Fragen zu Hausgeburt in Mietwohnung

Hallo Ihr Lieben,#winke

ich habe schon einiges hier im Forum über Hausgeburten gelesen, würde euch trotzdem gern nochmal persönlich fragen.

Ich bin 29, es ist unser erstes Kind. Wir wohnen in einer 2-Zimmer-Mietwohnung in einem Vorort mit 7 MIetparteien am Feldrand, also recht ruhig, und mit dem Auto 10 Minuten von der nächsten Klinik entfernt.

Ich liebäugele mit einer Hausgeburt, weil ich mir vorstelle, dass ich mich zu Hause wohler fühle und den Gedanken habe, dass eine Geburt (solange sie problemlos verläuft natürlich, das ist stets Voraussetzung) etwas natürliches ist, dass mein Körper alleine schaffen kann. Und zu Hause fühle ich mich am wohlsten.

Wie ist das denn nun Eurer Meinung nach - ist eine Hausgeburt in einer Mietwohnung ok? Gibt es hier vlt Frauen, die das schon hatten? Wie habt ihr das geregelt? Habt ihr das dem Vermieter gesagt davor? Den Nachbarn angekündigt, dass es vielleicht mal etwas lauter werden kann? :-p

Wie ist das im Falle eines Dammrisses, muss man dazu dann ins Krankenhaus? Und die erste Untersuchung des Säuglings, das kann ja dann die Hebamme gleich vor Ort machen oder?

Es würde mich wirklich freuen, wenn sich hier jemand dazu äußern würde oder vlt auch so mit mir schreiben würde, der schon eine Hausgeburt hatte und mir ein paar Zweifel und Unsicherheiten nehmen kann.

VlG
Reeza

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Hallo Reeza,

hast du denn schon eine Hebamme? Mit der könntest du das ja alles besprechen und sie könnte dir Tipps geben, auch zum Umgang mit den Nachbarn usw.

Wenn nicht solltest du dich erstmal schleunigst um eine Hebamme kümmern, die Hausgeburten begleitet, die sind nämlich mittlerweile leider sehr selten.

Generell finde ich Hausgeburten toll, früher war es ja auch so. Allerdings hatte ich auch eine problemlose erste Schwangerschaft und trotzdem war nachher eine Not-Sectio nötig, so dass ich heute froh bin, dass ich nicht meinem ersten Impuls gefolgt bin, sondern in einer Klinik war.

Den Nachbarn würde ich u.U. sagen was du vor hast, damit sie nicht die Polizei rufen, weil sie denken, dein Mann schlägt dich, wenn du stöhnst und schreist ... ;-)

Lg und viel Glück
Tina

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Hallo,
ja habe schon eine Hebamme, habe auch übermorgen den nächsten Termin bei ihr und werde das alles mit ihr durchsprechen. Habe sie auf Hausgeburt noch nicht angesprochen.

Dachte es wäre aber trotzdem nett, mit anderen Frauen zu reden, die das "aus meiner Perspektive" schon erlebt haben ;)

UNd hehe, mit den Nachbarn da hast du natürlich recht :)

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Und deine Hebamme macht auch Hausgeburten? Weil du schreibst, du hast sie noch nicht drauf angesprochen ...

Ich kenne leider niemanden der zu Hause entbunden hat, meine Freundin die das unbedingt wollte scheiterte daran dass sie keine Hebi fand die das betreut hätte.

Vielleicht meldet sich ja hier noch jemand, ab und an liest man ja auch hier von Hausgeburten. :-)

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Hallo!

Ich habe zwei mal in einer Mietwohnung geboren.

Dem Vermieter habe ich nicht informiert, da es Ihn schlicht und ergreifend nüscht angeht.
Nichts destotrotz hat mir mein Hausmeister nach der Geburt ne Blume jeschenkt, da die anderen Mieter geplaudert hatten.

Meinen Nachbarn habe ich Bescheid gegeben, dass es evtl. etwas lauter werden könnte. Nicht, dass die die Polizei rufen weil sie denken, der Alte verkloppt mich!
Ich habe mit den großen Kindern ein schönes Schild gemalt, was voin aussen an der Wohnungstür hing während der Geburt!
Einen Hermes Boten hätte ich genauso wenig brauchen können wie einen Nachbarn, der bisschen Zucker braucht!

