Er kümmert sich nicht

Hallo, ich habe mich vor paar Wochen getrennt, mein ex hat seit ca 6 Wochen eine eigene Wohnung, seit dem kümmert er sich nicht um die Kinder. ( hat er vorher schon nicht groß)
Die Jungs sind gerade 14 geworden und fast 16.

Beim grossen mach ich mir keine Gedanken ,das klappt ,er meldet sich auch beim Papa und die haben Kontakt.auf ihn kann ich mich verlassen .
Aber der kleine ,es läuft gerade wieder aus dem router. Er würde sich nie freiwillig beim Papa melden oder zu ihm gehen. Ich kann nicht mehr und brauch auch Mal ruhe ohne mir Gedanken zu machen , nun hab ich auch einen neuen Freund und bin nachts ab und an Mal nicht da .

Wir haben seit der Trennung nur über WhatsApp Kontakt, hab ihm mehrfach gesagt das er sich kümmern soll, bekomme meistens nie eine Antwort.
Was soll ich machen ? Ich liebe meine Kinder überalles aber ich hab doch auch ein Privatleben und bin nicht die 24 h Nanny und er kann sich ein schönes Leben machen.

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Du bist seit ein paar Wochen getrennt und, anstatt dich um dein Kind, das offenbar in Not ist, zu kümmern, fühlst du dich durch seine Anwesenheit gestört und willst lieber Zeit mit deinem Freund verbringen? Der Sohn tut mir wirklich leid, er wird total im Stich gelassen und ist nur noch eine Last. Die Gefahr in solchen Konstellationen ist, dass der fehlende Halt ausserhalb der Familie gesucht wird. Und das ist dann meistens keine günstige Entwicklung. Also, wenn dein Ex keine Verantwortung übernimmt, bist eben du für deinen Sohn zuständig. Und ja, da muss man halt „24 Stunden Nanny spielen“ und kann sich nicht gleich dem nächsten Mann zuwenden.

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Boh hast du eine Ahnung von meinem Leben und dann wird noch jedes Wort im Mund rumgedreht sowas liebe ich ja

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Von dem, was du hier schreibst hat sie aber Recht!

Vor ein paar Wochen getrennt, Vater kümmert sich gar nicht und du jammerst, "aber ich hab doch auch ein Privatleben und bin nicht die 24 h Nanny" und neidest dem unwilligen Vater "und er kann sich ein schönes Leben machen."

Auf der einen Seite ist er mit 14 noch der "Kleine" , auf der anderen wird von ihm erwartet, dass er die Trennung seiner Eltern und die Konsequenzen für ihn doch bitte in einigen Wochen verknuspert hat.

Sie hat dir gar kein Wort im Mund rumgedreht. Ist dir keine pampigere Antwort eingefallen? Ich liebe es, wenn solche Leute wie du in einem Forum posten und erwarten, dass wir entweder erst alles aus der Nase ziehen oder ihr Leben gefälligst zu kennen haben. Deine Antwort ist so eine, die anderen haargenau anzeigt, welch Geistes Kind da dahintersteckt.

Statt sich gleich vom Nächsten flachlegen zu lassen, musst du erst mal deiner Verantwortung nach kommen. Das zieht das Kinderkriegen so nach sich. Wäre beim nächsten Kind übrigens nicht anders. Würde ich dem jetzigen Vater genauso antworten, ist ja aber nicht meine Baustelle.

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Es ist nicht die Aufgabe von deinem Sohn sich bei dem Papa zu melden, sondern das ist die Aufgabe des Vaters!

Ich weiß nicht wie oft du weg bist, aber selbst wenn dein kleinster schon 14 ist sollte man ihn nicht unbedingt oft nachts alleine lassen

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Alleine wird er nicht sein, da ist ja der große Sohn noch.
Ein 14 jähriger braucht auch keine 24 Stunden Betreuung.

Der Kv kann nicht zum Umgang gezwungen werden. Es ist schade für das Kind, aber man kann nichts tun.

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Das ist sicher eine schwierige Situation. Folgende Ideen hätte ich:
6 Wochen sind wenig Zeit. Eine Trennung der Eltern ist für viele Kinder erstmal eine Krise, in der Orientierung und Sicherheit fehlt. Hast du denn eine Idee, was dein Sohn gerade braucht? Seid ihr im Gespräch, hast du (genug) Zeit für ihn? Tatsächlich macht ein neuer Partner, egal ob von Vater oder Mutter, die Situation fürs Kind erstmal schwieriger
Zwingen kannst du den Vater leider nicht. Was seinen Motivationsmangel ausmacht, lässt sich nicht sagen aus der Ferne. Eventuell, auch wenn nervig, könntest du deine Kommunikationsweise nochmal überprüfen: "Du sollst", "jetzt mach" führen in der Regel zu Abwehr. Kannst du es versuchen mit: "Name braucht dich als seinen Papa. Kannst du mit ihm am Montag .... (irgendwas, was dein Sohn mag) machen!?" Oder ähnliche Formulierungen. Vielleicht wäre auch eine Familienberatungsstelle eine Option, um besser miteinander zu kommunizieren.
Dann wäre für mich die Frage, wie das Geschwisterverhältnis ist? Kann der Große den Kleinen nicht auch mitnehmen? Wieso müssen sie sich separat mit dem Vater verabreden?

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Jungs sind mit 14 oft erst am Anfang der Pubertät und brauchen ganz viel Hilfe, Halt und Unterstützung. Jetzt hat dein Sohn noch zusätzlich das Trauma der Trennung und einen Papa, der sich noch nie groß für ihn interessiert hat.

Der einzige Halt in diesem Chaos bist gerade du und dich braucht er ganz dringend! Ja, du musst jetzt deinem Sohn den Halt geben, den er braucht. Und dazu musst du jetzt auch zurück stecken. Du investiert gerade in seine Zukunft.

