Hilfe, nur eine Nabelschnurarterie und Insertio velamentosa

Hallo,
hatte gestern Feindiagnostik, wo festgestellt wurde, daß ich nur eine Nabelschnurarterie besitze und die Nabelschnur nicht an der Plazenta ansetzt, sondern direkt an den Eihäuten. Habe etwas gegoogelt und lese fast nur Berichte darüber,daß die Babys behindert sein können.
Hat jemand Erfahrung damit?
Viele Grüße,
Marie und #baby 25.SSW

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hi marie,

leider hab ich davon noch nie was gehört, und so kann ich dir da nicht helfen.

aber haben die ärzte von der feindiagnostik nicht mit dir darüber gesprochen? die müssen deinen bauchbewohner doch gründlich durchgecheckt haben? und müssen dir die möglichen konsequenzen mitgeteilt haben, wenn sie etwas auffälliges entdeckt hätten!??

viel glück und gruß,
stefanie

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Die Kinder, die ich bisher mit solchen "Erscheinungen" hatte, waren alle gesund und munter!

Liebe Grüße von

Gabi

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Die Ärztin hat mich etwas nervös gemacht, daß die Möglichkeit besteht, daß das Kleine behindert wäre und ich sollte mir überlegen, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse und die Seiten im Internet sind auch nicht gerade aufbauend...
Danke Gabi, das beruhigt mich etwas!!
Viele Grüße,
Marie

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„behindert sein KÖNNTE“ ist natürlich richtig ("KÖNNTE" schwebt so ziemlich über allem ;-) ), aber beides kann ebenso Zufall sein und hat nur insofern Bedeutung, als das verstärkt auf das Kind geachtet werden sollte. Z.B. sollte bei der Ansatzanomalie der Nabelschnur aufgepasst werden, dass es nicht zu Blutungen beim Kind kommt (fetale Blutung) oder die Sauerstoffversorgung mangelhaft wird, weil Gefäße nicht gut durchblutet werden.

Die beiden Besonderheiten an sich jedoch keine Behinderungen des Kindes; als sonografische Softmarker sind sie mir hierdurch bekannt:

Fetofetales Transfusionssyndrom bei monochorial-diamnioten Zwillingsschwangerschaften:
„unübliche Inseration (= Ansatzpunkt) der Nabelschnur an der Plazenta: häufig Insertio marginalis (Nabelschnur setzt am Rand der Chorionplatte an) oder Insertio velamentosa (Nabelschnur setzt an den Eihäuten statt an der Plazenta an)“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fetofetales_Transfusionssyndrom


einzelne Nabelschnurarterie (singuläre Umbilikalarterie / SUA): In durchschnittlich einer von 100 Schwangerschaften finden sich in der Nabelschnur bei der Ultraschallbetrachtung im Querschnitt, insbesondere bei der Doppler-Sonographie, nur eine Nabelvene und eine Nabelarterie statt der üblichen zwei Nabelarterien. Eine einzelne Arterie in der Nabelschnur gilt als Softmarker für:
* Edwards-Syndrom (Trisomie 18)
* Pätau-Syndrom (Trisomie 13)
* Trisomie 9
* Pallister-Killian-Syndrom
* VACTERL-Assoziation
* Herzfehler, Fehlbildungen im Bereich des Urogenitaltraktes, insbesondere der Nieren, auch Nierenagenesie (in ca. 20% der Fälle)
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Singul%C3%A4re_Umbilicalarterie)

Vielleicht helfen die Stichworte bei der weiteren Informationssuche.

Liebe Grüße und alles Gute!
Sabine