahrt war komisch. Ich sagte nicht viel. Meine Mutter wiederholte sich. Sie sagte mir immer und immer wieder das es die richtige Entscheidung sei und sie mir durch diese Zeit hilft. Am Krankenhaus stieg ich aus dem Auto, sie wünschte mir viel Glück. Ich musste da alleine durch, sie durfte mich nicht begleiten.

Ein Krankenhaus kann einem sechs Uhr morgens schon etwas gruselig vorkommen. Ich meldete mich an. Die Rezeptionistin meinte ich solle noch einmal Platz nehmen. 10 Minuten wartete ich. Es waren sehr lange 10 Minuten. Dann kam eine Schwester und holte mich ab. Sie brachte mich in ein Zimmer wo ich meine Sachen abstellen durfte. In diesem Zimmer stand ein Bett, ein Schrank, ein Stuhl und ein Tisch. Ein typisches Krankenzimmer. Auf dem Bett lag ein OP-Hemd das ich anziehen sollte. Das tat ich, die Schwester erklärte mir was als Nächstes passieren würde. Das hatte ich von der Ärztin die meine OP durchführen sollte im Vorgespräch alles schon einmal gehört, doch zu wissen, dass das jetzt auch in den nächsten Stunden wirklich passieren würde, machte mir extreme Angst. Die Schwester meinte das ich ihr jetzt folgen sollte, ich lief ihr komplett nackt, nur in op Hemd und Adiletten über den Flur hinterher. Angekommen in einem Behandlungszimmer. Es sah aus wie beim Frauenarzt, samt Gynäkologenstuhl. Die Schwester führte mir ein Medikament zu das meinen Muttermund öffnen sollte um die op zu erleichtern. Dieses Medikament musste ich drei Stunden vor der Op einnehmen. Sie erklärte mir das dieses Medikament etwas ähnliches wie Wehen auslösen würde und ich vermutlich starke Schmerzen und Blutungen bekommen würde. Das war auch so, noch nie hatte ich solche Unterleibsschmerzen, mir wurde schwummrig und schlecht, innerhalb dieser 3 Stunden habe ich 5 mal mich übergeben müssen. Dann war es soweit. Ein Pfleger kam in mein Zimmer, begrüßte mich, klappte die Gitter meines Bettes hoch und schob mich durch das ganze Krankenhaus. Angekommen in einem extrem sterilen Raum. Dort musste ich das Bett wechseln und das Hemd ausziehen. Ich hatte nur noch eine sehr warme Decke über mir liegen.
Der Pfleger schob mich in den nächsten Raum. Dort legte mir eine sehr nette Schwester einen Zugang für den Tropf. Mit ihr habe ich mindestens 15 min gesprochen. Sie hat sich die größte mühe gegeben mir etwas Angst zu nehmen, geklappt hat das doch leider eher weniger. Dann ging es sehr schnell. Ich wurde in den Op Raum geschafft dort stand wieder einer dieser Gynäkologenstühlen, auf den musste ich mich setzten. Die Ärztin kam rein begrüßte mich, fragte nach meinem befinden und dann wurde ich auch schon unter Vollnarkose gesetzt. Ab diesen Punkt weiß ich nichts mehr viel bis meine Mutter kam um mich abzuholen. Doch die Ärztin erzählte mir als sie mich von der Narkose aufgeweckt haben wäre ich kaum ansprechbar gewesen, hätte nur geweint und immer wieder gesagt das ich das garnicht wollte.

Für meine Zukunft mag es vielleicht das bessere gewesen sein, doch ich weiß das ich diese Entscheidung so nicht noch ein zweites Mal treffen würde. Ich bereue es sehr und würde es rückgängig machen wenn ich könnte. Ich habe mit sehr schlechten Gedanken zu kämpfen und kann diese irgendwie nicht überwinden. Der ausgerechnete Entbindungstermin wäre in 4 Wochen gewesen am 13.06.2023, 3 Tage nach meinem Geburtstag. Zur Zeit denke ich oft dran wie mein Sohn/meine Tochter jetzt aussehen könnte. Das macht mich extrem traurig und bringt mich jetzt noch sehr oft zum weinen.

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Puh, ich habe echt das Bedürfnis ein paar Worte dazulassen, weiß aber gar nicht wirklich welche.

