Umgang

Der KV hat nun mehrfach den Umgang vorzeitig abgebrochen bzw darum gebeten, Tochter früher wieder zurückzugeben. Zweimal sogar komplett ausgesetzt, weil es zeitlich nicht in seinen Kram gepasst hat beziehungsweise er die Zeiten feilschen wollte und ich am Ende zu unflexibel war (wohl gemerkt, sonntags, er arbeitet nicht Schicht oder Ähnliches). Parallel beschwert er sich aber, dass der Umgang zu kurzweilig ist und er das Gefühl hat, dass ich das Kind von ihm entfremdet. Welch ein Wunder - wer ist schuld? Natürlich ich.

Kind würde bei ihm nicht lachen, wäre traurig quengelig etc. bei mir genau das Gegenteil. Klar ich habe sie zu 90 %. Er sieht sie zweimal Die Woche mit insgesamt 8 Stunden (Tochter ist 1,5 Jahre.) Kommunikation zwischen uns ist aktuell sehr schlecht, bei jeder Übergabe gibt es Stress oder Anfeindungen von seiner Seite. er verlangt ein klärendes Gespräch, auf welches ich aktuell verzichte da es häusliche Gewalt gab

Trotz oben genannten will er den Umgang auf alle zwei Wochen Freitag bis Sonntag erwirken.
Ich finde das viel zu früh unter Berücksichtigung des Alters und der aktuell laufenden Eingewöhnung in der Krippe.

Hat jemand einen ähnlichen Fall, bei dem das Jugendamt oder Gericht ein solches Modell alle zwei Wochen Wochenende in so jungen Jahren genehmigt hat?

Auch finde ich sein Vorgehen unter der Berücksichtigung, dass er jetzt mehrfach unpünktlich oder abgebrochen hat mehr als fragwürdig. Hatte hier jemand einen ähnlichen Fall?

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Ich würde als wichtigen Punkt angeben, dass die Kommunikation zwischen euch als Eltern nicht funktioniert. Bitte um Mediation.

Ich denke der Vater hat nach Gründen geschaut, warum euer Kind bei ihm sich anders verhält, als bei dir.
Er sieht evt einen möglichen Grund, dass er nur kurze Zeit mit ihr verbringt und das für euer Kind zu kurz ist um sich an ihn zu gewöhnen.
Deshalb die Idee mit dem langen Wochenende.

Verkürzt er die Zeit weil sie so unglücklich bei ihm ist oder ausschließlich weil er eigene Termine hat?

Ich würde angeben, dass ein langes Wochenende nur ein angestrebten Ziel sein kann, auf dass das Kind gewöhnt werden sollte. Ich würde mit dem Beginn von einem Tag am Wochenende von Morgens bis Abend und eben einem Tag in der Woche.
Mit der Auflage alle halten sich an die vereinbarten Zeiten.

Wie flexibel du auf Terminänderungen du sein willst, musst du sehen.
Aber vielleicht solltet ihr beide flexibel bleiben eurem Kind zuliebe.

Ich glaube dir, dass es sehr kräftezehrend ist, wenn man immer wieder als Ursache benannt wird, wenn was bei dem Anderen nicht so läuft wie gewünscht.

Liebe Grüße