Sorgen um Mutter nach Tod der Oma

Guten Morgen!

Ich erhoffe mir, hier vielleicht jemanden zu finden, der (leider) Erfahrung damit hat.
Vor drei Wochen ist meine Oma gestorben. Die Mutter meiner Mutter.
Sie war über 90 Jahre alt. Zum Glück musste sie nicht lange leiden und wir alle konnten uns verabschieden von ihr.
Geistig war sie bis zum Schluss fit. Körperlich war sie schon seit einigen Jahren auf Hilfe angewiesen. Die ersten Jahre pflegte meine Mutter sie zuhause, bis meine Oma entschied, sie zieht in das Altenheim in dem meine Mutter arbeitet. Das war für die beiden eine gute Lösung mit der sie beide glücklich waren.
Nun, obwohl sie schon alt war, kam ihr Tod doch sehr plötzlich.
Die ersten tage nach ihrem Tod, hatte keiner von uns Zeit durchzuatmen, weil so viel erledigt werden musste.
Aber jetzt, wo Ruhe eingekehrt ist, geht es meiner Mutter zunehmend schlechter. Sie hat bestimmt 5kg abgenommen. Schläft schlecht, kann sich kaum zu etwas aufraffen. Sie ist unendlich erschöpft und sagt selbst, sie hat Angst in ein Loch zu fallen, aus dem sie alleine nicht mehr rauskommt.
Ich würde ihr so gerne helfen, aber weiß einfach nicht wie.

Vielleicht hat ja jemand von euch einen Rat.

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Ich denke, das ihre Belastung der letzten Jahre jetzt von ihr abfällt. Sie braucht einfach etwas Zeit um in ihrem neuen Leben anzukommen. Das ist bei euch schon eine besondere Konstillation gewesen.

Außerdem hat sie einen Knochenjob.

Ich denke ihr Körper braucht jetzt einfach etwas Ruhe und eine Auszeit.

Bei mir kam es damals ungefähr ein Jahr später erst durch, meine Hausärztin hat mich dann aus dem Verkehr gezogen und mir deutlich gemacht, wie wichtig der Schlaf ist...zur Not mit medik. Unetrstützung. Sie hatte recht, je mehr "gute" Nächte ich hinter mir hatte, desto besser wurde es wieder. Bei deiner Mutter scheint dieser "Durchhänger" gleich zu kommen. Da ist eben jeder Mensch unterschiedlich.

Deine Mutter scheint total erschöpft zu sein (so sehr das sie nicht mal mehr in den Schlaf kommt), wäre sie meine Mutter, dann würde ich ihr dringend dazu raten, sich eine Auszeit zu nehmen. Wird es dann mit der Zeit nicht besser, dann kann man noch andere Wege gehen...sie sol sich jetzt noch keine Gedanken machen, ob sie da wieder rauskommt....das hat noch Zeit.

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Begleite sie zum Hausarzt..Er soll ihr was geben, dass sie innerlich zur Ruhe kommt. Es gibt leichte Mittel, die auch nicht süchtig machen, brauchte ich nach dem Tod meines Mannes auch.
Es dauerte 2 Jahre, bis ich wieder gut schlafen konnte.
Vielleicht wäre echt auch eine Reha angesagt, auch das kann mit dem HA besprochen werden.
LG Moni