Vater sorgt stets für Unruhe, Ärger und Traurigkeit der Kinder!

Hallo zusammen

ich bin von meinem noch Mann 1 Jahr räumlich getrennt. Wir haben 2 Kinder ( 6 und 10 )

Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir geregelt bekommen das er die beiden alle 2 Wochen von Freitag bis Sonntag bei sich hat.
Unsere Große möchte derzeit nur tagsüber zu ihm, schlafen nicht. Sie sagt das sie sich nicht wohl fühlt und das akzeptiere ich auch.

Mein Sohn hängt sehr an seinem Vater, daher bin ich froh das es derzeit, was die Regelmäßigkeit und auch Verlässlichkeit bezüglich der Wochenenden angeht, so gut klappt.

Mein noch Mann und ich haben kein gutes Verhältniss, wir können überhaupt nicht mehr miteinander ABER ich bin durchaus in der Lage unsere Differenzen auszublenden wenn es um unsere Kinder geht. Er schafft es nicht.

Nun ist es so das die Sonntage wenn mein Sohn zurück kommt immer sehr schwierig sind. Er ist sehr aufgewühlt und traurig das er sich wieder von Papa trennen musste. Ich gehe auf die Bedürfnisse meines Sohnes ein und versuche eine Lösung zu finden. So habe ich auch zugelassen das er mal ein Wochenende außer der Reihe zu seinem Vater kann.
Ich bin voll berufstätig und möchte am Wochenende auch Zeit mit meinen Kindern verbringen, aber in dem Fall war es okay...

So, jetzt habe ich gestern erfahren das mein noch Mann plant unseren Sohn komplett zu sich zu nehmen. Er hat den Kleinen gefragt wie er das finden würde und ihm das ganze etwas schmackhaft machen wollen. Mal abgesehen davon das ich von der Idee von meinem Sohn informiert wurde bin ich fast aus allen Wolken gefallen das er den kleinen damit so arg belastet. Seine neue Partnerin hat ihn gestern dann auch noch gefragt ob er sich inzwischen entschieden hat ob er GANZ zu Papa ziehen möchte.Kaum war er gestern zu Hause brach er in Tränen aus weil er jetzt das Gefühl hat das er sich zwischen Mama und Papa entscheiden muss.

Ich bin so sauer auf seinen Vater. Wie kann er hinter meinem Rücken solche Gedanken mit unserem Sohn durchgehen? Ohne mit mir zu sprechen ob das ganze überhaupt eine Option ist!??

Ich habe ihn noch nicht darauf angesprochen. Ich weiss noch nicht wie ich das anstellen soll da er vermutlich sowieso auflegen würde oder alles abstreitet.

Ich möchte das die Kinder nicht mit sowas belastet werden. Meine beiden gehen 1x wöchentlich in eine Gruppe für Scheidungskinder die beiden sehr gut tut.

Und dann kommt dieser *sorry* Vollidiot und macht alles kaputt. Er redet schlecht über mich vor den Kindern und sorgt stets für Unruhe.

Das kann so nicht weiter gehen... Er ist sich anscheindend nicht bewusst was er unseren Kindern damit antut.

Was würdet ihr machen? Was wäre euer nächster Schritt? Konsequenzen?

Ich bin so ratlos....

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Hallo,

die Art und Weise ist natürlich nicht in Ordnung. Aber du hast den Wortlaut nicht mitbekommen. Vielleicht hat dein Sohn geweint, weil er bei Papa bleiben möchte und aus dieser Situation ist dann ein Gespräch darüber entstanden?

Wer hat denn entschieden, dass die Kinder bei dir bleiben? Ich denke, viele Kinder haben einen Elternteil, der ihnen näher ist. Wenn das bei deinem Sohn der Vater ist, dann halte ich es für legitim darüber zu sprechen, ob er zu seinem Vater wechselt oder aber ob man die Zeiten zu einem 50:50 Modell ausweitet.

Die Lösung liegt m. E. nicht darin, dem Ex den Kopf zu waschen, sondern eine Lösung für euren Sohn zu finden, der offensichtlich sehr unter zu wenig Papazeit leidet.

