Tochter (4) verweigert zu helfen auzuräumen, welche konsequenzen?

Hallo

Unsere Tochter 4, war schon immer sehr "stur", wen sie etwas nicht will, dann ist es für alle sehr schwer sie dazu zu bringen es doch zu tun.

und das in allen dingen ;-)

es ist nicht so das wir keine grenzen setzten oder ihr alles durch gehen lassen, aber bei ihr bin ich öfters mit dem Latein am ende.

trotzdem kann ich mich meistens durch setzten. nur beim Zimmer aufräumen, da klappt es einfach nicht.
sie muss das zimmer nicht alleine aufräumen, das machen wir zusammen mit dem grossen bruder,(sie teilen ein zimmer).
egal ob wir es auf die spielerische art versuchen, mit "aufräum musik" oder jedem Kind etwas zu orden jemand die stifte, der andere die puppen ect... oder "frei" aufräumen lassen, und alle die anderen arten, sie verweigert sich. und schreit als ob wir ihr weh tun würden.

sie will nicht aufräumen.

Der grosse räumt in der regel gut mit auf, oder manchmal räumt er schon auf, bevor wir sagen das es zeit ist.

das dumme ist mir kommt auch keine logische Konsequenz in den sinn.
ich will ja das es aufgeräumt ist, sie nicht. ihr ist es egal ob ich saugen kann. sie kann ohne Probleme in der Unordnung spielen.

wer hat mir eine logische Konsequenz? oder was würdet ihr machen?

lg nana

1

ist heute so ein Tag? --- ich hatte heute die Faxen dicke ....

meine tochter ist wohl wie deine -- legt sich auf den boden, dreht einen lego-stein hin oder her .... und ich versuche zu animieren, zu singen, aufgaben zu geben, zu befehlen, laut ,, leise, -- papa .... und das schon einige zeit fast täglich ...... und und und -- und es juckt sie nicht ... -- der 6jährige daneben räumt schon zielgerichter auf -- aber heute hab ich ihn nach seinem tollen einsatz auf halber strecke "entlassen" -- hab meiner Tochter bei allem anderen geholfen (es waren alle Spielzeugkisten ausgeleert) aber die kompletten legosteine "als klar definierte Einheit" waren die Aufgabe meiner tochter, -- egal, was wir versucht hatten, - sie hat sich verweigert ---

heute haben wir es so lange durchgezogen, bis sie doch mitgeholfen hat -- ein paar steine -- aber dann wieder gebockt --- und frech geworden ....

konsequenz heute: alle legosteine, die ja ihre Aufgabe waren, in die Kiste gepackt und auf den Speicher geräumt.

bei meiner freundin wurde die 4,5-jährige sogar ganz arg frech und aufsässig - und da hat diese dann nach wochenlangem kampf (da kamen noch hauen und kneifen gegen den bruder dazu und dessen zeug mutwillig kaputt machen) die Umzugskisten geholt und bis auf das schmusetier und ein Spiel der Wahl ->ALLES auf den Speicher geräumt und zwar wirklich alles. - das zimmer war blank.

--- und mit gutem verhalten konnte sie sich ihr spielzeug stück für stück zurück verdienen ... -- das war krass -- aber da diese tochter zu der zeit echt extrem drauf war, konnte ich dieses mittel echt verstehen, - die sind wirklich nicht mehr anders herr gworden --- --- und ja: es hat geholfen ---

erstens wurde auf diese weise das babyzeugs ausgemistet und zweitens hat sie akzeptiert, dass aufräumen dazu gehört, sonst läuft sie gefahr, dass es wieder wegkommt ...

ich denke, wenn es arg ist, dann muss man wirklich nur noch einmal androhen und wirklich mal Nägel mit Köpfen machen und die Umzugskisten holen ...

lg
tanja

2

Hallo

Danke, ja es war wider mal so ein tag. eigentlich wie jeden tag, aber heute hatten wir einfach nicht mehr den nerv dazu.

eigentlich überlege ich schon länger, ob ich ihr die Spielsachen weg nehmen soll. wie du es geschrieben hast. aber da die beiden sich ein zimmer teilen, würde ich ja auch den grossen bestrafen, und das finde ich irgendwie nicht richtig.

hmmm... vielleicht probiere ich es doch mal mit der variante.

danke dir.

