Kind 6 möchte am „Papa Wochende“ zur Mutter

Hallo liebe Community, ich lebe seit 6 Monaten getrennt von meiner Ex Freundin. Wir haben eine gemeinsame Tochter (6). Sie lebt seit der Trennung im Wechselmodell (2-3 Tage die Woche nachmittags bis abends bei mir, alle 14 Tage habe ich sie ein komplettes Wochenende).
Die Übergabe abends in der Woche war immer sehr sehr emotional da sie nicht von mir weg wollte. Leider kann sie in der Woche aus beruflichen Gründen nicht bei mir schlafen.

Mich hat das psychisch so stark belastet das ich bereit war meinen Job zu kündigen um mich besser um meine kleine Maus kümmern zu können.

Ich habe die Mutter darüber informiert das ich gern bei einer Familienberatung eine bessere Lösung finden möchte. Meine ex Partnerin ist darauf ziemlich böse geworden und meinte nur das ich ihr die kleine wegnehmen möchte und sie da nicht mit macht.

Direkt eine Woche später am „Papa Wochende“ fing meine kleine auf einmal aus dem nichts heraus an mich unter Tränen anzuflehen, das ich sie doch bitte zur Mama bringen soll. Auch ein Video Telefonat mit der Mutter brachte keinen Trost. Jedoch habe ich mich für die Konsequente Variante entschieden und nicht nachgegeben und konnte sie nach 30 Minuten beruhigen. Seit dem wiederholt sich diese Situation an jedem „Papa Wochenende“ und mich belastet diese neue Situation noch viel viel mehr so das ich dem Kindeswunsch teilweise entgegen gekommen bin und sie am nächsten Abend zur Mutter gebracht habe.

Wie ist es richtig ? Ich verstehe auf einmal die Welt nicht mehr !

Vielleicht sollte ich noch sagen das ich mich selbst als sehr guten Vater sehe, der seit Geburt an extrem viel Zeit mit seiner Tochter verbracht hat und sich wirklich liebevoll um sie kümmert.

Bearbeitet von Chris131
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Hallo , sehr schwierige Situation ,die man keinem wünscht .. Ich würde mich definitiv nach dem Kind richten und mich so verhalten,wie sie es gerade braucht und eben nicht „konsequent“ sein und ihr die Mutter aus Egoismus oder Kränkung verwehren , was du getan hast. Es könnte sein , dass sich das ganze dadurch jetzt verstärkt hat,weil sie denkt sie darf nicht zur Mutter und hat Ängste . Grad zur Mutter hat man oft in jüngeren Jahren einfach naturgemäß die engere Bindung ,eben weil man dadurch dass man oft weniger arbeitet als der Mann ,die meiste Zeit mit dem Kind verbringt . Meine Kinder lieben ihren Vater und fordern ihn ständig ein ,allerdings wenn es ihnen wirklich nicht gut geht ,wollen sie immer zu mir .
Dass deine Frau sauer ist ,kann ich auch verstehen ,denn bevor ich sage , dass ich mich beraten lassen möchte bzw ihr das irgendwie anzudrohen ,sich beraten lassen zu wollen , hätte ich erst das Gespräch mit ihr gesucht .ob du sie vielleicht noch öfter sehen kannst . Denn auch mir käme es in der Reihenfolge und Aussage so vor , als würdest du mir das Kind wegnehmen wollen .Man klärt soetwas doch ersteinmal untereinander,wie man die Lage verbessern kann , bevor man zu irgendeiner Beratungsstelle geht und sich nach Rechten erkundigt . Zumal du ja wie du schreibst das ganze berufsmäßig gar nicht leisten könntest .. dann mach es auch nicht , wenn es dem Kind bei der Mutter gut geht und diese einen Job hat , mit dem es eben vereinbar ist . So wie ich das lese geht es ihr ja durchaus gut bei der Mutter .
Ich kann dich verstehen , es ist bestimmt hart ,sein Kind eben nicht mehr wie vorher 24/7 um sich zu haben ,aber eine Trennung besagt das ganze nun einmal . Das ist eben schei**e
Ich würde alles so belassen und sie beinahe 50/50 sehen .. die Mutter untersagt dir doch nix ,du darfst sie doch ständig sehen , wenn dir danach ist .zumindest lese ich das so .
Wenn wir uns trennen würden ,dürfte mein Mann ständig kommen ,so oft er will und so oft die Kinder wollen . Aber nur weil sie jetzt einmal nach dir geweint hat ,heißt es nicht dass sie bei ihrer Mutter unglücklich ist ,vergiss das nicht . Würde sie bei dir wohnen ,würde sie auch nach ihrer Mutter weinen . Es ist halt eine Trennung ,leider .. sie steht dazwischen und die Kinder leiden .. deswegen mach es deiner Tochter nicht noch schwer ..
Ich würde jetzt erst einmal versuchen ,ihr zu zeigen dass sie jederzeit nach Hause kann zu ihrer Mutter ,damit sie wieder vertrauen gewinnt ..
Und wenn ich da oben die Beiträge lese der anderen mit konsequent bleiben ,die armen Kinder .. es geht hier nicht um einen „Bock „ oder trotz .. sie vermissen ihre Mama.. das sind 6 jährige Kinder .. die haben dann irgendwann resigniert ..
Klar , wenn die Mutter übers We verreist ist und nicht da ,dann geht es eben nicht .aber so finde ich das schrecklich .

