Also, ich bin noch weit am Anfang, deswegen ist es ohnehin nur eine eher theoretische Frage, aber:
In unserer Stadt gab es bis letztes Jahr ein Geburtshaus, das aber wegen Personalmangel geschlossen wurde. Im September öffnet in der nächsten Stadt, genau 27 Autominuten von uns entfernt (natürlich bei idealen Verkehrsbedingungen), ein neues Geburtshaus. Vorteil davon ist, dass es auch direkt neben dem Krankenhaus ist, falls was schief geht. Ganz abgesehen davon (selber schuld): Ich wohne in der Schweiz und bin nur grundversichert, was bis jetzt auch absolut gereicht hat, konnte trotzdem zu den Ärzten, zu denen ich wollte und hab immer zeitig einen Termin bekommen. Aber damit kann man nur in ein Mehrbettzimmer im Krankenhaus und für eine Privatversicherung für die Geburt ist es zu spät. Nach Möglichkeit ist man zwar trotzdem allein im Zimmer, aber evtl. halt auch nicht. Im Geburtshaus wäre auch das anders, zumal mir auch der Rest eher zusagt (Kaiserschnittrate etc. ist in der Schweiz verhältnismässig hoch). Das nächste Krankenhaus von hier ist allerdings nur 7 Autominuten entfernt. Wären euch die 27 Minuten (27.8 km) zu weit?
Geburtshaus 27 Minuten entfernt zu weit?
Bei uns sind es 30 min ins nächste KH, das können wir uns nicht aussuchen.
Aber zu deiner Mehrbettzimmersorge: schau mal auf der Seite vom Spital, wie die Tarife für Upgrades vom Zimmer sind. Bei uns sind die bezahlbar pro Nacht nach Geburt. Familienzimmer ist nochmal günstiger.
Und zumindest bei uns ist Verlass auf die anderen: wenn alle anderen für ein Einzelzimmer zahlen ist man der glückliche Dritte. ☺️
Danke für die Antwort. Ein Zimmer-Upgrade kostet etwa 350 CHF pro Nacht. Für das Geld gehe ich lieber Babysachen shoppen 😂 V.a. wenn man mir im Geburtshaus ohne Aufpreis 1:1-Betreuung, Einzelzimmer, eine Hebamme, die ich schon kenne etc. bietet. Mein einziges Bedenken sinst wäre, dass was passieren könnte, aber dadurch dass das Krankenhaus direkt nebenan ist, ist das Bedenken auch weg.
Und das Bedenken wegen der Entfernung schwindet auch, denn ich hatte nicht bedacht, dass viele ja auch so länger ins nächste Krankenhaus fahren müssen und es bei denen ja auch meistems reicht. Bin halt noch Anfänger 😅🤷♀️
Direkt nebenan heißt trotzdem, dass ein Krankenwagen gerufen werden muss, der muss kommen, die Situation überblicken, ect… da geht einiges an Zeit drauf.. Zeit, die über leben und Tod entscheiden kann.
Ich denke mit bei Hausgeburt und Geburtshaus immer, dass man es guten Gewissen überstehen können muss, wenn das Kind aufgrund dessen verstirbt, weil es eben nicht direkt im Krankenhaus war, wo im Notfall sofort medizinische Hilfe vorhanden wäre.
Und bevor jemand fragt.. ja ich habe beides schon mit bekommen und in die Augen der Eltern gucken zu müssen und ihnen zu sagen, dass es das Kind aufgrund der Zeit nicht geschafft hat, war zum Kotzen.
Also wenn du keine Sturzgeburt in der Vergangenheit hattest, reicht das locker. Die Kinder kommen da ja in den allermeisten Fällen nicht rausgeschossen ;)
Nein, wäre meine erste. Ich hab einfach zu viel Zeit online verbracht und zu viele Horrorgeschichten gehört. 😂
Ich war nach der geburt in einem mehrbettzimmer. Es war nicht so schlimm 🤷♀️.. In Deutschland sind das wohl die meisten, die kein familienzimmer buchen.