18

deswegen hatte ich die Aktion auch "geplant" -- ihr also explizit nur die Legos zum aufräumen gegeben, dass ich ein bestimmtes "Paket" einkassieren konnte ... -- stimmt -- das wäre sonst dem älteren gegenüber unfair -- aber eben: es gibt ja spielzeug, was nur der kleinen gehört --

3

Hallo,
bei uns sind früher auch öfters mal Spielsachen für einen Monat in den Keller gewandert. Wer nicht mithilft bekommt diesen Satz:

"So, ab diesem Zeitpunkt wandert alles, ALLES in den Keller, was ICH aufräume".

Und wirklich, alles, was ich aufgeräumt habe, war erstmal wech :-). Am Anfang war er sehr verblüfft, später hats dann toll geholfen.

LG

4

würdest du es auch machen wen der grosse bruder damit mit bestraft wird? den er räumt ja auf.
und da sie das zimmer teilen, spielt sie natürlich auch mit seinen Spielsachen.

5

ach mist, das hatte ich überlesen, dass mit dem Zimmer teilen....

Dann würde ich Aufräumkönige verteilen. Die ausgeräumten Spielsachen würde ich fair halbieren. Wenn dein Sohn alles schön aufgeräumt hat, bekommt er einen Stempel in eine Liste. Ihre hängt daneben. Wer beispielsweise 7 Stempel hat, darf sich was Schönes im Laden aussuchen. Beispielsweise ein Filly-Pferdchen oder halt irgendwas kleines von Lego oder so. Jeder halt das, was er mag und was nicht soviel kostet. Evtl. im Wert von 5 Euro. Wenn Dein Sohn mag, könnte er ja Stempel sammeln und sich dann was für 10 Euro aussuchen oder so.
Oder wer seine Liste voll hat, darf mit Mama oder Papa einen ganzen Film auf DVD gucken oder in den Tierpark gehen oder so........

Ihr Chaos würde ich erstmal still schweigend aufräumen und abwarten, was innerhalb von einem Monat passiert.

Wenn das kein Anreiz für sie ist..... Sie sieht ja, dass ihr Bruder dann was Tolles kriegt und sie in die Röhre schaut.

Wäre das was für Euch?

LG

weiteren Kommentar laden
7

Hallo.

Ich bin selbst noch keine Mama (erst ab April) aber ich war genau so ein Kind. Meine Eltern haben dann irgendwann wirklich (wie meine Vorredner auch schon sagten) alles was sie aufgeräumt haben verschwinden lassen.

Irgendwann hab ich sie dann wieder bekommen.

Und das hat gezogen! Das weiß ich noch ganz genau wie heute.

Einmal haben sie auch meine Sachen aus dem Fenster in den Garten geschmissen, ich durfte dann alles aufsammeln....auch das habe ich mir gemerkt.

LG

8

Woher sie dieses stur sein wohl her hat ;-) "meistens kann ich mich durchsetzen"

Und irgendwo holen sich die Kleinen doch ihr Stück Macht, wenn die Eltern zu viel haben. Und das sind doch eigentlich fast immer die Momente, die alle Eltern kennen. Sei es beim Essen, Zähne putzen, Anziehen, Aufräumen usw.

Ich habe keine Lösung und auch keine Konsequenz - ähm Strafe - anzubieten. Eine Konsequenz wäre nur, dass das Zimmer unordentlich ist und niemand mehr treten kann, sich daran wehtut usw.
Ich finde es aber interessant, dass hier bislang alle von Strafen oder Belohnen sprechen.