Bearbeitet von Sweety1127
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🙏🥰

Wow, danke, dass du auf das Kind schaust.

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"so das ich dem Kindeswunsch teilweise entgegen gekommen bin und sie am nächsten Abend zur Mutter gebracht habe."

Schwerer Fehler, mach das das nächste Mal nicht mehr. Bleib konsequent, in dem Alter hatte meine Tochter das auch. Das zog sich sogar über mehrere Monate so. Am Anfang hat ihr Vater sie auch immer wieder zurück gebracht. Irgendwann ging es dann halt nicht, weil ich selber nicht zu Hause war. Sie hat dann dort offenbar die halbe Nacht durchgeweint weil sie eben bis dahin immer zurück konnte. Ab da haben wir sie wieder daran gewöhnt, beim Papa zu schlafen. Erst nur mit einer Nacht von 2, nach 1-2 Monaten wieder zurück aufs ganze Wochenende.

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Eine Beratung wäre wahrscheinlich nicht schlecht. Versuch deiner Ex das klar zu machen das du diese Beratung zum Wohle des Kindes möchtest und nicht um sie ihr wegzunehmen.

Ich vermute das deine Tochter mit Verlustängsten kämpft. Eventuell hat sie die sorgen ihrer Mutter mitbekommen und hat jetzt Angst nicht mehr zur Mama zurück zu dürfen.
Ich hoffe nicht das sie eurer Tochter einen Floh ins Ohr gesetzt hat. Sollte dies der Fall sein wird es in Zukunft wahrscheinlich noch schwieriger.

Deine Tochter braucht nun einen sicheren Halt.
Mach ihr klar das sie immer wieder heim darf.
Am Wochenende kannst du ihr ja sagen "noch zweimal schlafen und dann bist du wieder bei Mama".

Such dir schon mal für dich eine Familien Beratungsstelle um dir für dich Infos zu holen wie du mit der Situation am besten umgehen kannst.

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Wenn man böswillig ist, könnte man zwischen den Zeilen etwas lesen, das meine Schwiegermutter zu den Enkeln sagt "wenn du nicht kommst/bleibst, werde ich richtig, richtig traurig und weiß nicht, ob ich dich dann noch lieb haben kann."

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Hm, ich würde auch eher "nachgeben". Das ist ein 6jähriges Kind, das weint und zur Mama will. Und der Papa sagt dann quasi "noch zwei Nächte durchhalten". Also, sie ist dann aus ihrer Sicht nur beim Papa, weil der eben die Entscheidungsgewalt hat. Sie muss durchhalten, bis sie wieder zur Mama darf. Keine gute Basis für eine Beziehung.