Sind ja nach der geburt nur 48 Stunden normalerweise..
Unser KH war auch 25 min entfernt. Die geburt dauert mehrere Stunden, da musst du nicht innerhalb von 30 min im Kreißsaal sein..
Ich bin im ländlichen Bereich und brauche zum nächsten Kreißsaal 30 Minuten wenn der Verkehr gut läuft, zur nächsten Level1-Klinik wären es 50 Minuten.
So ist inzwischen die Realität eher.
Man fährt ja je nach Entfernung eh erst bei regelmäßigen Wehen alle ca. 5 Minuten, im Normalfall kann man sich also stundenlang fragen, ob man losfährt oder nicht.
Ich wohne in der Großstadt und hatte 3 Krankenhäuser zur Auswahl. Von der reinen Entfernung her teilweise unter 10 km, trotzdem aber fast 20 min Fahrt - weil man halt quer durch die Stadt muss.
Von daher empfinde selbst ich 27 min Fahrt nicht als zu lange.
Wir hatten ein Familienzimmer, das fand ich super. Ein mehrbettzimmer konnte ich nicht vorstellen. Andere aus dem Geburtsvorbereitungskurs hatten das und hatten teilweise noch lange nach der Geburt Kontakt zu den anderen Frauen und den gleichaltrigen Kindern. Kann also auch positiv sein.
Ich kann mir ein Mehrbettzimmer eben auch nicht vorstellen. Für einen normalen Krankenhausaufenthalt ok. Aber ich bin eher introvertiert, eine Geburt stelle ich mir sonst schon schwer und anstrengend vor, ich will danach einfach meine Ruhe und nicht noch jemandem im Zimmer sitzen haben. Und rein spekulativ: Wenn igr Baby dann weint, werde ich ubd neins doch auch wach und umgekehrt, ich glaube nicht, dass das der Erholung zuträglich ist und hier bleibt man im Schnitt anscheinend 3-4 Tage im Krankenhaus.
Meine Mutter hat 31 Jahre danach allerdings immer noch mit der Frau Kontakt, die mit ihr zusammen im Zimmer war, also das stimmt schon.
Huhu,
Die erste Geburt dauert im Schnitt etwas um die 12 Stunden (natürlich gibt es Abweichungen in alle Richtungen).... 27 Minuten würden mir da keine Bauchschmerzen bereiten. Man fährt bei der ersten Geburt sowieso tendenziell zu früh los. Bei der zweiten Geburt sind wir losgefahren als die Wehen alle 5-6 Minuten kamen (mein Wunschkrankenhaus war etwas mehr als eine halbe Stunde entfernt). Dort waren sie dann voll, haben ein CTG geschrieben und uns abgewiesen. Die Zeit hat noch gut gereicht um die gute halbe Stunde zurück zum örtlichen Krankenhaus zu fahren. Dort ging es dann relativ schnell aber wie du siehst hatten wir mehr als doppelt so viel Zeit (und zu diesem Zeitpunkt war ich schon seit vielen Stunden in den Wehen). Wenn du da den Ort gefunden hast, der für dich perfekt ist, dann würde ich sagen Go for it!