LG Küstenkönigin

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Hallo

<<< Meine beiden gehen 1x wöchentlich in eine Gruppe für Scheidungskinder die beiden sehr gut tut.
<<<

Das ist sehr gut, dort war mein Sohn damals auch und es hat ihm geholfen.
Ich kenne die Situation sehr gut.Mein Ex hat das jahrelang mit unseren Kindern gemacht.Irgendwann kam es sogar zur Kindesentziehung.
Ich hatte einen guten Anwalt,die Kinder einen Verfahrenspfleger ,das Jugendamt war auch involviert.Die Kinder wurden befragt und es kam eindeutig heraus, dass er sie aufs massivste unter Druck setzte und beeinflusste.
Irgendwann war Ruhe.Die Richterin hatte ein Machtwort gesprochen.
Sie sind jetzt erwachsen und haben es ( so wie es aussieht ) gut überstanden.

Vielleicht gehst du erst mal zu einer Familienberatungsstelle.

L.G.

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Ich finde auch, dass man sich gemeinsam überlegen sollte, wo die Kinder hingehören, zu wem sie die engere Bindung haben.

Und das ist faktisch gesehen nicht immer die Mutter.

Dieser Automatismus, wonach die Kinder immer bei der Mutter bleiben, gehört aus meiner Sicht verbannt.

Ebenso versetzt Du dich offensichtlich, wie nahezu alle Kindesmütter, die ich kenne, nicht in die Situation des Vaters hinein. Du hast Angst, dass er dir deinen Sohn entziehen könnte, du ihn weniger siehst. Vielleicht nur alle 14-Tage am WE und er dann vielleicht sogar nicht mehr bei dir übernachten möchte??? - Na, kommt dir die Situation bekannt vor?

Und jetzt überlegst du, wie du das mit allen Mitteln verhindern kannst?? - Aber der Mann soll diesen Fakt gefälligst hinnehmen. Ist ja schließlich "NUR" der Vater und da muss ihm der Umgang so ja reichen.

Das dieser Kampf entbrennt ist normal und verständlich. Und zwar auf beiden Seiten. Niemand möchte nur noch Bitsteller im Leben seiner Kinder sein, weder DU noch ER.

Und wie löst man das? - Wechselmodell (was ich persönlich schrecklich finde) oder vermehrter Umgang mit eben mehr als 14-tägiger WE-Umgang. 2 Wochentage zusätzlich oder ähnliches. Flexible Gestaltung mit gemeinsamer Absprache? - Wenn man direkt nebeneinander oder in unmittelbarer Nähe wohnt, dann kann auch das eine Möglichkeit sein.

Was wäre eine Möglichkeit: Unbefangen mit einem Experten reden und fragen was er wohl für am besten hält. - Im Zweifel wird genau das in einem entsprechenden Gerichtsverfahren passieren. Es wird ein Sachverständiger beauftragt und das Jugendamt befragt.

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Irgengwie lese ich das gar nicht raus aus dem Post... ich enke, die Mutter ärgert sich, dass der Vater nicht mit ihr spricht, BEVOR das Kind dazu aufgefordert wird sich zwischen Mama und Papa zu unterscheiden. Ich lese nicht heraus, dass sie grundsätzlich gegen eine Änderung des Umgangs ist, nur, dass sie es gerne vom Vater und nicht von den Kindern erfahren möchte, wenn er so etwas plant.

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Nun,
wozu soll eine umgekehrte Reihenfolge denn gut sein?
Die Kinder betrifft es am ehesten, also ist es nur logisch diese zuerst einzubinden.
Die Eltern - auch die Mutter - sind da wenn man mal ehrlich ist nur Randfiguren.

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Das geht ja wirklich gar nicht, die Kinder damit so zu belasten. Habe mich letztens etwas über das Thema belesen, vielleicht helfen dir ein paar weitere Infos ja auch: http://www.recht-interessantes.de/rechtsgebiete/rechtsanwalt-familienrecht-muenchen/verfahren-betreffend-kinder