Und auch "wenn es zieht" was für ein Gefühl bleibt? Dass man es aus eigenen Antrieb tut?Dass man versteht, warum es (manchmal) sein muss? Oder einfach nur, wie gemein Eltern sein können?

Zu dem eigentlichen Problem kann ich nicht viel sagen, weil es das bei uns nicht gibt. Meine Prioritäten liegen woanders.

Aber als einzigen, für mich vernünftigen, Vorschlag, würde ich es mal mit Reden probieren. Damit meine ich nicht, dass du redest und sie zuhört, sondern, dass ihr darüber redet. Sag ihr, warum es dir wichtig ist und frag sie, warum sie möchte, dass es liegen bleiben soll. Und hör ihr wirklich zu. Versuch dich in sie hineinzuversetzen. Und besprecht Lösungen, mit denen ihr beide leben könnt. Z.B. finde ich es Quatsch, alles wegzuräumen, blos weil ich staubsaugen will. 1. reicht vll. 1 mal die Woche staubsaugen 2. reicht es das Spielzeug beiseite zu schieben, wenn z.B. was gebaut wurde.

Und denk daran, wenn du dich immer durchsetzt, es dir "egal" ist, was ihr wichtig ist, wird ihr egal sein, was dir wichtig ist (Sauberkeit, Ordentlichkeit). Letzten Endes verfängt man sich ggf. in einer Negativspirale, was ich sehr schade finden würde.

9

Ja, da kann ich tanteelli nur zustimmen!!!!

Wir handhaben es hier auch so. Wenn sie nicht aufräumt von sich aus dann bitte ich sie darum und biete meine Hilfe an. Wenn sie dann immer noch nichts macht und mich die Unordnung sehr stört rede ich mit ihr darüber warum das so ist ( ist allerdings erst so 2-3mal vorgekommen ). Wir handeln dann aus wie wir das Handhaben ( z,Bsp, bis wann Ordnung sein soll oder welcher Teil so bleiben kann etc ) Ich gehe da Kompromisse ein und sie auch.

Als Folge dessen habe ich nun - mit 5 1/2 Jahren - eine Tochter, die gern von selber und ganz alleine aufräumt wenn ich sie nicht dränge oder damit nerve. Woanders wird ihre Ordnungsliebe positiv bemerkt und sie fällt dadurch auf wie ordentlich sie ist. Das freut mich. Unsere Tochter hat auch von Geburt an einen SEHR starken eigenen Willen. Diesen sehe ich als sehr positiv für sie denn er wird ihr später gut helfen im Leben durchzuhalten und nicht so schnell aufzugeben:-)

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 5 1/2 Jahre

24

Hallo

Kennst du Gorden? hört sich fast so an ;-)

wir reden mit einander, und ich erkläre ihr waurm es mir wichtig ist. das man im zimmer auf die Spielsachen drauf tritt und diese dabei kaputt gehen können, das man sich weh tut, spiele und puzzle fehlen regelmässig teile, weil sie irgendwo im zimmer verteilt sind.

oder wie vor 2 Wochen als ich auf einem Spielzeug ausgerutsch bin, und eine sehr schmerz hafte Zerrung zugezogen habe und kaum mehr laufen konnte, wenig ging nur mit starken Schmerzmittel.
sie findet die gründe "logisch" (kann es für ein 4 jähriges Mädchen die gründe als logisch empfinden?)
und hat von sich aus gesagt, das es viel schöner ist wen es aufgeräumt ist, und das sie dann ja viel besser spielen könne, trotzdem will sie nicht mit helfen aufzuräumen.

ihre antwort ist immer aufräume ist langweilig, ist doof, das möchte ich nicht machen.
wir haben nach Ideen zusammen gesucht wie man das aufräumen etwas "lustiger" gestallten könnte. mein sohn hatte viele Ideen, die kleine hat sich für die eine oder andere sehr begeistern können. darauf hin haben wir es abgemacht, wie wir aufräumen wollen.