Als erstes möchte ich dir sagen, das ich keine Frau kenne, an der ein Abbruch spurlos vorbeigegangen ist. Besonders bei Abbrüchen aus "Vernunft" hatten sie sehr mit sich zu kämpfen. Bei einem Teil hat es die Zeit gerichtet, andere haben professionelle Hilfe in Anspruch genommen.

Du hast absolut keinen Grund dich zu schämen, laß bitte nicht zu, das die Scham den Leben bestimmt. Du bist noch so jung und musstest so eine schwere Entscheidung treffen, man liest auch deutlich deine Überforderung in der Situation heraus. Und ich denke, das reden wirklich helfen kann....aber es müssen die richtigen Menschen sein. Soweit mir bekannt ist bietet Pro Familia auch Beratung nach einem Abbruch an.

Ich kenne dich nicht, ich kann nicht beurteilen, ob deine psychische Situation noch im Rahmen ist. Bis zu einem gewissen Punkt sind deine Gedanken sicherlich normal, besonders da der Abbruch erst vor Kurzem stattfand. Zumindest haben mir davon Frauen aus meinem Umfeld berichtet.

Was jetzt nicht passieren sollte, das du dich damit jetzt allein rumquälst, gerade weil du noch so jung bist. Ich mach mir gerade ein bißchen Sorgen, das wenn du dich öffnest, du an Menschen gerätst, die das nicht händeln können....das wäre fatal. Von daher rate ich dir dringend, dich an Pro Familia zu wenden!

Ich mach mir wirklich aufgrund deines Alters Sorgen um dich, einfach auch weil ich rauslese, das du niemanden in deinem Umfeld hast, der dir da wirklich zur Seite stehen oder dich auffangen kann. Du steckst aktuell in einem emotionalen Ausnahmezustand, bitte versuch das nicht alleine auf die Kette zu bekommen.

Du wirst mit dieser Entscheidung leben lernen müssen, das kann man auch. Aber bitte such dir Hilfe, um zumindest in dieser akuten Phase nicht allein zu sein. Normalerweise würde ich dazu raten, mit deiner Mutter zu sprechen....aber es klingt jetzt nicht, als wenn euer Verhältnis so eng ist, vielleicht täusche ich mich da auch.

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Das tut mir sehr leid und es gibt viele, denen es leider so geht.

Dass deine Mutter dir versucht hat einzureden, dass es die beste Entscheidung ist abzutreiben, ist einfach nicht in Ordnung und strafbar.
Hat sie dir keine Unterstützung angeboten, für den Fall, dass du das Baby bekommen möchtest? Wurdest du von ihr aufgeklärt, wie Du es mit einem Baby schaffen könntest oder ging es oft in die andere Richtung?
Überlege dir, dagegen vorzugehen uns sprich vielleicht auch mal mlt Pro Familia darüber oder einem Psycholgen.

Du bist / warst noch sehr jung und musstest dich innerhalb kürzester Zeit für oder gegen ein Baby entscheiden, welches nicht geplant war. Das ist nicht einfach sondern sehr schwer und dann ist es möglich, eine falsche Entscheidung zu treffen, die man dann am Ende bereut. Besonders wenn man so beeinflusst war, wie du von deiner Mutter. Da wurde leider sehr viel auf dich eingeredet. Damit bist du nicht alleine. Du hast in diesem schwierigen Moment versucht, die richtige Entscheidung zu treffen und darauf kannst du stolz sein.
Das holt das Baby nicht zurück, ich weiss...es ist auch kein Trost, aber sei nicht zu hart zu dir! Du warst in einer psychischen und körperlichen, hormonellen Ausnahmesituation.

Vielleicht kann dir eine Psychotherapie helfen damit klar zu kommen und vielleicht die Hoffnung, dass du das Baby vielleicht irgendwann wiedersehen wirst.

Dass dein Ex Feund nicht wirklich mit einbezogen wurde ist auch traurig, aber er hatte ja gesagt, dass beide Entscheidungen ok für ihn wären und zu mehr wart ihr beide zu dem Zeitpunkt halt nicht in der Lage

Mir ist sowas ähnliches leider auch schon passiert.