Ich bin Scheidungskind bzw. Trennungskind ab dem 3. Lebensjahr, mein Vater hatte immer Kontakt zu uns und es gab bei mir oder meiner Schwester nie Ängste, Sorgen, Sehnsucht nach Mama. Insofern würde ich mal sagen, dass es zumindest nicht zwingend ist. Meine Mutter zog mit uns gut 2 Autostunden entfernt weg zum neuen Partner und mein Vater war wohl ein begeisterter Autofahrer und besuchte uns oft auch nur für einen Tag, so dass man einfach ein paar Stunden mit ihm durch die Siedlung gelaufen ist, eingekauft hat, etwas Trinken gegangen ist.

Später waren wir dann in den Ferien immer ein paar Wochen bei ihm und er kam zu Ostern oder Weihnachten (was offenbar keinen so sehr störte, dass er das unterbunden hat).
Das Ganze war für uns normal, es war normal, bei Mama + "Pflegevater" (so nannte sie das) zu leben und es war normal, etwas mit meinem Vater zu unternehmen.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor, wenn man als Kind solche Sorgen hat, dass man mit 6 anfängt zu weinen. Mit 6 ist das ja nicht mehr ganz so verbreitet wie als Kleinkind. Natürlich weint man auch mit 6 noch, aber doch meist eher wegen aufgeschlagener Knie denn aus Angst, Sorge etc.

Daher wäre mein persönlicher Tipp, vielleicht eine Weile das Papa-WE zu verkürzen auf einen Tag (kommt auf die Entfernung an, ob das machbar wäre) und an dem Tag etwas vorher Abgesprochenes zu machen, also wenig Leerlauf zu haben und Aktivitäten, in die die Tochter eingebunden ist (das kann ja auch so etwas wie gemeinsames Kochen und Essen sein. Wir fanden es immer spannend, zu schauen, was unser Vater so im Alltag treibt und es war bswp. interessant, mit zur Autowäsche zu kommen oder zur Reinigung oder zu schauen, was er im Supermarkt so kauft und was anders ist als bei unserer Mutter). Dazwischen kann man ja Aktivitäten einbinden, die ihr besonderen Spaß machen, sie nach ihrem Alltag fragen, nach den Lieblingsfächern in der Schule, den Freunden usw.
Ich würde das so lange machen, bis sie entspannt ist und erst dann wieder auf 2 oder 2,5 Tage verlängern.

Was bringt es denn, wenn sie bei dir ist und erst mal Stress hat?

Mein Bruder hatte die Trennungsphase mit Mitte 20 (er hatte Downsyndrom und lebte noch bei meiner Mutter, sein leiblicher Vater trennte sich dann). Erst war er sehr offen dafür, dann wurde wohl irgendwann mal erwähnt, er könne auch einen Urlaub bei dem Vater und seiner neuen Partnerin machen oder gefragt, ob er dort leben wolle. Er konnte uns das nicht genau erzählten, hatte allg. Schwierigkeiten, über emotional belastende Dinge frei zu reden, aber plötzlich wollte er nicht mehr zum Vater und es musste immer einer von uns anderen Geschwistern mitkommen.
Er nach längerer Zeit kam raus, dass er Angst hatte, sein Vater würde ihn quasi entführen. Wir wissen bis heute nicht, was da konkret gelaufen ist, wie viel er sich eingebildet hat (er schaute sehr gern diese Gerichtssendungen, Lenßen und Partner usw., wo solche Themen wohl auch mal vorkamen), aber fest stand, dass es wohl ein Gespräch gab, das ihm nachhaltig Angst davor machte, sein Vater könne ihn auf nimmer Wiedersehen in ein anderes Bundesland "entführen" und er würde seine Mutter (mit der er eine sehr enge Bindung hatte, weil sie halt im Alltag viel für ihn machen musste, anziehen, bei der Hygiene helfen, die gesamte Freizeit verbringen etc.) nie wiedersehen.