tja mit geholfen hat sie wider nicht.

ich will ja nicht auf biegen und brechen sie zum aufräumen bringen (zugegeben haben wir auch schon probiert, aber geholfen hat es auch nicht, die Idee damals kam von meinem mann).

ein stück geht es auch darum das der grosse sich benachteiligt fühlt, er hätte es gerne "besser" aufgeräumt, aber er findet es gemein, das die kleine "mehr" unordung macht und nicht mit hilft es wider aufzuräumen.

logisch müssen sie die aufgebaute holzeisen bahn nicht am selben tag weg räumen, die darf ruhig ein paar tage stehen bleiben, oder die lego Stadt. oder eine "Hütte" oder so was.
und eine gewisse unordung aktzeptiere ich sehr wohl, wen ich möchte das wider mal alles pigobello aufgeräumt ist, dann mache ich es meistens alleine.
und ich sauge auch nicht jeden tag im zimmer, aber wir haben 2 katzen, und im Kinderzimmer ist ein tepich, da wäre es nicht schlecht wen ich jede Woche einmal durch saugen kann. aber wen das zimmer eine Woche lang zumidest einwenig aufgeräumt wird, dann würde ich in dem zimmer gut eine stunde oder länger aufräumen. so ist es gute 10min, wen überhaupt, in denen wir am abend zusammen aufräumen.
und damit ich dann saugen kann räume ich nochmals gute 10min auf. (dies mache ich dann in der regel alleine)

auch ist das aufräumen nicht alleine das Problem zuhaue, sondern in der spielgruppe, oder bei bekannten.
die spielgruppen Leiterin (in der schweiz kann man kinder ab 3 jahren für einmal die woche 2 stunden dort hinbringen, ist ohne die Eltern) unsere tochter räumt nicht mit auf!
egal was die Leiterin bis jetzt gemacht hat.

sie hat schon einen Dickschädel, und wen sie was nicht will dann will sie nicht. aber ansonsten hören wir immer sie sei gut erzogen, und ein sehr freundliches Kind, und sehr hilfsbereit (das ist sie auch sonst zuhause) aber einfach aufräumen, das geht für sie überhaupt nicht.

ich möchte sie auch nicht bestrafen, ich möchte das sie lernt das es leider auch zu den aufgaben gehört, wie putzen, kochen, wäsche machen, haushalt machen, (hilft sie auch oft freiwillig, vorallem kochen) oder zähne putzen oder was auch immer.

wir versuchen unsere kinder so zu erziehen, das wir uns zusammen helfen, und klar wen ein jemand lieber staubsaugt, und der andere lieber abtrocknet, werden diese aufgaben eher an die Person übergeben der es lieber macht.

es funktioniert bis jetzt auch gut, (die aufgaben sind im alter entsprechend, und es wird nicht erwartet das es perfekt ausgeführt wird, aber halt so das sie sich schon daran gewöhnen mit zuhelfen)
und wen sie es mal nicht machen möchten ist das nicht schlimm, wird auch aktzeptiert.

der grosse bringt von sich aus einen Kompromiss, oder macht einen vorschlag.
wir schauen es zusammen an, und entscheiden zusammen wie es läuft.
die kleine kommt manchmal auch schon mit gegen vorschläge.

wir als Eltern möchten nicht, das nur wir die Entscheidungen treffen, es gibt Sachen wie zähne putzen ect da wird nicht diskutiert, das muss gemacht werden, dann gibt es Sachen wie mit helfen im haushalt, da können sie mit entscheiden.

einfach beim aufräumen finden wir einfach keine Gemeinsamkeit.

