Frohe Weihnachten und so...

Hallo,
erst einmal frohe Weihnachten Euch allen.

Ich kämpfe gerade wieder mit meinen Gefühlen und nutze dieses Forum einmal als Tagebuch und vielleicht kann die eine oder der andere mir einen Ratschlag geben.

Meine Kinder, fast 19 Jahre alt, leben noch bei mir. Mein Sohn ist doch nicht zu seinem Vater gezogen, wie ich gedacht hatte, er macht aber in seinem Betrieb eine Ausbildung. Ich habe mich damit arrangiert, die z. T. harten Kommentare hier haben mir dabei sogar etwas geholfen.

Nun haben beide Kinder sich geärgert, der Vater lässt Ihnen das Haus nicht, er selbst hat sich mit seiner neuen Frau ein teures Haus gekauft, ihr ein dickes Auto und mein Sohn, der normalerweise nichts über ihn kommen lässt, hat vor kurzem bei mir geweint, geweint vor Wut, weil "sein Vater der.... ich erspare jetzt die Ausdrücke - alles kauft und ihn "abspeist". Ich finde das nicht, auf sein Auto bezogen, das sein Vater ihm gestellt hat, was das Haus betrifft, finde ich allerdings auch, dass er den Kindern hier hätte entgegen kommen können und auch mir, dann hätten wir das Haus halten können. So müsste ich - Ende 50 - noch viele Schulden machen, das möchte ich - auch aufgrund gesundheitlicher Probleme - nicht mehr. Aber egal, ich suche so eine Wohnung oder ein kleines Haus, auch das ist für mich ok.

Nun hat er die Kinder in sein neues Haus eingeladen und beide werden wohl hingehen, ich denke, beide haben Angst um sein Geld, ihr Erbe, usw. Beide haben dies auch schon einmal bei mir geäussert. Ich sage nichts dazu, aber innerlich tut mir das wieder weh. Ich weiß, es ist ihr gutes Recht, aber mir gegenüber schimpfen sie, ich kriege viel ab, sie beschweren sich, dass ich sie früher nicht vor seinen Wutausbrüchen besser geschützt habe und so weiter und so fort. Meine Tochter sagte vor kurzem sogar zu mir, "warum hast Du bei Deiner Partnerwahl nicht besser aufgepasst, wie dämlich kann man sein."
Und nun rennen sie hin. Ich möchte nicht in Selbstmitleid zerfliessen, aber ich komme mir so benutzt vor, diejenige, die den Müll rausträgt, auch im übertragenen Sinne...

Ich müsste mich mehr abgrenzen, das weiß ich, aber noch immer ist der Spruch des ehemaligen Mannes, als er ging, in meinen Ohren "Irgendwann sind die bei mir und dann hast Du nichts mehr."

Ich muß mich ablenken, mich zusammenreissen, sonst würde ich losheulen.

Wie komme ich damit klar...? Ich nehme alle Tipps gerne an.

LG

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich verstehe deinen Text gerade nicht so ganz und deinen alten Beitrag kenne ich nicht. Aber hier lese ich raus, dass deine Kinder offenbar sehr geldgeil sind. Wieso bitte sollte ihr Vater ihnen ein Haus "lassen" und sich nicht mit seiner Partnerin eins kaufen? Wissen deine Kinder, dass Geld nicht einfach so vom Himmel fällt? Sie lästern in übelster Sprache über ihn, nehmen dann aber zähneknirschend eine Einladung an weil sie um ihr Erbe fürchten? Hört sich für mich nach ganz schrecklichen Personen mit miesem Charakter an. Und mit 19 sind das ja auch keine kleinen Kinder mehr. Was ich an deiner Stelle tun würde? Denen mal zeigen, wie Geld überhaupt reinkommt.

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Dem ist nichts hinzuzufügen 🙈

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Sag ihnen, dass man mit 19 langsam anfangen sollte, selbst zu verdienen und Rücklagen zu bilden. Der Vater kann mit seinem Geld tun und lassen, was er will.

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Mit was genau willst du denn klar kommen?

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Die Eltern sind meiner Meinung nach nicht dazu da, ihren Kindern Geld oder sonst etwas zu vererben. Meine sollen ruhig alles ausgeben, was sie möchten. Man hat keinen Anspruch darauf. Ich fände viel wichtiger, was sie einem sonst mitgeben: Liebe, Erziehung, gute Ausbildung etc. Leider ist das bei euch scheinbar auch nicht angekommen…
Dass du das Haus nicht halten kannst, ist schade. Du sagst aber, du kannst dir ein kleineres leisten. Ich wünschte, ich könnte mir mit meinem Mann jemals ein Haus leisten. Das ist aber unwahrscheinlich.

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Naja, ich habe auch 38 Arbeitsjahre und immer was gespart, obwohl ich keine Großverdienerin bin, vom Himmel gefallen ist mein Geld sicher nicht. Und was ich mir leisten kann, ist nix Großes, nicht falsch verstehen, vielleicht eine kleine Eigentumswohnung oder ein kleines, älteres Haus, aber damit kann ich leben, ich müsste nur mal was finden...