Ich wurde damals als junges, fast 18 jähriges Mädchen von meiner Familie, als auch der Familie meines damaligen Freundes bedrängt und bedroht, mein Kind abzutreiben obwohl es dazu eigentlich keinen Anlass, ausser deren Abneigung gab. Umso mehr schmerzt das Ganze.
Mein Ex Freund wollte das Kind dann plötzlich deswegen auch nicht mehr.
Ich war total geschockt, dass diese nahestehenden Personen plötzlich so zu uns waren.

Dabei dachte ich als ich ungeplant schwanger war, dass wir es schaffen könnten und es doch eigentlich wunderschön ist. Es war das Kind von meiner großen Liebe. Er hatte sein Abi fast in der Tasche, wir waren bereits 2 Jahre zusammen, ich hatte eine Arbeit, eine Wohnung, keine finanziellen Probleme und war gesund, die Schwangerschaft normal entwickelt. Wir hätten alles meistern können.

Doch seine Familie sprach z.B. davon, dass wir ja noch garnicht verheiratet sind und das Kind somit unehelich, demnach nicht aus gutem Hause entstanden ist und das wir ja mit der Aubildung noch nicht fertig wären usw. Unterstützen würden sie uns nicht.

Bei den Beratungsstellen sagte man mir: sie können das schaffen und lassen sie sich bloß nicht zu einer Abtreibung drängen. Zeigen sie die Person bei der Polizei an, wenn sie weiter bedrängt werden.
Aber ich war dem immensen Druck der Familie irgendwann nicht mehr gewachsen und so haben wir leider aufgegeben.
Alle waren irgendwann gegen mich und das Baby. Selbst mein Ex Freund, obwohl ich überhaupt nichts schlimmes gemacht habe.

Beim kleinsten Willen das Baby austragen zu wollen, wurde mir gesagt dass ich mir damit meine Zukunft und die meines Freundes vermassel.

Ich bereue die Abtreibung nun rund 20 Jahre später immernoch und vermisse mein Baby auch manchmal :-( Gerne wäre ich stärker gewesen.

Als mein Zugang gelegt wurde, sagte ich noch: "Bitte nicht, ich will doch nicht mehr abtreiben und das Baby behalten."
Doch dann sagte die Arzthelferin:
"sie haben es unterschrieben, dass sie das Baby nicht wollen" und meine Augen fielen zu und ich fiel in Vollnarkose und konnte mich gegen den Eingriff garnicht mehr wehren.

Der Schmerz ist nicht in Worte zu fassen...

Es gibt auch wirklich Leute..
Als ich aufwachte sagte der Arzt nur: "das nächste mal bitte nicht mehr so spät abtreiben, das war schon sehr weit entwickelt."
Ich musste so sehr weinen...

Die Art wie mich mein Ex Freund dabei ansah, war auch schlimm... soo sehr unterkühlt. Als ich ihm erzählte, dass ich die Abtreibung nicht wollte, sagte er, dass es die beste Entscheidung war und gut ist, das ich es gemacht habe.
Das hat alles sehr viel zwischen uns verändert und zerstört.

Ich weiss also nicht genau was ich dir raten kann. Am liebsten hätte ich diejenigen die es mir eingeredet haben angezeigt aber hatte als Jugendliche dazu keine Kraft. Vielleicht mache ich das noch. Aber geht nur teilweise, da 2 davon schon verstorben sind und ich weiß auch garnicht, ob ich genug Beweise habe.

Ich habe gelernt damit umzugehen.und das Baby bleibt für immer in meinem Herzen.

Viel Kraft und alles Gute dir!

Bearbeitet von Inaktiv
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Moment mal.

Erstens sagte die TE, dass sie nach einem langen und intensiven Gespräch mit ihrer Mutter aus eignen Stücken der Überzeugung war, die Abtreibung seie die bessere Wahl. ("Nach einem intensiven und sehr langen Gespräch darüber, war ich mir sicher das ein Abbruch die bessere Entscheidung war.") Die Mutter hat sie lediglich bestärkt. ("Sie sagte mir immer und immer wieder das es die richtige Entscheidung [die Entscheidung der TE!] sei und sie mir durch diese Zeit hilft.")

Zweitens, das ist nicht strafbar! Sie hat ihr weder etwas eingeredet, noch sie zu etwas gedrängt!