ich danke dir
lg nana

weitere Kommentare laden
10

Huhu,

Ich finde, Machtkämpfe wegen Aufräumen oder anderen Haushaltspflichten übertrieben. Im Kindergarten ist Aufräumen Pflicht, und zuhause werden es die Kinder durch Vorleben als selbstverständlich ansehen und dadurch lernen. Ich habe meinen Sohn, als er kleiner war, gefragt, ob er helfen möchte. Wenn nicht, habe ich ihn in Ruhe gelassen. Mittlerweile ist er 7 und hilft von sich aus beim Tischdecken und abräumen. Sein Zimmer räumt er dann auf, wenn es ihm selbst zu unordentlich wird. So wie am Samstag morgen, da hat er seinen Schreibtisch picobello sauber gemacht, während wir noch schliefen.

Oft sind im Kinderzimmer Lego Landschaften oder Bausteinburgen aufgebaut, die auch mal länger stehen. Ich sauge dann vorsichtig drumherum und räume kleine Teile auf die Seite.
Ich glaube nicht, dass Kinder zu Messis werden oder später nicht aufräumen können, nur weil sie es mit 4 Jahren nicht machen wollten. Wie gesagt, vormachen ist da m. E. der sinnvolle Weg, und zwar nicht vornehmlich das Putzen, sondern das Helfen. Ich frage immer auch meinen Mann (oder umgekehrt), und dann will unser Sohn natürlich auch dabei sein. Danach betone ich immer, wie prima ich das fand und wie schnell wir fertig geworden sind, weil wir alle zusammen geholfen haben. Mit vier Jahren ist ein Kind vielleicht noch nicht so weit, zu erkennen, warum aufräumen notwendig ist.

LG

Hanna

11

Meine Konsequenz ist so einem Fall ist gewesen: Die Welt dreht sich um mein Kind erst weiter, wenn aufgeräumt wird. Es passiert nichts anderes. Nichts zu essen, kein spielen, gar nichts. Erst wird aufgeräumt. Ich habe das Thema nur ein einziges Mal für rund 2 Stunden durchziehen müssen, danach nie wieder!

LG H. #klee

13

Das finde ich aber hart.
Ich müsste eigentlich Wäsche machen, aber ich habe keine Lust... Das Wetter ist schön und seit 2 Tagen schiebe ich das vor mir her. Mich bestraft dafür doch auch keiner...

15

Aufräumen fällt ja nicht vom Himmel. Es wird angekündigt und irgendwann ist es dann soweit. Wenn ich es dann jedesmal schiebe oder lieber selbst mache, weil mein Kind durchschaut hat, dass Mutti es macht, wenn sie es nicht macht, dann hab ich den Salat und hier ist das Gejammer.

Bei einem Wetter wie heute hätte ich damals - und würde ich auch heute noch - zu meinem Kind sagen: Sch*iß aufs Aufräumen, wir gehen lieber raus/Eis essen/Fahrrad fahren oder was auch immer.

Ich finde es überhaupt nicht hart. Ich kann auch Fünfe gerade sein lassen. Mir mir kann man auch verhandeln und ich lass mich auch umstimmen. Es gibt aber immer mal Punkte, da bleibe ich hart und dann dreht sich die Welt nicht weiter.

Das hatte ich auch mal, als meine Tochter einen Apfelgriebsch beim Spielbesucht bei meiner Freundin und ihrem Sohn in die Küche auf den Boden gefeuert hat. Sie war damals ungefähr 2,5 bis 3 Jahre alt und in der besten Trotzphase. Es hat über eine Stunde gedauert, bis sie den Griebsch aufgesammelt und weggeworfen hat. Sie hat geheult und getobt, ich hab in der Küchentür gestanden und sie nicht rausgelassen. Von ihrem Verhalten war ich völlig unbeeindruckt. Meine peinlich berührte Freundin hat ungefähr 30 x zu mir gesagt: "Komm, ich hebs auf. Ist doch nicht so schlimmt. Beim nächsten Mal machts sie es bestimmt.".." Ich: "Nein. Sie macht es selbst!"