Insofern würde ich sagen - ja, solche Ängste können durchaus bei Trennungskindern vorkommen und ich würde darauf eingehen und eine Lösung finden.
Bei uns war es eben die Geschwisterbegleitung.
Bei euch könnte es, wenn ihr das schafft, anfangs ein Treffen mit beiden Eltern sein, bei dem dann die Mutter entweder nach einiger Zeit nach Hause fährt oder eine oder ein paar Stunden früher kommt, so dass zum Abschluss die Tochter noch etwas mit beiden Elternteilen macht. Das kann Eisessen sein, ein Spaziergang, Abendessen, Sport etc. So, dass sie einfach sieht - ja, Mama und Papa sind beide für mich da und ich muss mich nicht entscheiden.
Auch hier würde ich das erst nach und nach reduzieren. Ihr würdet dabei auch beide sehen, wie der jeweils andere mit dem Kind umgeht und wie das Kind darauf reagiert.

Bei meinem Bruder war es übrigens so, dass wir irgendwann den Vater + Frau zu einem mehrtägigen Besuch einluden, damit eben mein Bruder mal mehrere Tage seinen Vater wieder bei sich hatte. Das klappte erst ganz gut, die beiden schliefen sogar im Gästezimmer meiner Mutter, bis zum letzten Tag. Da waren wir alle in einem Café und der Vater sollte ein paar Stunden später fahren - und mein Bruder machte komplett dicht und meinte dann, er wolle nach Hause, die beiden könnten doch jetzt schon fahren. Da wurde er vom Abschiedsschmerz übermannt, ihm wurde bewusst, dass der Vater jetzt wieder für mehrere Monate so weit weg wäre, dass nur Telefonate möglich wären und er wollte sich wohl mit dem Gedanken nicht noch weitere Stunden befassen und dem lieber ein schnelles Ende setzen. Auch das konnten wir - aufgrund der Behinderung - erst nach längerer Befragung aus ihm herausbringen.

Wir sind dann am Ende morgens mit den beiden alle zusammen zum Bahnhof gefahren und haben noch viele Fotos gemacht und uns groß verabschiedet und danach mit meinem Bruder ins Einkaufszentrum. Dort ist er dann - morgens um 11 - im Rollstuhl einfach eingeschlafen, weil das Ganze so emotional anstrengend für ihn gewesen war.

Also, vieles bekommt man wirklich vermutlich nicht mit, auch nicht als Elternteil, vieles ist evtl. den Kindern selbst nicht bewusst, obwohl es sie belastet und sie sich mit Ängsten herumschlagen.

Wie gesagt - deswegen würde ich eher nicht zu einem längeren Besuch"zwingen", sondern erst mal auf die Sorgen des Kindes eingehen.

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Hallo Fragesteller, ich finde es toll, dass du dich um deine Tochter kümmerst und nach Wegen und Lösungen suchst, wie es ihr besser gehen kann.

Ich habe keinen allgemein gültigen Tipp, sondern nur einen Erfahrungsschatz.

Meine Tochter hat im jungen Alter ihren Vater sehr abgelehnt. Das ganze kippte in der Frühphase der Pubertät und die beiden haben jetzt ein sehr gutes Verhältnis zueinander.

Mein zweites Kind wollte nach der Trennung und im Wechselmodell immer zu mir, durfte aber an den Papatagen nicht. Das Ganze hatte sich dann immer mehr in Richtung allgemeine Trennungsangst, Angst vor der Kita, Wutanfällen und vielem mehr gesteigert. Kombiniert mit einem verkorksten Schulstart (sehr unglückliche Umstände) war das der Supergau und hing uns lange nach. Auch da löste sich vieles mit zunehmendem Alter.

Inzwischen wechseln beide Kinder eher nach Bedarf als nach Schema.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass deiner Tochter die ständigen Umbrüche auf Dauer schwer fallen
Gerade hat sie schön bei dir gespielt, schon muss sie leider weg. (Das wäre ja bei Playdates im Freundeskreis auch so). Ob ein Wechselmodell mit Übernachtungen in der Woche euer Problem lösen könnte oder verschärfen würde, kann ich nicht sagen.

