Wer wird auch zum ersten mal eingeleitet und ist aufgeregt?

Hallo ich bin schwanger mit unserem dritten Kind (38+3)und ich werde an ET eingeleitet. Ich hoffe es geht nicht früher los. Wenn ich merke das sich vorher was tut dann muss ich schnellst möglich in die Klinik da ich Antibiotika während der Geburt bekomme. Bzw direkt zur Einleitung. Meine Geburten gingen sehr schnell, so dass es zu knapp fürs Antibiotika wäre, deshalb werde ich eingeleitet. Es ist aber so ein komisches Gefühl für mich.. selbst zu entscheiden wann wir beginnen. Denn ich könnte wenn ich will nun jeder Zeit kommen und sagen bitte jetzt einleiten. Ich bin erlich ... Ich kann nicht mehr. Ich bin körperlich und psychisch einfach nur noch fertig. Trotzdem will ich dem Baby die Zeit lassen die es braucht. Andererseits habe ich Angst das ich zu lange warte und dann geht es los und wir verpassen den richtigen Moment für die Antibiotika Infusion..... Mein Mann will das ich diesen Freitag zur Einleitung gehe, dann bin ich aber 39+0 und ich habe Angst das die Einleitung nicht anschlägt und es einfach nur stressig wird.....vor allem weil ich ja dann auch Tagelang das Antibiotika bekomme... Laut Ärztin kein Drama aber trotzdem sicherlich auch nicht der Knaller.... Was wenn die Einleitung gar nicht anschlägt. Ich möchte auf keinen Fall einen Kaiserschnitt. ....

Meine ersten beiden kamen beide ET+8& ET+7 , deshalb denke ich mir vor ET geht's bestimmt nicht los...aber wer weiß....es gibt keine Garantie...

Sorry für den Roman, ich weiß selbst nicht was ich möchte. Ich bin einfach nur so aufgeregt und weiß nicht was ich machen soll...

Bearbeitet von Nocheindrittes
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Auch wenn die Geburten an sich schnell gingen - haben sie sich denn vorher irgendwie angekündigt? Senkwehen, Schleimpfropfabgang oder dergleichen? Dann hättest du ja eine ungefähre Orientierung.

Ich kann dich total verstehen, daß du nicht vorzeitig einleiten möchtest, weil du Sorge hast, daß es dann ewig dauert. Natürlich kann dir die Entscheidung keiner abnehmen, es ist ja dein Körper und das Risiko trägst letztendlich du. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich das Baby bis ET Zeit läßt, ist natürlich hoch, aber 100 % drauf verlassen würde ich mich an deiner Stelle nicht. Ebenso wenig würde ich mich darauf versteifen, auf keinen Fall einen Kaiserschnitt zu wollen, sondern mich an deiner Stelle sicherheitshalber die Situation in Betracht ziehen, damit du emotional darauf vorbereitet bist, sollte es eben doch anders kommen, als du es dir wünschst. Natürlich möchte man es nach Möglichkeit vermeiden, aber man hat es nun mal nicht immer in der Hand, und die Gesundheit von Mama und Kind gehen dann letztendlich vor.

Ich wurde in meiner ersten Schwangerschaft eingeleitet und hatte mich total darauf versteift, daß es eine natürliche Geburt wurde. Ich kannte ja nichts anderes und war felsenfest davon überzeugt, daß ich das durchziehen werde. Die Einleitung erfolgte an ET+14 und endete einen Tag später mit einem sekundären Kaiserschnitt wegen schlechter Herztöne des Babies und Mißverhältnis (meine Kinder haben alle den Dickschädel ihres Papas geerbt, und das erste Früchtchen lag auch noch in Sternenguckerlage, da ging irgendwann nix mehr). Ich war am Boden zerstört und hatte extrem dran zu knabbern, und im Nachhinein war ich mir sicher, daß es mir besser gegangen wäre, hätte ich dieses Ende zumindest in Betracht gezogen. Letztendlich ist das Wichtigste ja, daß es mir und meinem Kind nach der Geburt auch gut ging und alles glatt gelaufen war. Selbst wenn es nach Kaiserschnitt anstrengender war als nach einer Spontangeburt (meine anderen beiden Kinder wurden weder eingeleitet, noch herausgeschnitten, da hat dann alles geklappt), die Narbe verheilt gut und wenn man frühzeitig wieder in Bewegung kommt, kann man sich auch problemlos ums Baby kümmern.

Nichtsdestotrotz drücke ich dir die Daumen, daß deine Geburt so verläuft, wie du es dir wünschst. Da deine Kinder es alle eilig hatten, sobald die Geburt begann, ist es vermutlich relativ unwahrscheinlich, daß ausgerechnet die dritte Geburt in einem Kaiserschnitt endet, von daher wäre ich an deiner Stelle erstmal optimistisch. Bei geburtsreifem Befund hat übrigens bei mir die Brustwarzenmassage geholfen, um die Wehen anzukurbeln ;-)