Ich habe diese Situation nur einmal und dann nie wieder gehabt. Wenn ich aber den Sohn meiner Freundin sehe... Läßt den leeren Joghurtbecher in der Stube stehen, sie sagt, "bring bitte den Becher in den Müll", er ignoriert die Aufforderung und meine Freundin räumt es weg mit der Begründung, dass sie nicht auf den Müll in der Stube schauen mag. Ich versteh sowas nicht....

Was bei inkonsequenter Erziehung passiert, sehe ich leider täglich in meinem Job. Das brauche ich nicht.

LG H. #klee

weitere Kommentare laden
12

Dein Kind ist 4. Ich bin leicht sprachlos, aber gut.
Unsere Kinder mussten nie aufräumen, sie machen das einfach irgendwann von ganz allein.
Und meist ist es so, dass sie in ihrem Zimmer verschwinden, es ganz leise ist und irgendwann kommen sie zu uns und wollen das wir mitkommen. Und dann zeigen sie uns ganz stolz, dass sie ihre Zimmer aufgeräumt haben - allein und ohne Zutun unsererseits. Natürlich werden sie dann "gelobt" und das funktioniert hier zu 99%. Und hej, es ist nicht mein Zimmer. Es sind Kinderzimmer, es sind ihre Zimmer.
Wenn ICH will, dass es aufgeräumt ist, dann räume ICH es auf ohne mein Kind.

Liebe Grüße
anni mit 1,2,3 Kindern

14

Ich kann dir ein tolles Buch empfehlen:

"Lea Wirbelwind räumt auf oder auch nicht." von Christine Merz, Bettina Gotzen-Beek

Mein Sohn ist knapp 3,5 Jahre und ich dachte ich kann ihm das Thema so auch näher bringen.

Beim ersten Lesen war ich dann überrascht. Lea besucht nämlich viele Freunde/Nachbarn und sieht was für eine "Ordnung" die haben, von chaotisch(gefährlich) bis hin zu Omas superaufgeräumter Wohnung. Und der eine Nachbar hat eine unordentliche Küche, aber ein aufgeräumtes Wohnzimmer.

Dadurch beschließt Lea es auch so zu machen, den einen Teil ihres Zimmers räumt sie ganz ordentlich auf und den anderen- ihre Kuschelecke mit ihrem Lieblingsspielzeug bleibt unordentlich. Das ist dann "ihre" Ordnung. Ich find das super und mein Sohn macht es nun auch so und das ganz freiwillig, einfach weil er verstanden hat wozu man aufräumt, aber auch, daß es nicht piccobello sein muß, sondern eben zweckmäßig.

Versuchs mal damit!
LG Lille

16

Hi,
du willst, dass es aufgeräumt ist.

Wie sieht dein Sohn dies? Anscheinend ähnlich, so wie du es schilderst.

Wie sähe es aus, wenn ihr das Zimmer in zwei Gebiete aufteilt. Eine Mädchenecke, in der sie tun und lassen kann, was sie will und eine Jungenecke?
Kann das Spielzeug unter den beiden eindeutig aufgeteilt werden?

Wenn ja oder wenn zumindest zu einem Teil, dann kündige an, dass du gern staubsaugst, wenn das Zimmer aufgeräumt bzw. zumindest der Boden frei ist und dort, wo nicht aufgeräumt ist, saugst du nicht.

Liegt Spielzeug von ihr rum, schiebst du es in ihr "Gebiet" und dort bleibt es liegen und dort saugst du auch nicht, solange dort was "rum" liegt.

Darüber hinaus schau mal bitte hier: http://wundersameslernen.de/problemkinder/

Manchmal ist es einfacher, seinen eigenen Willen nicht über den des Kindes zu stellen und das Kind auch einfach mal Kind sein zu lassen und die Konsequenzen spüren zu lassen, die entstehen, wenn die Eltern nicht ihren Willen durchsetzen und das Kind zwingen.

vG
ficus