Raten möchte ich noch: Nimm die Gefühle deiner Tochter und auch deiner Exfrau ernst. Das ist genau dein Ansatzpunkt, um eure Situation NICHT zu verhärten oder eskalieren zu lassen. Zeige ihr, dass du verstehst, dass sie Verlustängste hat, erkenne ihre Ängste an, zeige ihr umgekehrt auch was dich bewegt und schaut beide darauf, was eure Tochter gerade braucht. Werdet zum Elternteam wie zwei Kollegen, nur eben ohne Paarebene. So könnt ihr vielleicht und hoffentlich eine Lösung stricken, mit der ihr euch alle identifizieren könnt.

Bearbeitet von kkjj
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Wie weit auseinander wohnt ihr?

Ich würde mich immer nach dem Kind richten. Auch in intakten Ehen gibt es mal eine Mama-Phase, oder eben eine Papa-Phase.

Wenn sie nicht bei dir schlafen will, zwinge sie nicht. Kann sie nicht am Wochenende den Tag mit dir verbringen und zum Schlafen dann zur Mama nach Hause gehen?

So lange, bis sie eben wieder bei dir schlafen will.
Ich finde es wichtig, auf die Bedürfnisse des Kindes zu schauen und nicht darauf, ob man jetzt "seine" Zeit opfert.

Eine Freundin meiner Tochter ist Scheidungskind und sie kann sich nie mit meiner Tochter außerhalb der Schule treffen, weil der Papa sie am Wochenende hat und sie nicht "hergeben" will - und die Mama unter der Woche hat keine Zeit / Lust sie nach der Arbeit irgendwo abzuholen....das arme Mädchen hat kaum ein Sozialleben, nur um die Wünsche der Eltern zu erfüllen.
Das ist jetzt natürlich extrem und natürlich läuft das nicht bei jedem Scheidungskind so, aber es ist ein abschreckendes Beispiel dafür, wie es sich entwickeln kann, wenn man auf seine Zeit "pocht".

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Hallo,

mein jüngster Stiefsohn hatte auch so eine Phase.

Kurz und knapp:

Hat er bereits Theater gemacht, bevor mein Mann ihn abholte, blieb er bei Mama und ein neuer Versuch wurde beim nächsten Mal gestartet.

War er bereits bei uns Zuhause, blieb er bei uns. Mein Mann hätte ihn nicht ständig hin und her gefahren, wie es die Laune gerade verlangt.

Und wie bei dir, nach spätestens (!) 30min war das Gejammer vorbei und er war wieder bester Laune. Da waren wir dann auch immer ganz froh, nicht nachgegeben zu haben, denn so schlimm war es ja nicht :-) Beim Spielen, Toben, Basteln, Essen, Baden usw war dann immer alles prima und der Kleine war bester Laune.

Inzwischen ist er 13 Jahre alt und unser Verhältnis zueinander (und seins zum Vater) ist besser denn je :-)

Alles Gute #klee

PS: Ich würde wirklich nicht nachgeben. Bei einem Fall im Bekanntenkreis hat der Vater das Kind nicht mehr geholt, weil er es ja nicht zwingen wollte. Mhm super. Inzwischen ist so viel Zeit vergangen, dass der Vater vom Kind beim Vornamen angesprochen wird und der Umgang gar nicht mehr existiert. Der Vater ist jetzt quasi in der Rolle eines Bekannten. Toll.

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Hier auch eine Stimme fürs konsequent bleiben! Mein Mann hat das auch durch mit seiner Tochter als sie 7 war. Das ist eine Phase. Leider hat auch er nachgegeben und sie jedesmal nach Hause gefahren. Das lief etwa 1.5 Jahre so (Urlaub konnte man da natürlich vergessen weil das Kind ja jeden Abend zurück wollte), bis die KM einen neuen Partner hatte und auch mal wieder kinderfrei wollte. Von 0 auf 100 entschied sie, dass das Kind ab sofort wieder beim Vater zu schlafen habe. Sie hat das Kind am Samstag-Morgen abgesetzt und ist übers Wochenende verreist. Es war die absolute Katastrophe. Das Kind hat etwa 7h geweint bis es vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Das wiederholte sich dann noch ein paar Monate. Keine schöne Zeit für alle Beteiligten. Vermeide das auf jeden Fall!