Da stand drauf:
Hier wird kein Leben genommen, sondern geboren!
Bitte nicht klingeln

Dammriss kann auich die Hebi nähen, wenns unkompliziert ist. Genauso wie sie im Notfall auch schneiden kann, was aber so gut wie nie nötig ist, wenn man sich mal die HG-Statistiken anschaut.
Die U1 macht die Hebamme auch, genauso wie die Fersenblutabnahme wegen Stoffwechselkrankheiten, die nur ein geringes Zeitfenster voraus setzt.

Du solltest dich auf jeden Fall schnellstmöglich um eine Hausgeburtshebamme kümmern, sofern du noch keine hast.
Auf grund der Haftpflichtversicherungssummen, die in den letzten Jahren enorm angestiegen sind, sind Hausgeburtshebammen sehr rar geworden. Sogar in Berlin und hier leben 5 Leute mehr!

Bei einer Hausgeburt fallen Bereitschaftspauschalen an, da die Hebamme für Dich in Rufbereitschaft geht. Diese bewegen sich um die 300,00€.
Die einzigen Krankenkassen meines Wissens nach, die diese Rufbereitschaftspauschale übernehmen, sind die Securvita (300,00€ Übernahme) und die TK (250,00€ Übernahme)

Falls du noch fragen hadt, gerne!
LG, Uta mit vielen

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Liebe Reeza

ich hatte noch keine Hausgeburt war aber im Vorpraktikum zum Hebammenstudium bei welchen dabei:

Du hast ein Recht auf freie Wahl deines Geburtsorts! Deinen Vermieter geht das gar nix an der darf auch danach nicht meckern. Die Idee mit dem Schild find ich super schön wenn man eine sehr enge Hausgemeinschaft hat, wenn man mit den Nachbarn sonst nichts zu tun hat k.a.

Für eine Hausgeburt braucht man eine Hebamme, die welche anbietet, noch Zeit hat (wann ist dein ET?) und sie wird deine Vorsorgen machen wollen. Das empfehle ich sogar weil:
1. Sie dich und dein Baby dann perfekt kennt und genau weis was du dir wünscht
2. Gyns immer Gründe finden dich zu verunsichern.

Deine Hebamme näht auch einen größeren Dammriss daheim, entspannt und kümmert sich um dich und dein Baby. Danach kommt sie 1-2 mal wenns drauf ankommt auch öfter zu dir und betreut dich.

Ich wünsch dir eine schöne Geburt

13

Sei mir nicht böse aber: Danach kommt sie 1-2 mal wenns drauf ankommt auch öfter zu dir und betreut dich. - sie kommt am Anfang JEDEN Tag 2x nach einer Hausgeburt, dann nach ein paar Tagen 1x täglich und wird es je nach Fall auseinanderziehen.

Aber es hört sich so an, als würde sie alle Jubeljahre mal auftauchen - sorry- und so ist das nicht, gerade in der HG Hilfe.

Ansonsten alles richtig erklärt- supi

LG

Gabi

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Schön dass du dri solche Gedanken machst.

ich habe unsere zweite Tochter 2011 in einem MIteshaus mit 8 Parteien, geboren, Nummer 3 wird ebenfalls in einer Mietswohnung geboren werden.
Unseren Vermietern haben wir nichts erzählt, wie uta schon schrieb, es geht sie sclicht nichts an. Wobei wir ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen hatten und sich gefreut haben als sie es später erfuhren.
Die anderen Mitbewohner hab ich zu beginn der Rufbereitschaft mit nem Zettel im Treppenhaus informiert weil ich wie auch Uta einfach vermeiden wollte dass sich jemand Sorgen macht, Polizei ruft, der Paketmann klingelt,... ich würd mir sicher auch Gedanken machen wenn ich wüßte da ist eien hochschwangere Frau im Haus und ich höre da ungewöhnliche Geräusche oder gar schreie aus der Wohnung. Könnt ja auch sein dass da jemand tatsächlich Hilfe braucht.
Wirklich mitbekommen haben die Nachbarn kaum etwas, nur die letzten 2 Stunden, also die wirklich heiße Phase. Mich hat das aber nicht weiter gestört dass man sich evtl hören konnte.

