Wechselmodell

Hallo,

an alle die das Wechselmodell praktizieren:
Wechselt ihr wöchentlich? Oder nach 3 Tagen?
An welchem Wochentag wird gewechselt?

LG

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Wöchentlich... wir machen das Freitags.

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Wir haben das montags gemacht. Nach der Schule. D.h. die Kinder gingen dann nach der Schule einfach zum anderen Elternteil. Ich fand es so am besten, weil das Wochenende nicht unterbrochen wird.

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Ja, Montag über die Schule.

Es braucht gerade zu Anfang ein bisschen Eingewöhnung im anderen Zuhause. Wenn die Mutter die Kinder mal wieder aufgestachelt hatte, viel Drama zwischen Mutter und deren Mutter (mein Schwiegermonster) war oder sonst einer von 1000 Gründen, warum die Kids verstört und streitlustig ankamen, hat es sich sehr bewährt, wenn man die gut strukturierten und geregelten Schultage vor sich hatte. Dann waren die Kinder bist Freitag für das Wochenende gut "eingegrooved" und die WE bei mir waren entspannt.

Bitte auch nicht Sonntagabend - das versaut dann schon den halben Sonntag. Gerade wenn das andere Elternteil übergriffig ist, anruft, oft zu früh vor der Tür steht, oder zu spät kommt. Das nervt und belastet die Umgangszeit am eigentlich für den Kontakt zum Kind wichtigen Wochenende. Außerdem ist man gefühlt schon nach dem Frühstück dabei, die Taschen der Kinder zu packen. Es ist viel entspannter, die Kinder nach dem Montags-Frühstück ganz normal zur Schule zu bringen. Die Taschen wechseln dann separat, können z.B. in Garage / Carport etc hinterlegt werden, sofern neben dem Ranzen überhaupt etwas getauscht werden muss.


TE,
es kommt auf das Alter an. Bei kleineren Kindern sind 3 Tage wohl teilweise notwendig. Persönlich würde ich das nur zum Start als ÜBergangszeit proben. Eine Woche ist nicht zu lang. Aber häufigen Wechsel belasten nämlich eher und am 3. Tag hat haben Kind und umgangsberechtigtes Elternteil sich gerade eingegrooved. Daher liebe längere Zyklen.

Wenn alles super harmonisch läuft wäre auch das möglich:
Jedes Elternteil hat zwei feste Wochentage, betreut dann immer die Aktivitäten Sport, Musik, etc an diesen Wochentagen: Mo+Di und Mi+Do) und die Wochenenden von Fr-So wechseln. Das ergibt dann 2-5-2-2-5-2-5-... Vielleicht hiflt das, um eine Planbarkeit und Vereinbarkeit mit dem Job zu ermöglichen, aber unkompliziert ist anders.

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Hey…
Mir haben alles durch von Wochenende, wöchentlich , zweiwöchentlich


Letztlich sind wir bei monatlichen Wechsel gelandet, da die eingewöhnubgsphase nicht zum Tragen kommt…

Wir praktizieren das jetzt seit ein paar Jahren, meinte Tochter ist jetzt mittlerweile fast 16.

Sie selber findet das so am Besten

(Alles ohne Jugendamt geregelt)

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Wie wechseln Mittwochs und Freitags und das Wochenende abwechselnd.

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Muss es wirklich ein Wechselmodell sein? Meine Kinder haben sehr viele Freunde mit getrennten Eltern. Wirklich glücklich und nicht so verloren kommt mir ein Kind ohne Wechselmodell, dafür aber mit ganz viel Zeit mit dem Vater (Kind wohnt bei der Mutter) vor. Da gibt es Regeln, z.B. bringt der Vater das Kind zum Sport und jedes zweite WE ist der Sohn bei ihm, aber auch Ungeregeltes. So kann das Kind jederzeit beim Vater übernachten. Dafür braucht er kein zweites, volleingerichtetes Kinderzimmer. Er schnappt sich den Ranzen für den nächsten Tag und neue Klamotten, fertig.

Jaaa, man hat dann keine festen freien Zeiten unter der Woche als Eltern. Aber die hätte man als nicht getrennte Eltern ja auch nicht! Man muss halt drauf gefasst sein, dass das Kind vorbeikommen kann. Finde ich perfekt, man ist nunmal Eltern. Letztlich ist zwar grundsätzlich die Mutter zuständig, da dort die Wäsche gewaschen wird, das Kind seine Sachen hat usw., der Vater ist aber ganz selbstverständlich immer mit im Boot. Es wird ein elektronischer Familienkalender geführt, wo man feste Termine einträgt. Der Rest der Zeit ist frei, das Kind entscheidet. Klar muss man da als Eltern flexibel sein und darf nicht rumjammern ("wollte dir doch heute dein Lieblingsessen kochen"). Am Ende ist ist es so ähnlich wie mit älteren Kindern. Meine 16jährige entscheidet auch frei, was sie mit ihrer Zeit anfängt. Und wenn sie bei einer Freundin Abendbrot essen will oder übernachten, dann macht sie das (nach Absprache, klar).

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Wir hatte das 14tägige Modell bis meine Tochter 14 war....jetzt ist sie 16.
Getrennt seit sie 6 ist.
Seit 2 Jahren ist es sehr flexibel, sie entscheidet das selbst.
Zur Zeit ist sie wesentlich mehr bei mir, bis letzten Sommer war sie überwiegend beim Vater.
Getauscht wurde immer am Wochenende Freitags, Samstags oder Sonntags je nachdem wie es der jeweilige Arbeitsplan zugelassen hat.

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Alles durch in zehn Jahren:

Wochenweise mit Wechsel am Mittwoch (aufgrund von Sport und etwas Zeit vor und nach dem Wochenende)

Immer Mo+Die bei einem, Do+Fr beim anderen, Wochenende im Wechsel, also 2-2-5-5, war mir selbst das angenehmste, den Kindern nicht unbedingt

zwei Kinder zeitversetzt (ein Kind im Wochenwechsel, ein Kind 2-2-5-5)

14-tägiger Wechsel zum Montag,
Wechsel über die Schule klappt nicht mehr, da zu viele Sachen mitgenommen werden

flexibler Wechsel nach Bedarf, z.T. für jedes Kind individuell

Keins der Modelle ist wirklich perfekt.
Es ist immer, egal wie, ein Hin- und Her.
O-Ton der 16-Jährigen kürzlich: Ich mag euch beide, aber das Wechseln raubt mir soo viel Kraft!!

Bearbeitet von kkjj