Alles Gute und LG :)
Ich habe Nr. 4 auch im GH zur Welt gebracht. Es gab Tage, da habe ich nur 25-30min. für die Hinfahrt benötigt und ausgerechnet als es ans eingemachte ging, war die Straße "verstopft" wegen Feierabendverkehr. Wir wohnen auch auf dem Dorf, aber der Weg zum GH geht über eine Bundesstraße, die mal mehr,mal weniger hohes Verkehrsaufkommen hat. Am Geburtstag selbst hat es sage und schreibe 50 Minuten gedauert *lach*. Wir haben es aber ganz entspannt noch rechtzeitig geschafft. Wobei, im GH um 19 Uhr angekommen, 20:30 Uhr dort in die Wanne gesetzt/gelegt, 22:16 Uhr Blasensprung in der Wanne und um 23:13 Uhr lag Nr. 4 dann auf meiner Brust 
Meine Ärztin wollte eigentlich, dass mein Mann mich direkt ins nächste KH (Kreißsaal) fährt weil sie Angst hatte, das auf den eigentlich rund 30 minütigen Anfahrtsweg zum Geburtshaus mein Baby im Auto sein Kopf rausstrecken könnte. Das wären von ihr bis zur Klinik nur 10 Minuten Fahrt gewesen. Dadurch ich aber von den vorherigen 3 Klinikgeburten traumatisiert bin, war das mit dem KH keine Option für mich. Dann lieber alleine im Auto. Nachdem die Ärztin sowieso mitgeteilt hat, dass alles schick und super vorbereitet ist für die Geburt, Kindslage und Kopf alles tip-top i.O. habe ich das mit einer Geburt im Auto gerne in Kauf genommen. Nr. 4 hatte es dann aber doch nicht sooo eilig, auch wenn der MuMu bei 7cm war und ich ein hohen Blasenriss und tröpfchenweise Fruchtwasser verloren hatte. Manchmal spielt bei sowas die psychische Verfassung der werdenden Mama auch ein Rolle, wie "schnell" eine Geburt voranschreitet. Bei mir hat sich nix getan zw. Ärztin und GH, also nach einer Stunde war der MuMu immernoch bei 7cm und die Wehen waren auch ok. Ich hab mich auf den Weg zum GH mit Nr. 4 unterhalten und mein Baby immer gut zugeredet. Hab ihm erzählt das es ok ist für Mama und Papa, wenn er im Auto frische Luft schnuppern möchte. Aber auch, das es ok ist für uns, wenn er doch noch kurz Pause machen und warten möchte bis der Ernst des Lebens für ihn losgeht. Erst, als ich völlig entspannt war, ging es richtig los mit der Geburt. Aber auch da hat es wie gesagt etwas weniger als 1h von Blasensprung bis hin zur Geburt gedauert.
Ich würde mich immer wieder für eine Geburt im Geburtshaus entscheiden und auch einen "längeren" Anfahrtsweg dort hin in Kauf nehmen, solang die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft und die außerklinische und/oder ambulante Geburt aus medizinischer Sicht nix im Wege steht und es seitens der Ärzte keine Bedenken dafür gibt. Risiken haben wir Frauen immer während oder nach einer Geburt. Die können überall im Worstcase auftreten. Egal ob im Kreißsaal, im Geburtshaus oder zu Hause wegen einer Hausgeburt. Selbst zu Hause nach einer ambulanten Geburt im Kreißsaal. Von daher liegt es im Normallfall alleine in der Hand der werdenden Mamis, was sie sich in Richtung Geburt zutrauen (können/wollen)
Danke für die Antwort 😊
Wenn ich fragen darf: Was fandest du generell besser im Geburtshaus als im Krankenhaus?
Es ist meine erste Schwangerschaft und auch noch sehr früh, weswegen ich mich mit Geburt noch nicht so viel auseinandergesetzt hab, aber ich hab schon so oft gehört, wie mit vielen im Krankenhaus umgegangen wurde und eigentlich noch nie, dass jemand die Geburt im Geburtshaus bereut hat, umgekehrt schon oft. Und ich denke, im Krankenhaus wird einem auch eher was aufgeschwatzt, was nicht nötig wäre. Natürlich gibts auch gute Krankenhäuser.
Ich habe im Geburtshaus entbunden und wir waren gerade noch in ihrem Aufnahmeradius (<25km). Hätten wir eine längere Anfahrt gehabt, hätte ich in diesem Geburtshaus nicht entbinden dürfen.
Ich würde in dem Geburtshaus wo du entbinden möchtest nachfragen.