Solange man nicht einen wirklich schweren Riß hat kann die Hebamme das auch zu Hause nähen. Wenn es tatsächlich so schlimm ist, dass man zum nähen in die Klinik muß, hat aber auch das einige Stunden Zeit so dass man erstmal ganz in Ruhe die ersten Stunden mit kuscheln und stillen verbingen kann und man fährt dann wirklich nur zum nähen und hinterher direkt nach Hause zurück. Aber alle "normal schweren" Risse kann bei Bedarf die hebamme nähen, wobei es zu Hause viel seltener zu so schweren Rissen kommt das nähen wirklich nötig ist, die meisten heilen auch ohne nähen problemlos.

Die U1 kann die Hebamme machen. Von der bekommst du auch das U Heft. Auch den Fersenbluttest darf sie machen, da braucht man aber inzwischen seit dem neuen Gendiagnostikgesetz eine Erlaubnis vom KiA für. Ist aber auch kein großes Ding und die meisten KiÄ sind froh wenn sie es nicht selber machen müssen.

Für die U2 hat man bis zu 14 Tage Zeit und dafür kommen sogar viele KiÄ zu einem nach Hause. Also auch das kann ganz entspannt sein.

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Hallo,

kann dir nur zum Thema Hausgeburt eine Auskunft geben. Wir haben ein eigenes Haus und nur einen Nachbarn.

Die Hausgeburt war ein schönes Erlebnis und ich plane auch bei dieser Schwangerschaft eine. Allerdings sind wir schon so 20 km von der Klinik entfernt. Einen Dammriss bis zu einem gewissen Grad näht die Hebamme selber. Aber bei mir ist da nichts passiert, sie hat eine Kompresse mit sehr sehr sehr starkem Kaffee an den Damm gehalten, (DAs Koffein soll den Damm erlastisch machen) und es es nichts passiert.

Wenn du weitere Fragen hast, dann meld dich einfach bei mir !!
MFG Sonja

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Hallo,

ich kann dir verschiedene Varianten berichten:

1. Kind kam im KH und da war ich seeeeehr laut.

2.Kind kam nachts ungeplant zu Hause (MFH mit 8 Parteien) und ich war nur am schreien - die Nachbarn (aus dem Nachbarhaus) haben auch die Polizei gerufen, weil wir auch noch ein Fenster offen hatten#klatsch.

3. Kind sollte geplant zu Hause (MFH mit 13 Parteien, teilweise hellhörig) kommen, aber ich hatte schon wahnsinnige Bedenken wg. der Nachbarn, schließlich war ich in den Geburten davor immer sehr laut. Allerdings haben wir kein Schild o.ä. gebastelt und auch niemanden vorher Bescheid gesagt. Und letztendlich hat NIEMAND etwas mitbekommen, weil ich keinen einzigen Schrei von mir gegeben habe! Meine Hebi wusste vorher von meinen Bedenken und hat dann mit mir zusammen ganz toll die Wehen veratmet.

4. Kind kam auch wieder geplant daheim (Haus, aber man hört alles in der Siedlung), gegen 6 Uhr morgens bin ich auch mal kurz laut geworden, weil ich nicht mehr wollte#schein, aber alle Nachbarn haben friedlich geschlummert.

Also nur Mut!

Ciao prinzhagen

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Hallo!
freue mich sehr ueber dein intersse an einer hausgeburt! Eine hausgeburt ist einfach nur klasse! Und sicher untet bestimmten voraussetzungen!
Habe meine 1. Tochter auch Zuhause auf die Welt gebraucht in einem 6-Parteienhaus und es war kein Problem; hatte meine Nachbarn immer wieder nebenbei - wenn man sich so ueber den weg laeuft - erzaehlt, dass ich vermutlich fuer die Geburt Zuhause bleibe und es war alles ok; habe viele nette glueckwuensche und nur positive Reaktionen danach von den Nachbarn erhalten!
Guckt doch auch mal unter www.hausgeburtsforum.de

Oder auch bei Eltern.de im hausgeburtsforum - da gibt's viele Geburtsberichte und Infos rund um die Hausgeburt!