In einem halben Jahr sieht es sicher wieder anders aus, dann kannst du wahrscheinlich auch mehr dich um deine Bedürfnisse kümmern. Aber jetzt geht dein Sohn vor!

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Hallo,

hier sind einige Theme rauszulesen, die man zwar im Gesamtbild, aber auch im Einzelnen betrachten sollte. Ich ahbe deinen anderen Beitrag, dass sein gerade 14-jähriger die ganze Nach durchzockt gerade auch gelesen.

Du schreibst, dass der Vater sich nicht meldet, dass ihr frisch getrennt seid, dass du einen neuen Partner hast, dass du Ruhe brauchst, dass dein Kleiner wieder mal aus dem Ruder läuft....

Also es scheint schon öfter schwer gewesen zu sein mit dem 13-jährigen. Warum? Was ist da los? Wie habt ihr als Eltern reagiert?

Es liest sich etwas so, als würdest du dir wünschen, den Problemen mit deinem Sohn entfliehen zu können, wenn der Vater sich meldet und sich kümmert. Dem ist aber nciht so. Dein Sohn ist in der Pubertät, sein Verhalten besteht vermtulich schon länger, ist erstmal ggf. normal pubertäres Verhalten, aber vielleicht auch verstärkt dadurch dass die Ehe seiner Eltern kaputt gegangen ist...es letztlich zur Trennung kam. Meist ist vor der Trennung auch schon einiges am kriseln, das kriegen Knder mit. Die Belastung geht jettz weiter. neuer partner, papa meldet sich nciht.....

Es sit sehr wichtig, dass du dich zu hundert prozent verantwortlich für dein Kind und sein Problem fühlst. Du bist verantwortlich diesen Kampf mit dem Zocken zu kämpfen, du bist verantwortlich einen Weg zu deinem Kind zu finden, ihn durch die pubertät zu begleiten, auch wenn er sich manchmal verhält wie ...naja...nciht so wie man es sich halt wünschen würde. Du bist verantwortlich empathisch zu sein, dich in seine Lage zu versetzen, zu überlegen, was das ganze mit ihm gemacht hat und macht und was er von dir braucht. Du bist verantwortlich deine Bedürfnisse, nicht gänzlich, aber an manchen Stellen hinten anzustellen. und du bist verantwortlihc dafür dem Kind nicht das Gefühl zu geben, dass es ein Problem ist, dass man gerne mal beim Vater parken würde. Der einzige Grund warum du Ambitionen haben solltest, den Kontakt zum Vater herzustellen sollte sein, dass du dir das für dein kind wünscht. Aber nicth über das Kind hinweg, oder mit der Einstelltung "dann hab ich Ruhe". Wichtig ist auch, dass du nicht die Verknüpfung machst "jetzt hab ich hier Probleme, weil der Vater sich nciht kümmert". Nein- ich denke du hast Probleme, weil dein Sohn in der pubertät ist, er ggf. ein emotionales Päckchen zu tragen hat und weil eure elterliche Präsenz ggf. aufgrund er Ehekrise gelitten hat und sie jetzt leidet, weil die Trennung, neuer Partner, Last der Vergangenheit usw. die Ressourcen verbraucht.


So und bei jedem "du bist verantwortlich" ist dir vielleicht der Puls gegangen...weil das ungerecht ist..weil es ja auch einen Vater gibt usw. ja richtig. Aber es geht hier in erster Linie um das Kind, das bei dir sitzt. Und es ist ja sicherlich dein ureigener und größter Wunsch, dass es diesem Kind gut geht und du mit diesem Kind eine gute Beziehung hast. Und dafür muss du 100% in die Verantwortung gehen. Egal was der Vater tut. Das heißt nicht, dass du nicht versucen sollst Kontakt zum VAter herzustellen. Ich würde ihm sagen, dass du eine Beratung beim Jugendamt, oder der Erziehungsberatungsstelle zur Regelung der Umgänge wahrnehmen möchtest. Wenn er das nicht möchte, kannst du eine Einzelberatung warhnehmen und die Beratungsstelle bitten den Vater einzuladen...tut er das nciht musst du weiterüberlegen. Da dein Sohn 14 ist würde ich ihn mit einbeziehen und nicht hinter seinem Rücken z.B. ans Gericht gehen. Aber die Beratung würde ich machen, ohne mit ihm u sprechen.
In der Hoffnung, dass am Ende Beratung der Vater den Entschluss gefasst hat auf das Kind zuzugehen und sein Interesse zu signalisieren, egal ob das Kind das will oder nciht. Denn auch wenn das Kind sagt "will ich nicht"....ich denke, dass es wichtig ist, dass es dennoch das Signal bekommt "mein Vater ist nicht einfach abgehauen, sondern er interessiert sich für mich".

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Du bist wenige Wochen von deinem Mann getrennt; da müssen sich die Strukturen für die Kinder erst bilden. Weshalb ist es dir so wichtig, in dieser schwierigeren Phase nachts weg zu sein? Vielmehr solltest du deinen Kindern Halt bieten, ihnen mental eine Stütze sein. Auch der Vater muss „ankommen“. Zumal dieser sich in der Vergangenheit nicht gross gekümmert hat - willst du dasselbe nun auch deinen Kindern gegenüber leben? Wenn du sie tatsächlich über alles liebst, dann setze die Prioritäten für den Moment da. Wenn dein neuer Freund dich so sehr liebt, wird er verstehen und euch diesen Raum geben. Wenn dieser dich unter Druck setzen sollte, dann schau erst recht, dass es deinen Kindern und dir gut geht und dass du nicht von einem anderen gelenkt wirst.