Drittens ist deine erlebte Situation ("als junges, fast 18 jähriges Mädchen von meiner Familie, als auch der Familie meines damaligen Freundes bedrängt und bedroht, mein Kind abzutreiben") in KEINSTER Weise vergleichbar mit der der TE! Unfassbar! Der Freund der TE wollte das Baby behalten und die Mama hat lediglich ihre Tochter umarmt, lange schweigend zugehört und sie mental unterstützt, wo sie konnte!

Finde ich gerade unfassbar, deine Vergleiche hier.

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Hallo, bisher hast du ja nicht wirklich aufmunternde Worte gelesen. Ich finde nicht, dass man Deiner Mutter einen Vorwurf machen kann. Sie weiss was es bedeutet Kinder gross zu ziehen. Leider ist es in Deutschland meiner Meinung nach noch immer so, dass wir quasi in den 60 er Jahren stecken und die Betreuung für Kinder sehr schwierig ist. Was müssen wir immer wieder kämpfen, damit unsere Kinder einen Platz bekommen. An der Grundschule wurden nun Eltern einfach abgewiesen…nicht genug Plätze. WAs macht man dann? Man kann nur Halbtags arbeiten.

Wenn man noch so jung ist, ohne Ausbildung etc. pp hat man leider sehr sehr viel schlechtere Chancen sich eine Karierre aufzubauen. Bis Dein Kind soweit selbstständig ist, dass Du wieder halbwegs ein freieres Leben führen kannst… vergehen schon locker 10 Jahre. Man ist ständig auf Hilfe angewiesen, die vielleicht auch nicht immer so gern gegeben wird, man muss sich in 10 Stücke zerteilen… Das meine ich vor allem natürlich, wenn man sich erstmal etablieren muss in einem Beruf. Und das wäre nun mal bei Dir der Fall. Dann wird das Kind dauernd krank, man steckt sich selbst an..man fehlt wieder bei der Arbeit… all das ist leider der absolute Killer und führt oft zu Arbeitslosigkeit oder Armut. Du und Dein Freund, ihr hättet jongliert … der eine sagt, der andere tut nicht genug… und andersrum vielleicht auch. Es ist nun mal nicht sonderlich rosig ein Baby zu bekommen, wenn man nichts vorzuweisen hat. So ätzend wie das ist. Wenn Du irgendwann mal ein Baby bekommst, hoffentlich in einer besseren Situation, wirst Du erst richtig verstehen was ich meine. DAs ist kein Selbstläufer, das ist 24/7 für immer. Ich hatte auch ein Abtreibung, und natürlich kommt an dem ET alles hoch. Es ist hart und Gott sei dank ist es das. Das ist man dem kleinen Wesen schuldig, dem WEsen das hätte sein können. Trauere darum aber dafür machst du nun das beste aus Deinem Leben, bis Du tatsächlich bereit bist für ein Kind. Für dieses kleine Wesen machst Du nun das beste aus dir baust dir eine Zukufnt auf, die du mit dem Kind niemals hättest erreichen können, um es zu ehren und du dieser Entscheidung noch mehr Grund geben kannst.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich habe ein Kind bekommen und war dann lange Zeit alleinerziehend und gerade erst am Berufsstart. Es war so unsagbar schwer.

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man sollte sich mal die Betreuung woanders ansehen, bevor man schreit.
ich lebe in der Schweiz, hir gibt es ganz wenige Betreuung und wenn kostet sie ab 3000Chf/ Monat
danach hat man eine Ganztagesschule, wie in allen anderen Ländern der Welt ausser in DE, aber das wollen Eltern ja nicht. Alos muss damit klar kommen.
Und eine Grundschule kann agr nicht abweisen, wenn dein Kind schulpflichtig, muss ein Platz geschaffen werden, nur Priavtschulen und weiterführende dürfen abweisen, " Schulgesetz Deutschland"*

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Tja, dann ist es wohl in der Schweiz noch blöder. In Frankreich ist es wesentlich einfacher. Weiß ich aus persönlicher Erfahrung. Da ist es normal als Mutter wieder Vollzeit zu arbeiten. Ob man das will ist die andere frage. Ich möchte ja mein Kind auch nicht den ganzen Tag weggeben. Aber manchmal gibt die Situation das nicht anders her. Aber darum geht es in diesem Post auch nicht. Ich denke es hilft vielleicht, wenn man mal rational über diese schwere Entscheidung nachdenkt auch wenn das Herz schreit. Rational war es leider wohl besser so.

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