Und ja, mein Sohn hat da schon Vorstellungen, die nicht in Ordnung sind, das habe ich ihm auch gesagt. Er hat erst begonnen zu arbeiten und muss sich erst einmal seine "Sporen" verdienen. Klar, hat sein Vater viel Geld und kauft ihm nicht den Wagen, den er möchte. Das finde ich ja auch ok.

Der Vater ist eben auf seine Weise "mächtig" und ihm gegenüber verhalten die Kinder sich - wie soll ich sagen - respektvoller, zumindest in seiner Gegenwart. Das verletzt mich eben. Wenn er ihnen Wohnraum anbietet, dann könnte ich sie nicht einmal besuchen... Obwohl... ob das lange gut ginge, ist ja auch nicht so sicher.

Danke für Eure Antworten.

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Deine Kinder sind in einem Alter, indem sie sich mit dir nicht mehr zu Hause treffen müssen. Ich meine das nicht böse, aber du badest hier etwas in Selbstmitleid. Das darf auch mal sein… aber ob es dir guttut musst du selber wissen.

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Mein Rat wäre auch, sich - auch wenn es schwerfällt - dringend abzugrenzen. Sie sind von Ihrem Exmann getrennt und Ihre Kinder sind erwachsen. Die können ihre Probleme gut untereinander klären. Sie müssen sich nicht damit belasten und können ihrerseits an einem guten Verhältnis zu ihren Kindern arbeiten, ohne zu Ihrem Ex-Mann in Konkurrenz zu stehen.

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Danke für den Rat, ich versuche es, mich abzugrenzen, aber das ist nicht so leicht, wenn man noch zusammen wohnt. Und ich habe die Tage einen treffenden Satz gehört "Man wird immer so schlecht behandelt, wie man es selbst zulässt." Darüber denke ich gerade nach.

Danke für die Antworten.

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Vielleicht sagst du deinen erwachsenen Kindern einfach, dass sie bei dir mit Vorwürfen und Lästereien an der falschen Adresse sind.
Einiges, wie deine Partnerwahl, geht sie schlicht nichts an. Anderes müssten sie mit ihrem Vater regeln.

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deine kinder sind ziemlich arrogant und denken sie hätten auf irgendwas einen anspruch. es gibt erst dann ein erbe wenn der vater verstorben ist. bis dahin haben sie anspruch auf garnichts. weder muss er ihnen ein haus überlassen, noch muss er ihnen etwas schenken. vielleicht solltest du deinen kindern mal etwas mehr bescheidenheit beibringen und sie dazu bringen, dass sie sich gerne kaufen könenn was sie möchten. aber zustehen tut ihnen garnix.

selbst wenn er seine firma verjubelt, sein haus verkauft, das auto ebenfalls und das geld bis auf den letzten heller zum todestag ausgibt, haben sie keinen anspruch auf irgendwas.

weiterhin habt ihr in der erziehung völlig versagt. keines meiner kinder würde wagen so abwertend mit mir zu reden. vielleicht legst du dir mal etwas mehr rückrad zu und verweist die kinder auf ihren platz in der 2. oder besser für ne weile dritten reihe. solche brut würde ich rauswerfen und erstmal für einige wochen ohne sie in den urlaub fahren.

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Sind dir die Feiertage nicht gut bekommen oder warum pestest du hier so rum?

Der Vater MUSS gar nichts. Aber eine Familie zu gründen und nach der Trennung so zu tun, als hätte er mit nichts mehr was zu tun, dass ist moralisch absolut daneben.

Das Haus ist offensichtlich mal gekauft worden, damit die Familie ein Zuhause hat. Und sobald es mit der Partnerin nicht mehr läuft, sind die Kinder scheißegal und sollen gefälligst sehen wo sie bleiben. Da kauft man sich dann lieber mit der neuen Flamme ein Haus und erwartet von der Ex, dass sie auszieht. So aus Prinzip.

Hoffentlich hast du keine Kinder, die von dir in die 2. oder noch besser 3. Reihe verwiesen werden.

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Hey, mach mal halblang, natürlich ist es nicht ok, wie die Kinder reagieren. Aber sie haben auch mit uns einiges mitgemacht, wie viele Kinder vor einer Trennung. Und umsonst wollte ich das Haus nicht, nur für einen etwas günstigeren Preis, Ich habe die letzten Jahre hier alles alleine gestemmt, da könnte man aus sagen "danke, wir werden uns schon einig, so dass Du das Haus halten kannst." Ich arbeite trotz Krankheit ganztags und versorge nebenbei noch meine kranke Mutter und hier den Haushalt, so what... Ich gönne meinem Ex seinen Wohlstand, da denke ich gar nicht drüber nach. Es geht doch nicht um die rechtliche Seite, sondern um die moralische und die lässt hier m.E. zu wünschen übrig...

Bearbeitet von Inaktiv